#FediLZ: Alternative zu Edutwitter

Nun ist es bald so weit, der Edutwitter-Handle @Bot_twLehrerZ stellt bald seine Arbeit ein. Denn ab dem 13. Februar wird die Nutzung der dafür notwendigen APIs kostenpflichtig. Das Preismodell beginnt bei 100 US-Dollar/ Monat. Und nicht nur das. Auch Tweets werden eingeschränkt: Bis zu 1500 Tweets im Monat – das ist die neue Obergrenze für kostenlose Konten [1]https://twitter.com/TwitterDev/status/1623467615539859456. Und weiter heißt es bei dem Anbieter, dass dies

  • sehr wichtig für unser Ökosystem sei,
  • man Spam verhindern und
  • wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen möchte.

Darüber hinaus hebt Twitter Blue das 280-Zeichen-Limit auf. Und klar, auch das gibt es nicht für lau: 8 US-Dollar im Monat werden für den Twitter-Blue-Haken fällig. Dafür wird man vermutlich auch hierzulande die Möglichkeit erhalten, 4000 Zeichen in einem Tweet zu verfassen (zurzeit nur in den USA verfügbar). Dort sind bei den umfänglichen Tweets zunächst weiterhin nur 280 Zeichen sichtbar, verbunden mit einem „Ausklappen“-Button. 

Da hört bei vielen endgültig der Spaß auf. Der Macher @Cermit3273 des Edutwitter-Handle @Bot_twLehrerZ schreibt:

 

Ihm geht es so wie mir und vielen anderen aus dem Edutwitter. Und doch sollten wir unsere Koffer packen in Richtung Fediverse. Ich habe bereits mehrfach über meinen Umstieg berichtet und fasse meine Erfahrungen im Folgenden nochmals zusammen. Für Fediverse spricht die …

  • Privatsphäre: Im Fediverse haben Sie mehr Kontrolle über Ihre Daten und können entscheiden, wer Ihre Beiträge sehen kann. Im Gegensatz dazu sammelt Twitter Daten über seine Nutzer*innen, die es an Dritte verkaufen kann.
  • Offenheit: Fediverse ist ein offenes System, das es Benutzer*innen ermöglicht, ihre eigenen Instanzen zu hosten oder bei bestehenden Instanzen beizutreten. Twitter hingegen ist ein kommerzielles Unternehmen mit einer zentralisierten Struktur.
  • Gemeinschaft: Fediverse bietet eine starke und inklusive Online-Gemeinschaft, die Twitter nicht hat. Hier können Sie sich mit anderen über gemeinsame Interessen austauschen und vernetzen.
  • Technische Freiheit: Im Fediverse haben Sie mehr Freiheit bei der Gestaltung Ihres Profils und der Verwendung von Tools und Funktionen. Es gibt auch weniger Einschränkungen für die Veröffentlichung von Inhalten, die auf Twitter möglicherweise blockiert werden.

Darüber hinaus ist denkbar, dass die regionalen Medienzentren die Koordination übernehmen, z. B. durch einen Kooperationsvertrag zwischen Kultusministerium und Kommune. Das schließt bis heute den Bereich Fortbildung noch nicht ein. Ist naheliegend, wie man am Beispiel Wetteraukreis nachvollziehen kann:

  • Der Bereich Schul-IT und Medienzentrum ist für die schulische IT-Infrastruktur und Ausstattung an den Schulen des Wetteraukreises verantwortlich. Dabei fungiert er als Schnittstelle zu etwa 4.000 Lehrkräften, – die wiederum an fast einhundert Standorten mit jeweils mindestens zwei Netzwerken arbeiten.
  • Der Bereich Schul-IT und Medienzentrum beschafft alle schulischen Endgeräte und sichert deren Betrieb. Das betrifft beispielweise Computer, iPads, Drucker oder interaktive Schultafeln.
  • Das Medienzentrum stellt auch Medien für den Unterricht bereit, betreut das Lernmanagementsystem und erstellt im Fünf-Jahres-Rhythmus den schulischen Medienentwicklungsplan.

Als Kommunikationsplattform ist eine eigene Mastodoninstanz denkbar. Das befördert zudem die informatische Kompetenzförderung im Kontext zu dezentralen Netzwerken und in Abgrenzung zu kommerziellen Anbietern wie Metaverse, Twitter, Instagram, TikTok u. v. m.

Die ersten Schritte

 

Instanz und erste Arbeiten

Die ersten Überlegungen gelten der Instanz. Ich selbst habe bildung.social gewählt, eben weil ich mich mit Nutzer*innen aus dieser Bubble vernetzen möchte. Eine Alternative kann eine regionale Instanz (Link führt auf eine Openstreetmap) sein, z. B. norden.social, nrw.social. Das hat den Vorteil, dass man schnell auf Beiträge mit Informationen über die Region geführt wird. Die bekommt man natürlich auch via bildung.social, aber dazu muss man Personen aus der Region identifizieren und ihnen folgen. Oder Hashtags identifizieren und folgen. Wer sich noch nicht entscheiden kann/will: Man kann jederzeit die Instanz wechseln, verliert allerdings die eigenen Beiträge, muss die Liste derjenigen, denen man folgt, exportieren und in der neuen Instanz importieren. Die Follower werden automatisch umgebucht, da muss man nichts tun.

Wie findet man eine Instanz? Eine Übersicht auf deutsche Instanzen findet ihr unter https://contentnation.net/de/favstarmafia/artikel2 und wenn ihr ein wenig Hilfe bei der Auswahl benötigt, dann schaut Euch doch einmal dieses kleine Tool hier > https://instances.social/an.

Nun registrieren und dann beginnt die Handarbeit. Denn: Man darf (noch) nicht den Komfort von Twitter & Co. erwarten. Mich hat die Einrichtung an meine damaligen Usenet-Zeiten erinnert.

Recht schnell umgesetzt ist die eigene Profilbeschreibung. Bitte unbedingt ausfüllen, damit man sich gegenseitig findet. Wer eine eigene Webseite besitzt oder einen Blog betreibt, der nutzt die sogenannten Tabellenfelder. Sie dienen der weiteren Eigenschreibung, etwa zur Linken mit z. B. Mein Blog, Pronouns, … und zur Rechten mit https://…, he/him, … Mit der Verifizierungsoption kann man sich einen ✔️ erzeugen. Einfach den hinterlegten Codeschnipsel in die eigene Webseite einbauen und ggfs. mit einem „display:none“ hinterlegen, dann erhält man schnell einen grünen Hintergrund, wenn man folgendem Tipp von @Linkshaender (aka Armin Hanisch) folgt:

Zuerst den Code, bei mir: <a rel=”me” style=”display:none” href=”https://bildung.social/@m_drabe”>Mastodon</a> einbetten. Dann das Profil ausfüllen und abspeichern. Offensichtlich überprüft das System in dieser Sekunde den Link und wenn es den Code findet, werden die Tabellenfelder grün hinterlegt.

Gewusst wie …

User*innen 

Ziel eines sozialen Netzwerks ist natürlich die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen. Nur wie finden?

  • Ein erster Zugang gelingt mit einer Tabelle von @herr_mess@bildung.social. Er schreibt: So, liebe #FediLZ Kollegen. Zur besseren Vernetzung untereinander habe ich online eine Tabelle erstellt, in die sich jede Lehrkraft eintragen kann, die will. Tragt bei den Kategorien ein, so viel ihr wollt. Name, Blogs, social media. Off you go. Zum dazugehörigen Blogbeitrag: Wege aus dem LZ-Chaos

  • Wie nun die User*innen finden, denen man auf Edutwitter gefolgt ist? Dazu kann man ein kostenloses Tool einsetzen, das Benjamin Mamerow in einem Blogbeitrag vorstellt. Oder selektiver: https://www.movetodon.org
  • Oder den Account bei medibubble.org anlegen. Dann entweder hier und dort den Mastodon-Benutzernamen mitteilen und alle, die Dich kennen, zum Folgen auffordern oder ein Tool verwenden, um die Leute wiederzufinden, zB movetodon.org.
  •  Oder händisch die Teilnehmer*innen aus dem #twlz suchen. Viele Edutwitter*innen haben in den letzten Tagen ihren Profilnamen mit der sogenannten Fediverse-Adresse gefüttert. Meine heißt z. B. @m_drabe@bildung.social, Neles lautet  Nele (ebildungslabor@digitalcourage.social) hat zur Suche ein kurzes Video erstellt:

 

 

 

 

Hashtags einrichten

  • Hier empfehle ich zunächst #neuhier und #FediLZ (als das Äquivalent zu #twlz). Bezüglich der Einrichtung hat mich der Tipp von Steffen Voß (@kaffeeringe@social.tchncs.de) weitergebracht. Er schreibt: Im Browser
    • 👉 Einstellungen/Aussehen
    • 👉 Häkchen bei “Fortgeschrittene Benutzeroberfläche benutzen” – Dann sieht es aus wie bei #Tweetdeck, wenn Du das kennst.
    • 👉 Du klickst auf ein Tag
    • 👉 Das öffnet sich in der rechten Spalte. Da klickst Du oben auf die “Einstellungen” und dann auf “Anheften”.
    • 👉 Das macht das Hashtag in einer neuen Spalte auf. Wenn Du da oben auf die Einstellungen klickst, kannst Du weitere Hashtags hinzufügen.
  • Für fachbezogene Beiträge empfehlen sich folgende Hashtags (immer auf Groß- und Kleinschreibung achten!):
    • sprachlich – künstlerisch – sportlich: #deutschEdu #englischEdu #franzoesischEdu #musikEdu #kunstEdu #sportEdu
    • NWT / MINT: #biologieEdu #chemieEdu #informatikEdu #mathematikEdu #physikEdu
    • Gesellschaftswissenschaften: #erdkundeEdu / #geographieEdu #geschichteEdu #sowiEdu #wipoEdu #religionEdu
    • Unterrichts- und Schulentwicklung: #schulleitung
    • Wer nun Posts veröffentlichen möchte, kombiniert die Hashtags mit #FediLZ, also z. B. für Mathe: #mathematikEdu #FediLZ

Nachrichten schreiben: An wen eigentlich?

Es gibt vier Optionen. Wird ein Post

  1. Öffentlich (Icon Weltkugel) gestellt, dann ist er für alle lesbar
  2. Ungelistet (Icon: offenes Schloss) gestellt, dann ist er nicht in der öffentlichen Timeline sichtbar
  3. an Folgende (Icon: geschlossenes Schloss) gerichtet, dann ist er nur für diejenigen sichtbar, die mir folgen
  4. Direkt (Icon: Nachricht) verschickt, dann gelangt er nur an diejenigen, die erwähnt werden

In der metatext App sieht das z. B. so aus:

 

Apps & Tools

Ich selbst nutze die Desktopvariante fürs Kommentieren und Schreiben. Weil ich die Spaltendarstellung bevorzuge. Erst recht, wenn ich mehrere Hashtags nebeneinander dargestellt bekommen möchte. Gleichwohl gibt es viele, die für sich andere Varianten gefunden haben und bevorzugen:

  • iOS: metatext, mastoot, toot!, tooot
  • android: mastodon, tusky, toothon, 11t

Ich setze metatext für die „Benachrichtigungsoption“ ein. Für eine Bearbeitung wechsle ich dann in die Safari-Desktop-Version. So passt das für mich am besten.

Noch eine Bemerkung zur iOS- App des Entwicklers (mastodon). Sie ist nicht zu empfehlen. Zu wenig wurde daran gewerkelt und angepasst.

(Micro)Fortbildungen

Und abschließend noch ein Service für diejenigen, die Fort- und Weiterbildungsaktionen planen (man muss ja das Rad nicht immer neu erfinden, oder?):

 

Schlussbemerkungen

Ich empfehle Fediverse uneingeschränkt. Meine ersten Erfahrungen, inhaltlich wie kommunikativ sind positiv und machen Lust auf mehr. Ich schätze …

  1. Die Möglichkeit, einen Gedankengang mit mindestens 500 Zeichen zu beschreiben.
  2. Keinen Algorithmus, der (bestimmte) Personen und Themen pusht.
  3. Meine Timeline selbst gestalten zu können und last but not least
  4. keine Werbung.

Fehlende Suchfunktion

Allerdings, und das soll nicht unerwähnt bleiben, muss man sich den einen oder anderen Workaround überlegen, z. B. bei der Suchfunktion. Die gibt es bei Fediverse nämlich schlicht nicht. Auch Lesezeichen gehören nicht wirklich zur Methode der Wahl. Denn viele Admins bitten User*innen, die Löschung der Nachrichten auf z. B. 30 Tagen einzustellen. Manche (z. B. diejenigen mit vielen Sternchen und Weiterleitungen) mögen erhalten bleiben und doch bleibt nichts anderes übrig, als eine lokale (Speicher)Variante zu finden.

Podcast un FAQ zum Thema

Wenn man die technischen Klippen überwunden hat, trifft man auf ein soziales Netzwerk, das sich kultiviert mit aktuellen Fragestellungen der Bildungswelt und darüber hinaus auseinandersetzt. Und da das alles kein Selbstläufer ist, sollten die Spendenaufrufe der Instanzanbieter wohlwollend unterstützt werden. Damit sind Laufzeit, Systempflege (in Form von Aufträgen an Freelancer) der Instanz und vieles mehr gesichert. Für einen Einblick in die Arbeit der Admins empfehle ich einen Podcast BZT098: Moderation einer Mastodon-Instanz von Guido Brombach (@gibro@bildungs.social) und Felix Schaumburg (@schb@nrw.social) mit ihrer Gästin Leah (@leah@chaos.social) und für Fortgeschrittene sei der FAQ zu Mastodon: Das meiste aus der Twitter-Alternative herausholen vom Heise-Verlag empfohlen

… Stay tuned …

Titelbild: @https://mastodon.social/about

@edutwitter: sommerlese ’22

Es ist wieder so weit. Auch im Sommer sind eine Reihe von Veröffentlichungen entstanden, die sich mit dem Thema Schule in der digitalen Welt unter verschiedenen Gesichtspunkten beschäftigen. Online wie Print, #OpenAccess wie #OER. Die Auswahl richtet sich an diejenigen, die sich für die Weiterentwicklung von Lernkultur interessieren. Themen sind:

  • Unterricht(smaterialien)
  • OER
  • Schulleitung(samaterialien)
  • Selbstlernkurse
  • Apps & Tools, Materialsammlungen u. v. m. im Tweetformat

Bei den #Edutwittertipps auf das blaue  Vorschaubild der Version vom 19:13, 3. Sep. 2016 klicken, um dem Tweet/Thread folgen zu können.

 

Schule in der digitalen Welt: Unterricht

Die Schule ist ein idealer Ort, um zu einem reflektierten, wertschätzenden und positiven Umgang im Netz anzuregen. Damit das gelingen kann, benötigt es zeitgemäße Angebote, die direkt an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen andocken. Hier sind Sie als Lehrkräfte gefragt.   

„BITTE WAS?!“ hat Challenge-Formate entwickelt, bei denen Schülerinnen und Schüler selbst gegen Hass und Hetze im Netz aktiv werden – und das auf möglichst kreative Art und Weise. Lernende erstellen inner- und außerhalb des Unterrichts in Eigenregie Kreativbeiträge zum Motto „Vielfalt gestalten und leben“

Um die Challenge-Formate und die Botschaften dahinter optimal im Unterricht zu integrieren, stellen wir begleitende Unterrichtsmaterialien zu den Challenges für die Grundschule und die Sekundarstufe 1 bereit. Die Materialien orientieren sich am Bildungsplan und fördern kompetenzorientiertes Lernen.

 

Das E-Book ist bereits vor vier Jahren „auf den Markt“ gekommen. Hat aber nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Im Gegenteil, gerade der Digitalpakt eröffnet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Das Vorwort beschreibt die Intention der Verantwortlichen so:

Ziel und Zweck der Arbeit ist hierbei, ein E-Book zu entwerfen, das die Grundlagen interaktiver Lehrmedien behandelt und Vor- und Nachteile gegenüber herkömmlichen Lehrmethoden aufzeigt. Dazu gehören unter anderem die Themen der Interaktion bei Lehrmedien, die Anhaltspunkte eines guten Lehrmediums oder auch Tools und Programme zum Erstellen dieser Medien.

(…)

Aus diesem Grund richtet sich dieses E-Book insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer, Lehrbeauftragte oder Professorinnen und Professoren, die mithilfe dieser Inhalte ihre Lehrmethoden anpassen und erneuern wollen. Hiermit soll eine Grundlage geschaffen werden, einen Überblick über die Möglichkeiten des Lehrens, aber auch die Verwendung interaktiver Konzepte und derer Erstellung geboten werden. Ebenso kann das E-Book in Zusammenarbeit mit Schüler*innen verwendet werden, um passende Konzepte im Plenum zu entwickeln und diese auf die eigenen Bedürfnisse und Gestaltungsmöglichkeiten anzupassen.

Und auch die nächste Empfehlung ist bereits vor gut zwei Jahren veröffentlicht worden und eignet sich für unterschiedliche, vor allem fachübergreifende, projektorientierte Aspekte (Deeper Learning, THEO-LEA). Schon erstaunlich, was mit dem Thema „Papier“ so alles möglich ist:

 

  • Papier & Ökologie e. V. und Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung ANU NRW e. V: UNTERRICHTSMATERIALIEN PAPIER – VON NATUR BIS KULTUR

Ziel ist es, den Weg vom Wissen zum Handeln zu ebnen. Daher stehen Praxisbezug und intensive Beteiligung im Vordergrund. Wir möchten Schüler*innen dazu motivieren, selbst zu erleben, wie sie durch eigene Aktionen und Initiativen zu einer positiven Entwicklung im Sinne ökologischer Tragfähigkeit und sozialer Gerechtigkeit beitragen können, wie sie Handlungskompetenz erlangen und eigene Wirksamkeit erfahren. Daraus resultiert
eine hohe Motivation, die im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung auch auf andere Bereiche positive Effekte haben kann. Tatsächlich ist das Thema Papier prädestiniert dafür, beispielhaft zu verdeutlichen, wie sich ein Produkt des täglichen Verbrauchs auf die Nutzung von Ressourcen, die Natur und die Lebensbedingungen von Menschen in anderen Ländern auswirkt und wie es gelingt, Konsum- und Produktionsmuster im globalen Zusammenhang zu hinterfragen. Gerade mit Blick auf Bewegungen wie Fridays for Future möchten wir Kinder und Jugendliche darin bestärken, dass ihr Handeln wirklich positive Entwicklungen herbeiführen kann.

Eine weitere Veröffentlichung basiert auf dem pädagogischen Konzept des handlungsorientierten Unterrichts:

Die Unterrichtsbroschüre enthält didaktische Vorschläge, um Schüler*innen an einen kritischen Umgang mit Werbung und an ihre Rolle als Verbraucher heranzuführen. In den einzelnen Kapiteln geht es u. a. um die Funktion des Marktes, um psychologische Einflussfaktoren, die beim Kauf eine Rolle spielen und um Werbung. Besonders ausführlich wird auf die Funktion der Stiftung Warentest und anderer Verbraucherorganisationen eingegangen.

Für diejenigen Informatiklehrer*innen, die methodische Anregungen für den Unterricht suchen, die sie bei der Vermittlung von objektorientierten Sprachen unterstützt und die sich darüber hinaus mit einer englischsprachigen Version einen bilingualen didaktischen Zugang ermöglichen wollen, denen empfehle ich:

Das vorliegende Skript stellt anhand einer Sammlung von Programmierbeispielen die Möglichkeiten der grafischen Sprache Snap! dar. Es ersetzt kein Lehrbuch, das informatische Inhalte vermittelt, sondern zeigt, wie informatische Methoden mithilfe von Snap! angewandt werden. In dieser zweiten Version sind einige Überlegungen zum Informatikunterricht, besonders zum Objektbegriff und zum Verhältnis von Information, Daten und Visualisierung, vorangestellt. (Man findet) Beispiele, die deren Konsequenzen erläutern.

Und das Ganze ist dann auch noch mit einer OER-Lizenz ausgestattet…

Apropos:
 

 

Schule in der digitalen Welt: OER

    Eine ganze Reihe von #Edutwittertipps im letzten Quartal beschäftigen sich rund um OER-Materialien, deren Erstellung und Nutzung unter verschiedensten Gesichtspunkten:

    • Medienmonster: Unterrichtskonzepte

    Wir haben OER-Materialien (Open Educational Resources; Freie Lern- und Lehrmaterialien) entwickelt, damit MultiplikatorInnen Projekte zum Thema Medienkompetenz ohne intensive Vorbereitung durchführen können. Die Konzepte können als AG oder integriert in den Unterricht fächerübergreifend eingesetzt werden. Neben ausführlichem Hintergrundwissen enthalten die Konzepte vorgefertigte Arbeitsmaterialien.
    Unsere OER-Materialien können kostenfrei heruntergeladen werden.

    Der convOERter ist ein web-basiertes Tool, das die semi-automatische Umwandlung existierender Lehr- und Lernmaterialien in Open Educational Resources (OER) ermöglicht. Die Idee des Tools entstand während der Arbeit an den Projekten MINT-L-OER-amt und LeBiAC am Lehr- und Forschungsgebiet Informatik 9 (Lerntechnologien und Informatikdidaktik) an der RWTH Aachen. Derzeit wird der erste Prototyp intensiv in mehreren OER-Workshops innerhalb sowie außerhalb der RWTH Aachen getestet.

    Wer eigene Bildungsmedien einreichen möchte, hier eine „Einladung“ von FWU: MUNDO

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Schulleitung

    Eine Reise zur digitalen Schulentwicklung? Im neuen Erklärfilm stellen wir die #ExpeditionBD vor – unser Unterstützungsangebot & Materialpool für Schulen, Schulträger & weitere Akteure in der Bildungsregion.

    Mit den jüngsten Änderungen des Schulgesetzes können Schulen ihren Unterricht nun über den analogen Präsenzbetrieb hinaus auch digital gestalten.
    Flexibilität, weniger Unterrichtsausfälle sowie die Vorbereitung der Schüler*innen auf ein Leben im digitalen Zeitalter – so lauten einige der guten Argumente dafür. Die Landesbeauftragte unterstützt verantwortliche Stellen dabei, die Persönlichkeitsrechte der Schüler*innen im digitalen Unterricht zu wahren.

    Auch wenn der Behördenleiter die Regulierungen/Verantwortlichkeiten aus Sicht des Landes NRW beschreibt, kann Vieles auf die anderen Bundesländer übertragen werden.

    Viele Schulen in #BayernEdu aktualisieren derzeit ihre Medienkonzepte. Für unsere Bezirke haben wir (Inno-Team RH-SC/WUG) einige Hinweise als interaktive Grafik aufbereitet. Eventuell ist das auch andernorts/jenseits der bayerischen Grenzen hilfreich.

    Die aktuelle Auswertung des IQB-Bildungstrend zeigt, dass ein erheblicher Teil der Kinder in Deutschland die Mindestanforderungen in „Deutsch“ und „Mathematik“ am Ende der Grundschule nicht erreicht.  Zudem steigt der Zusammenhang zwischen sozio-ökonomischem Hintergrund und den fehlenden Kompetenzen weiter an. Diese Probleme spitzen sich vor allem an Schulen in sozial benachteiligten Lagen zu. Einzelne Bundesländer haben darauf schon vor Jahren reagiert und Programme zur Unterstützung von Schulen im Brennpunkt initiiert. Ein aktueller Vergleich der Wübben Stiftung zeigt nun, welche Programme es in den Bundesländern gibt. Für das vom Bund angekündigte „Startchancen”-Programm für 4000 Schulen im Brennpunkt ergeben sich daraus wichtige Erkenntnisse.
     

     

    Tipps aus der Edu®Vorschaubild der Version vom 19:13, 3. Sep. 2016-Szene

     

    Grundschule

    Selbstlernkurse

    Moodle

    Apps & Tools

    Didaktik - Methodik

    Classroom Management

    Sammlungen

    Publikationen

    Das wär’s für heute. Und wer auf den Geschmack gekommen ist und eine kleine Anleitung sucht, wie man sich den Weg ins EduTwitter bahnen kann, der/die sei auf meine Themenseite verwiesen. Sie finden abschließend nicht nur Zugangshinweise, sondern darüber hinaus viele weitere Tipps aus diesem sozialen Netzwerk. 

    Mit diesem Blogbeitrag wünsche ich Ihnen, liebe Blogleserinnen und -leser, liebe Bildungs- und Schulengagierten für die bevorstehende Herbst(ferien)zeit geeignete Ablenkung und ansonsten: Entspannung, Entspannung und noch einmal: Entspannung.

     

     

     Stay tuned 

    Titelbild: D. Koeltzsch (@dkoeltzsch)

    Herbstbild: Larisa Koshkina @pixabay

     

    Buch- und Lesetipps (2. Quartal 2022)

    Es ist wieder so weit. Auch im Frühsommer sind eine Reihe von Veröffentlichungen entstanden, die sich mit dem Thema Schule in der digitalen Welt unter verschiedenen Gesichtspunkten beschäftigen. Online wie Print, #OpenAccess wie #OER. Die Auswahl richtet sich an diejenigen, die sich für die Weiterentwicklung von Lernkultur interessieren. Themen sind:

    • Unterricht(smaterialien)
    • Datenschutz (Umgang mit DSGVO)
    • Forschungsergebnisse
    • Schulleitung(samaterialien)
    • Selbstlernkurse
    • Apps & Tools, Materialsammlungen u. v. m. im Tweetformat

    Bei den #Edutwittertipps auf das blaue  Vorschaubild der Version vom 19:13, 3. Sep. 2016 klicken, um dem Tweet/Thread folgen zu können.

     

    Schule in der digitalen Welt: Unterricht

    TikTok ist eine der am schnellsten wachsenden Social-Media-Plattformen der Welt. Mittlerweile wurde die App nach ihrem Erscheinen im Jahr 2018 (sie war eine Weiterentwicklung der Vorgänger-App Musical.ly) weit mehr als drei Milliarden Mal heruntergeladen. Bekannt wurde die App zunächst durch kurze Tanzvideos, aber mittlerweile bietet sie viel mehr Möglichkeiten, eigene Inhalte zu erstellen und sich global zu vernetzen. Sie stellt einen öffentlichen Raum für Kunst-, Unterhaltungs- oder Bildungscontent aller Art dar und ist in über 70 Sprachen erhältlich. Mittlerweile sind auch viele Staatsoberhäupter und politische Parteien auf TikTok vertreten. Auch deutsche Regierungsparteien und viele Politiker und Politikerinnen sind auf TikTok aktiv.

    Diese Unterrichtseinheit behandelt folgende Kernfragen:

    Was sollte man über TikTok wissen?

    Welche Risiken bringt die Nutzung der App mit sich?

    Wie nutzt die Politik TikTok, um ihre Inhalte Jugendlichen näherzubringen?

    Diese Stunde beinhaltet folgende Materialien:

    Präsentation für den Unterricht (PDF)

     

    • Pädagogische Zeitschrift Bildung Bern: Störungen (schulpraxis 1/22)

    «Man soll die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen, dass die Dinge so kommen, wie man sie nehmen möchte.» Dies hat der deutsche Schriftsteller Curt Goetz formuliert. Ähnlich verhält es sich mit Störungen im Schulalltag. Sie kommen garantiert, gehören dazu, wir müssen sie nehmen. Aber: Wir können dafür sorgen, dass sie so kommen, wie wir sie nehmen möchten. Präventiv wirken, in Klima und Beziehungen investieren, bewährt sich. (…)

    Dieses Heft gibt Einsichten und konkrete Tipps, was auf Störungen positiv wirkt, auch präventiv und wie mit Störungen umgegangen werden kann.

    • Ufuq e. V. (Hrsg.): Mit Memes gegen Islamismus? Materialien für die politische Medienbildung mit Jugendlichen

    Die vorliegende, praxisnahe Publikation wendet sich an ein interessiertes Fachpublikum, etwa pädagogische Fachkräfte und Multiplikator_innen. Auf diese Weise möchten wir einen Beitrag zur Weiterentwicklung eines Arbeitsfeldes leisten, das wir als politische Medienbildung bezeichnen. Politische Medienbildung befindet sich am Schnittpunkt von politischer Bildung, Demokratieförderung, Medienpädagogik und Universalprävention. Aus den Erfahrungen des bildmachen-Projekts lassen sich Hinweise auf Rahmenbedingungen und Hilfestellungen für die praktische Arbeit ableiten, die auch für zukünftige Projekte hilfreich sind.

    Unser Titelthema »Metaverse« führt in eine aus real-physischen und virtuellen Elementen zusammengesetzte Welt und legt die Auswirkungen dar, die sich für die Entwicklung von Bildungs- und Lernprozessen ergeben.
    Weil wir aber wissen, wie wichtig konkrete Ideen für Ihre Unterrichtsplanung und für spannende, vielfältige Lernprozesse mit digitalen Werkzeugen sind, erfahren Sie unter anderem anhand eines Projekts an einer Mannheimer Schule, wie das 4K-Modell konkret eingeübt werden kann.
    Ihnen allen liegt das gelingende Lernen bei Ihren Schüler*innen am Herzen, daher stellen wir Ihnen »Scrum«, ein seit Jahren in der freien Wirtschaft bewährtes Werkzeug vor, mit dem Prozesse der Ideenfindung sowie Projektdurchführung gut strukturiert werden können. Lassen Sie sich von dieser Möglichkeit anregen, Lernprozesse Ihrer Schüler*innen einmal anders anzugehen.

    Wie immer gilt bei solchen Broschüren: Werbung (kritisch) im Blick haben … 

     

    Schule in der digitalen Welt: Datenschutz

    Das breite Spektrum dieser rechtlichen Aspekte als Querschnittsthema für Schule und Unterricht bilden wir in sieben Themenbereichen ab, den Bausteinen „Schulverwaltung“, „Digitale Infrastruktur und Lernumgebung“, „Außendarstellung und interne Kommunikation“, „Unterrichtsorganisation und Klassenverwaltung“, „Unterricht“, „Außerunterrichtliche Angebote“ und „Wenn es zum Streit kommt“. Eine Gesamtübersicht zu den Bausteinen bietet die Sitemap.

    „Datenschutz – leicht erklärt“ ist ein Projekt der Initiative „Datenschutz geht zur Schule“. „Datenschutz geht zur Schule“ wurde 2009 vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. gegründet. Seit 2020 wird die Initiative von der gemeinnützigen Gesellschaft privacy4people fortgeführt. „Datenschutz geht zur Schule“ zeigt Schüler*innen einfache Wege auf, wie sie ihre persönlichen Daten besser schützen können. Ohne dass sie dabei auf moderne Kommunikationsformen verzichten zu müssen. Dazu hat die Initiative Sensibilisierungsvorträge für die Sekundarstufen I und II und für Berufsschulen erarbeitet. Sie bieten Schüler*innen klare und einfache Verhaltensregeln für mehr Sicherheit im Netz. Die Videos und dazugehörigen Arbeitsblätter stehen kostenlos zum Download zur verfügung. Alle Videos stehen in zwei verschiedenen Auflösungen zur Verfügung. Jedes Video hat Untertitel für den barrierefreien Einsatz.

    Auch wenn hinter dieser Veröffentlichung der strategische Gedanke stecken mag, dass man bei den Datenschutzherausforderungen am besten bei der iServ GmbH aufgehoben sei, empfehle ich dennoch die Lektüre. Denn: Inhaltlich werden wichtige Themen angesprochen und leicht verständlich erläutert. Aus dem Vorwort:

    Damit auch Sie Ihre Schule so niederschwellig wie möglich datenschutzkonform digitalisieren können, haben wir die wichtigsten Fragen zum Thema Datenschutz für Sie zusammengetragen und in dem nun vorliegenden praxisorientierten Leitfaden »Datenschutz für die Schule« aufbereitet. Wir klären für Sie aufeinander aufbauend elementare Fragen wie:

    • Welche Rolle spielt Datenschutz für unsere Schulen?
    • Was ist eine Auftragsverarbeitung?
    • Welche Anforderungen stellt der Datenschutz?
    • Wo wird schulische IT geregelt?

    Dabei zeigen wir Ihnen mögliche Fallstricke bei der Umsetzung auf.

    Hilfreich für einen Datenschutzbeauftragten einer Schule sicher auch das Infopaket dieser Firma mit zahlreichen Formularen, die einen Einsatz dieser Plattform organisieren helfen.

    Der endemische Streit über die rechtmäßige Nutzbarkeit von Cloud-basierter Software wie Microsoft 365 (ehemals Office 365) schwelt. Nach wie vor gibt es unterschiedliche rechtliche Einschätzungen über die Zulässigkeit entsprechender Anwendungen, auch die Datenschutzbehörden der Länder sind sich nicht einig. Was dahinter steckt und welche Konsequenzen Schulen und Schulträger daraus ziehen können, erläutert der verlinkte Beitrag.
     

     

    Schule in der digitalen Welt: Bücher (Open access)

       

       

      Schule in der digitalen Welt: Forschungsstand

       

      Bei der EffEE-Konferenz, die am 20. und 21. Mai in München stattfand, stand die Evaluierung von Schulreformen im Fokus. Dr. Larissa Zierow vom ifo-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München sprach im Interview über erfolgreiche und weniger erfolgreiche Reformen – und wo sie noch Handlungsbedarf sieht.

       

      Es wurde mit einem qualitativen methodischen Ansatz untersucht, wie sich die Umsetzung des DigitalPakts Schule im Zusammenspiel der vier Steuerungsebenen Bund, Länder, kommunale Schulträger und Einzelschulen vollzieht. Dabei wurde aufgrund ihrer zentralen Bedeutung für den Prozess der Digitalisierung ein Schwerpunkt auf die Perspektive der schulischen Praxis gelegt. Grundlage der Studie sind 21 leitfadengestützte Expert:inneninterviews und Hintergrundgespräche, die mit verschiedenen Akteur:innen aus der schulischen Praxis und mit fünf kommunalen Schulträgern geführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden. Die Untersuchung beschränkt sich dabei auf die öffentlichen allgemeinbildenden Schulen.

      (…)

      Unsere Ergebnisse haben wir in den aktuellen Forschungsstand zur Digitalisierung im schulischen Bereich eingeordnet. Dieses Vorgehen ermöglicht es, die konkreten Prozesse, Herausforderungen und Problemlagen bei der Umsetzung des DigitalPakts inhaltlich zu analysieren und zu bewerten. Unseren Bericht schließen wir mit konkreten Schlussfolgerungen und Empfehlungen ab.

      –> Zur Vorstellung der Studie bei SPIEGEL-Online

       

      Die Studie wurde Ende April im Reutlinger Genaral Anzeiger vorgestellt:[1]https://www.gea.de/neckar-alb/kreis-tuebingen_artikel,-studie-von-t%C3%BCbinger-wissenschaftlern-wann-tablets-lernbereitschaft-f%C3%B6rdern-_arid,6598222.html

      Ob Schülerinnen und Schüler vom Einsatz von Technologie im Unterricht profitieren, hängt weniger davon ab, wie intensiv digitale Medien eingesetzt werden als vielmehr davon, wie sie genutzt werden. Wenn ihr Einsatz zum Nachdenken anregt oder beispielsweise dazu, Ergebnisse zu diskutieren, haben sie durchaus das Potenzial, die Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler positiv zu beeinflussen. Das konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen und vom Leibniz-Institut für Wissensmedien in einer Studie zeigen. Sie untersuchten, ob der Einsatz digitaler Medien die Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler positiv beeinflussen kann und ob Veränderungen im Lernverhalten sowohl mit der Häufigkeit als auch mit der Qualität des Einsatzes in Zusammenhang stehen. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Contemporary Educational Psychology veröffentlicht.

      Dabei machte es einen Unterschied, in welchem Fach die digitalen Medien eingesetzt wurden. Im Mathematikunterricht erhöhte sich die Lernbereitschaft der Schüler sowohl kurz- als auch langfristig, wenn diese den Einsatz der digitalen Medien als kognitiv aktivierend empfanden – unabhängig von der Häufigkeit des Einsatzes. Im Fach Deutsch hingegen war entscheidend, wie oft die digitalen Medien eingesetzt wurden. Je häufiger die Schüler Tablet-Computer nutzten, desto positiver veränderte sich ihre Lernbereitschaft.

       

       

      Schule in der digitalen Welt: Schulleitung

      In einer Umfrage unter Schulleitungen sprechen sich 97 Prozent der Befragten dafür aus, dass Schülerinnen und Schüler den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien in der Schule lernen sollten. Darüber hinaus glauben 87 Prozent der Schulleitungen, dass durch mehr Digitalität in Schulen mehr Unterstützung für individualisiertes Lernen und damit auch mehr Chancengleichheit möglich sei. 78 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass auch die Schulorganisation von mehr digitalen Mitteln profitieren könnte.(…)

      Hurrelmann unterstrich die Ergebnisse mit Nachdruck: “Wer hätte das gedacht? Die Mehrheit der deutschen Schulleiterinnen und Schulleiter sind Reformer. […] [Sie] leugnen nicht, dass es in deutschen Schulen immer noch verkrustete Strukturen gibt, die tief im Alltag verankert sind. Aber genau diese wollen sie überwinden.”(…)

      Deutschlands Schulleitungen sehen also, so Cornelsen, “große Veränderungen auf die Schulen zukommen, die sie auch gerne vorantreiben würden”. Hierfür würden die Schulleitungen allerdings auch gerne mehr Zeit erhalten. 80 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass sich die Schulleitung auf die Strategie- bzw. die Unterrichtsentwicklung und den Lernerfolg der Schülerschaft konzentrieren sollte. Rund die Hälfte der Befragten gab aber an, maximal drei Stunden pro Woche für das Thema Schulentwicklung zur Verfügung zu haben. Einen Großteil der Arbeitszeit beanspruchten administrative Aufgaben. Immerhin 54 Prozent der Schulleitungen verbringen damit laut Studie wöchentlich mehr als 10 Stunden. Dementsprechend blickten laut Umfrage nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) optimistisch in die Zukunft.[2] … Continue reading

      Das Forum Bildung Digitalisierung hat ein Angebot zur digitalisierungsbezogenen Schulleitungsqualifizierung entwickelt, das Schulleitungen dazu befähigt und darin bestärkt, Entwicklungsvorhaben zur digitalen Transformation an ihrer Schule professionell umzusetzen. Um den Transfer ins Feld der Schulleitungsqualifizierung zu unterstützen, wird das Angebot perspektivisch um begleitende Train-the-Trainer-Formate erweitert. Diese richten sich an Fachkräfte in der Schulleitungsqualifizierung aufseiten von Landesinstituten, Bezirksregierungen und Schulverwaltungen sowie Multiplikator:innen, die Angebote der Schulleitungsqualifizierung verantworten oder umsetzen. Das Qualifizierungsangebot und die begleitenden Train-the-Trainer-Formate werden unter offener Lizenzierung zur bedarfsgerechten Weiterentwicklung veröffentlicht.

       

       

      Schule in der digitalen Welt: Selbstlernkurse

      • LMZ: Selbstlernkurse für Lehrkräfte
        • Arbeiten mit und in einem Moodle-Kurs
        • Umgang mit dem Tablet – iPad für Anfänger/-innen
        • Videoproduktion mit dem Tablet für Einsteiger/-innen
        • Digitales Präsentieren – Präsentation erstellen für Anfänger/-innen
        • Medienproduktion im Unterricht – Fotografie und Bildbearbeitung für Anfänger/-innen
        • Einstieg in H5P für Anfänger/-innen
        • Podcast, Hörspiele und Co.: Grundlagen der Audioproduktion
        • Urheberrechtlich sichere und bildungsplankonforme Unterrichtsmaterialien aus dem Internet – SESAM-Mediathek
        • Methodisch Didaktisch Arbeiten mit Videokonferenzen
      • PH Freiburg: Apps, Projekte und Leitperspektiven für den digitalen Physik- & Mathematikunterricht

       

       

      Tipps aus der Edu®Vorschaubild der Version vom 19:13, 3. Sep. 2016-Szene

       

      Grundschule

      Apps & Tools

      Methodik

      Classroom Management

      Sammlungen

      Publikationen

      Das wär’s für heute.

      Ah, noch nicht ganz …

      Hab’ da noch etwas: Lesetipps Sommerferien aus dem #Edutwitter

      Mit diesem Blogbeitrag wünsche ich Ihnen, liebe Blogleserinnen und -leser, liebe Bildungs- und Schulengagierten für die bevorstehende Sommer(ferien)zeit geeignete Ablenkung und ansonsten: Entspannung, Entspannung und noch einmal: Entspannung.

       

       

       Stay tuned 

       Titelbild: Gerd Altmann @pixabay

      Liege: Ulrike Mai @pixabay

       

      MINT – interessant gestalten (viii)

      Anfang des Jahres hat Prof. Klemm in den MINT Fächern ein Lehrkräftemangel „in einem dramatischen Ausmaß“ prognostiziert. „Eine Analyse für Nordrhein-Westfalen, die auf die übrigen Bundesländer tendenziell übertragbar ist, hat gezeigt, dass 2030 nur für ein Drittel der Stellen für MINT-Lehrkräfte, die dann neu besetzt werden müssen, neu ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer verfügbar sein werden.“[1]https://www.welt.de/politik/deutschland/plus236447613/Schulen-So-hart-trifft-der-Lehrermangel-Deutschland.html

      Zum einen liegt es sicher daran, dass die Kultusministerkonferenz wiederholt den Bedarf falsch einschätzt (vgl. etwa die Bertelsmann-Studie aus dem Jahr 2018). Zum anderen treffen die (wenigen) MINT-Studierenden nach Abschluss ihres Studiums auf ein breites Berufsangebot. Was not tut, ist neben einer Anreizschaffung des MINT-Lehramts eine Werbung für ein MINT-Studium durch Interesse fördernde Unterrichtsangebote. Nachdem ich über „Erfolgsformeln – Anwendungen in Mathematik“ informiert habe, geht es nun um den Chemieunterricht.

      Didaktik der Chemie

       

      In der Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Verena Pietzner forschen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an aktuellen und zukünftigen Schlüsselproblemen des Chemieunterrichts. In enger Kooperation zwischen Forscherinnen und Forschern, Studierenden, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern entstehen neue Erkenntnisse für die zukünftigen Chancen und Herausforderungen des Chemieunterrichts.

      Aktuelle Arbeitsgebiete und Projekte der AG Chemiedidaktik sind u. a.:

      • Citizen Science
      • Lebensmittelchemie in der Schule
      • Sprachsensibler Chemieunterricht
      • Strukturelle Analyse der LehrerInnenbildung
      • Digitalisierung
      • Berufsorientierung

      Die Schülerlabore ChemOL und ChemOL2 bieten Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern u.a. Einblicke in aktuelle Arbeitsgebiete der Chemiedidaktik.

       

      Die auf dieser Seite zur Verfügung gestellten Videos sind im Rahmen eines Projektseminars mit Lehramtsstudierenden der Chemie entstanden. Die Videos richten sich an Chemielehrer*innen und Schüler*innen, um diese auch bei einem außerunterrichtlichen Einsatz (Blended Learning) zu unterstützen. Die Videos und Materialien dürfen im Sinne von OER (Open Education Resources) frei verwendet werden. Die Experimente sind so konzipiert, dass diese zu Hause mit Alltagsmaterialien durchgeführt werden können.
       

       
      Wer sich einmal mit Lernchancen via AR auseinandersetzen möchte, der/dem empfehle ich der Einladung von Melanie Ripsam (Chemiedidaktik der TUM) zu folgen:

      Sie hat kürzlich via Twitter ihr Interesse an weiteren Probanden erneuert. Interessierende melden sich am besten direkt bei Melanie.
       

      Publikation

       

      Abstrakt:

      Interesse ist ein wichtiges unterrichtliches Ziel und positiv mit weiteren Konstrukten wie Leistung und Selbstkonzept assoziiert. Eine Abnahme des Interesses von Lernenden in den Naturwissenschaften allgemein und insbesondere im Chemieunterricht über den Verlauf der Sekundarstufe wurde wiederholt festgestellt. Um Interesse im Schulkontext zu fördern, bietet sich gemäß des Vier-Phasen-Modells der Interessenentwicklung insbesondere das zeitlich instabile situationale Interesse an. Die Befundlage zu möglichen Triggern für situationales Interesse ist sehr vielfältig, jedoch teilweise uneindeutig. Zudem werden bislang in den Untersuchungen zum situationalen Interesse zentrale Qualitäts- und Gestaltungsmerkmale von Unterricht wie die Klassenführung oder Unterrichtsphasierung nicht systematisch berücksichtigt. Dieses Desiderat adressiert die vorliegende Beobachtungsstudie im Fach Chemie, indem sie den Zusammenhang zwischen Unterrichtsqualität sowie -gestaltung mit dem situationalen Interesse von Lernenden der Sekundarstufe I mittels einer Mehrebenenanalyse untersucht. Die Ergebnisse bestätigen empirisch, dass in der vorliegenden Studie praktische Erarbeitungsphasen in positiver Relation zum situationalen Interesse der Lernenden stehen, während theoretische Erarbeitungsphasen damit negativ verknüpft sind. Einstiegs- und Sicherungsphasen weisen keinen systematischen Zusammenhang mit dem situationalen Interesse auf. Im Bereich der Unterrichtsqualität zeigen sich negative Zusammenhänge zwischen dem situationalen Interesse und Klassenmanagement bzw. Verständnisorientierung, während zwischen dem situationalen Interesse und Strukturierung bzw. Förderung positive Zusammenhänge festgestellt wurden. Mögliche Ursachen sowie Implikationen für Forschung und Praxis werden diskutiert.

       

      Darüber hinaus empfehle ich noch die Materialien von MINTec. Der Verein „kümmert“ sich – wie der Name bereits andeutet – um unterrichtliche Innovation in den naturwissenschaftlichen Fächern. Mit Fokus auf Chemie sind hier in Zusammenarbeit mit der EVONIK Industries AG eine Materialsammlung entstanden, die mit den jeweiligen Schwerpunkten bundesweit in allen Schulen nutzbar ist. Dabei handelt es sich um Kernelemente des Chemieunterrichts, die für jeden weiteren beruflichen Weg im Feld der Chemie essentiell sind.

      Abschließend noch ein Tipp an diejenigen unter Ihnen, die interdisziplinär und vor allem fächerübergreifend denken und arbeiten:

      Erneut zeigt sich in diesem Beitrag der Mehrwert einer kollegialen Vernetzung in den sozialen Netzwerken …

      … Stay tuned …

      Update (09.02.22):

       
      Update (22.05.22): Tipp aus BZT092: App, die chemische Experimente nachbaut
       
      Update (19.09.22):


       

      Bildnachweis: PublicDomainPictures @Pixabay

      Buch- und Lesetipps (1. Quartal 2022)

      Es ist wieder so weit. Auch in diesem Quartal des Jahres sind eine Reihe von Veröffentlichungen entstanden, die sich mit dem Thema Schule in der digitalen Welt unter verschiedenen Gesichtspunkten beschäftigen. Online wie Print, #OpenAccess wie #OER. Die Auswahl richtet sich an diejenigen, die sich für die Weiterentwicklung von Lernkultur interessieren, insbesondere an:

      • Schulleitungen,
      • Lehrkräfte,
      • Hochschullehrende und last but not least:
      • Bildungspolitiker*innen.

      Bei den Edutwittertipps auf das blaue Twittericon klicken, um dem Tweet/Thread folgen zu können.

       

      Schule in der digitalen Welt: Unterrichtsmaterial

      Zwei Begriffe sorgen in der allgemeinen Bevölkerung und bei Finanzexperten für großes Unbehagen, wenn es um den Wert unseres Geldes geht: Inflation und Deflation. Aber was ist darunter zu verstehen? Und warum wird die Entwicklung der Preise stets genau im Auge behalten?

      Seit der Hyperinflation von 1923, als die Arbeiter ihren Lohn täglich mit Schubkarren nach Hause transportierten und ein Brötchen plötzlich 50 Millionen Mark kostete, ist die Stabilität der Preise ein Indikator mit Gruselpotenzial. Denn wenn das allgemeine Preisniveau deutlich aus den Fugen gerät, kann das eine Volkswirtschaft schwer belasten und einen erheblichen Wohlstandsverlust mit weitreichenden wirtschaftlichen, sozialen und auch politischen Konsequenzen nach sich ziehen.

      Doch wie entstehen Inflationen? Welche Auswirkungen machen sie so bedrohlich? Und warum sind stabile Preise für uns so wichtig? Mit diesen und weiteren Fragestellungen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in der vorliegenden Unterrichtseinheit.

      Darüber hinaus hat die Stiftung noch ein Video produziert: Die Inflationsrate – unterwegs mit einer Preisermittlerin

       

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      Wie können digitale Medien im MINT-Unterricht pädagogisch und didaktisch sinnvoll eingesetzt werden, um positive Effekte auf die Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern zu haben? Die unter dem Link gebündelten Unterrichtseinheiten für die Fächer Informatik, Mathematik und Physik zeigen beispielhaft auf, wie digitale Medien den MINT-Unterricht der Sekundarstufen bereichern können. Die Lernenden beschäftigen sich anhand von digitalen Lernumgebungen mit Themen wie der mathematischen Modellierung, Künstlicher Intelligenz, funktionalen Zusammenhängen oder Messunsicherheiten. Alle Unterrichtseinheiten verfügen über einen Stundenverlaufsplan, einen Link zur jeweiligen Lernumgebung und Kompetenz-Zuordnungen. Neben Fach-, Medien- und Sozialkompetenzen werden dabei auch zu erwerbende 21th-Century-Skills aufgeführt. Weiterhin weist jede Unterrichtseinheit im didaktisch-methodischen Kommentar digitale Kompetenzen aus, die Lehrende zur Umsetzung der Unterrichtseinheit benötigen.

      Die Beiträge sind im Rahmen des von der Deutschen Telekom Stiftung geförderten Projekts “Die Zukunft des MINT-Lernens” entstanden. Das Dossier wird kontinuierlich um weitere Unterrichtseinheiten ergänzt.

      Ergänzung:

      Das

      zusammengestellt. Beides sehr empfehlenswert!

       

      ______________________

      Datenschutz ist ein Thema, welches im Unterricht nicht immer so gut ankommt. Erfahren Sie heute von einem neuen Projekt zu Datenschutz, welches bei Ihren Schülerinnen und Schülern auf Interesse stoßen könnte.

      Privat-o-mat:Wie schütze ich meine Privatsphäre im Internet? Die Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart hat sich diese Frage in einem Forschungsprojekt gestellt. Der Privat-o-Mat hilft, meine Einstellung und mein persönliches Verhalten zum Thema Datenschutz zu reflektieren und besser zu verstehen, damit ich im digitalen Alltag ganz bewusst eigene Entscheidungen treffen kann.

      Ergänzung:

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        Schule in der digitalen Welt: Broschüren

        In der neuen Broschüre „Miterleben, wie Wissen entsteht. Mit Schülerinnen und Schülern im Unterricht forschen“ zeigen Lehrkräfte, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie Schülerinnen und Schüler, wie Forschen in den naturwissenschaftlichen Fächern gelingen kann.  Die Broschüre widmet sich den Fragen, die Lehrkräfte bei der Umsetzung des forschenden Lernens beschäftigen: Wie kann Forschen in die Unterrichtspraxis integriert werden? Wie finden Jugendliche ein Forschungsthema, das sie begeistert und ihren Forschergeist weckt? Wie unterstützen Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler bestmöglich im Forschungsprozess? 

         

           

           

          Schule in der digitalen Welt: Bücher (Open access)

             

             

            Schule in der digitalen Welt: Forschungsstand

             

            >>Es muss nicht jeder und jede ins Gymnasium, manche wären in einer Berufslehre besser aufgehoben. Die Berufsbildung braucht dringend leistungsstarke Jugendliche. <<

            Diese Argumentation ist richtig. Doch sie gilt vor allem für junge Menschen mit praxisorientierten Begabungen, die sich weniger für akademische Inhalte begeistern können oder die Matura (Schweizer Abiturformat, md) nur mit Ach und Krach hinkriegen. Gegenteiliges trifft für die nahezu vergessene Gruppe der intellektuell begabten und interessierten Heranwachsenden aus einfach gestellten Familien zu. Sie schaffen zu selten den Bildungsaufstieg ins Gymnasium. Solche Minoritäten hätten zwar das Potenzial für den Übertritt, bekommen aber kaum angemessene Gelegenheiten dazu.

            (…)

            Dieses Dossier widmet sich den Begabungs- und Talentreserven sowohl in der beruflichen Grundbildung als auch in den Gymnasien. Dabei geht es nicht um eine Erhöhung der gymnasialen Maturaquote, sondern um Überlegungen, wer ins Gymnasium gehört und wer eher in die Berufsbildung. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
            Erstens sind manche junge Menschen vor allem im Gymnasium, um den Berufsentscheid aufzuschieben. Sie wissen nicht, was sie wollen und haben eigentlich kaum akademische Interessen. Zweitens setzt die Berufsbildung bei der Rekrutierung von Lernenden zu sehr auf hohe Schulabschlüsse und gute Noten und zu wenig auf unerkanntes Potenzial. Und drittens werden intellektuell begabte Kinder aus einfachen Sozialschichten sowie begabte
            Knaben zu häufig in die Berufsbildung abgelenkt, auch wenn sie akademische Interessen haben und eigentlich ins Gymnasium gehören würden.

            (…)

            Das vorliegende Dossier leistet einen Beitrag zu einer kritischen Diskussion der Thematik.

            Für den Mathematikunterricht der Sekundarstufen fehlt bisher eine detaillierte Einordnung von Augmented Reality (AR) aus mathematikdidaktischer Sicht. Das vorliegende Paper möchte einen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen. Zentrale unterrichtsrelevante Aspekte wie ein angemessenes Bild von Mathematik einschließlich Modellieren, Begriffserwerb und das offene Aufgabenformat sind Ausgangspunkt der Untersuchung. Im Ergebnis zeigt sich, dass räumliches Veranschaulichen und die Einbindung von digitalen Inhalten in interaktive Arbeitsblätter wichtige Möglichkeiten darstellen. Darüber hinaus gibt es Chancen, insbesondere beim Thema Modellieren, aber auch Grenzen von AR im Mathematikunterricht.

            Ergänzung:

             

             

            Schule in der digitalen Welt: Schulleitung

            Die Unzufriedenheit mit der Politik geht bei jungen Menschen in Deutschland weit über die Tagespolitik hinaus. Das belegt eine Studie der Vodafone Stiftung Deutschland. Obwohl die Mehrheit der jungen Menschen (66 Prozent) ihre Generation als eine wahrnimmt, die politisch etwas verändern möchte, hat weniger als ein Drittel (29 Prozent) das Gefühl, Politik beeinflussen zu können. Drei Viertel (75 Prozent) erleben die deutsche Demokratie als zu
            schwerfällig, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu lösen. Vergleichbar hoch der Prozentsatz der 14- bis 24-Jährigen, die Anliegen und Interessen der jungen Generation von der Politik nicht ausreichend berücksichtigt sehen. Entsprechend pessimistisch blicken junge Menschen nach vorne: 86 Prozent machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Nur acht Prozent haben die Hoffnung, dass es ihren Kindern einmal besser gehen wird als ihnen. Sehr bedenklich auch der Befund, dass gerade einmal die Hälfte der Befragten zufrieden damit ist, wie die Demokratie in Deutschland funktioniert. 

            In der Studie wurden übrigens junge, im aktuellen Bundestag vertretene Abgeordnete nach ihren Eindrücken und den Konsequenzen aus den Ergebnissen befragt. Viele Allgemeinplätze, nichts Konkretes … typische und bekannte Politiker*innenstatements … schade, Chance vertan … 

            Deutschland braucht eine „neue Kultur des Lernens”, damit Schulen zukunftssicher werden. Zu diesem Schluss kommt die repräsentative Schulleitungsstudie des FiBS Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie aus Berlin im Auftrag von Cornelsen. So ist für 82 Prozent der Erfüllung die gebundene Ganztagsschule das Modell der Zukunft, das ganz wesentlich zur Chancengleichheit in der Bildung beitragen kann.

            Die Cornelsen Schulleitungsstudie wurde 2021/2022 erstmals durchgeführt. Dafür hat das FiBS mehr als 1.100 Schulleiterinnen und Schulleiter unterschiedlicher Schulformen und in ganz Deutschland online befragt, welche Erwartungen sie an die Schule der Zukunft haben. Mit 50 Schulleiter:innen wurden ergänzend tiefergehende Einzelinterviews geführt. Das FiBS hat die Studie unter Beteiligung des renommierten Bildungsforschers Prof. Dr. Klaus Hurrelmann realisiert. (…) „Als Schüler mit einer komplizierten Schullaufbahn weiß ich: Schulleitung ist in unserer Gesellschaft eine Schlüsselrolle, die von Bedeutung für die gesamte weitere nicht nur bildungspolitische, sondern auch familien-, kultur- und kommunalpolitische Entwicklung ist.”

            Ergänzung:

            Das Thema Schulrecht ist für schulische Führungskräfte von besonderen Bedeutung. Es handelt sich um ein sehr komplexes, nicht immer leicht zugängliches Themengebiet. Wir möchten Sie mit dieser Handreichung in Ihrer Leitungsarbeit unterstützen. Diese Veröffentlichung fasst komprimiert wesentliche schulrechtliche Informationen für Schleswig-Holstein zusammen und veranschaulicht diese mit alltagsrelevanten Beispielen. Zielgruppe sind insbesondere neue Schulleiterinnen und Schulleiter sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Rechtsmodulen im Rahmen der Trainings zur Vorbereitung auf Schulleitungsaufgaben. Die Handreichung ist, wie es der Autor Dr. Peter Brozio formuliert, „kein Ratgeber, sondern eine Einführung in die (schul-)rechtlichen Grundlagen“. Das Thema Schule und Recht wird historisch und gesellschaftlich eingeordnet und der Bezug beispielweise zum Völkerrecht, EU-Recht, Grundgesetz und Landesrecht dargestellt. Es folgen Ausführungen mit jeweils spezifischen und konkreten Beispielen zu den Auswirkungen des Schulrechts auf die Rechte und Pflichten der in Schule agierenden Personengruppen wie Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte sowie Schulleitungen.

            Kommentar:

            Ich habe diese Publikation mit aufgenommen, weil es ein Verständnis entwickeln hilft, wie Schulgesetze entstanden sind und welche Rolle sie in der Verwaltungsarbeit haben. Nach meiner Beobachtung sind viele Aussagen auch außerhalb von Schleswig-Holstein übertragbar.

             

             

            Bildung in der digitalen Welt

            Die Folgen des digitalen Wandels sind medienkultureller Natur, weshalb es unerlässlich ist, genauer hinzuschauen, was dies für das menschliche Denken und Wahrnehmen, das Selbst- und Weltverständnis, aber auch den Status von Wissen und Bildung mit sich bringt. Die Autorin zeigt Transformationsprozesse auf, welche durch binäre Technologien ausgelöst bis tief hinein in die Alltagskulturen und Weltwahrnehmungen unserer Gesellschaften reichen, wodurch sie belegen kann, dass sich dadurch auch die Grundlagen für Wissen und Bildung gewandelt haben. Somit steht die Frage im Vordergrund, welche veränderte Rolle Wissen in dieser neuen gesellschaftlichen und kulturellen Grundkonstellation zukommt und was Bildung dann noch sein kann und sein muss. Hierzu wird die bildungstheoretische Debatte aus medienwissenschaftlicher Perspektive fruchtbar und damit bearbeitbar gemacht.
             

             

            Tipps aus der Edu®Vorschaubild der Version vom 19:13, 3. Sep. 2016-Szene

             

            Grundschule

            Apps & Tools

            Publikationen

            Das wär’s für heute.

            Mit diesem Blogbeitrag wünsche ich Ihnen, liebe Blogleserinnen und -leser, liebe Bildungs- und Schulengagierten für die bevorstehenden Oster(ferien)zeit geeignete Ablenkung und ansonsten: Entspannung, Entspannung und noch einmal: Entspannung.

             

             Stay tuned 

             Titelbild: Gerd Altmann @pixabay

             

            Schulentwicklung (ii): Professionalisierung (Teil 2)

            Letzte Woche hatte ich einen ergänzenden Artikel angekündigt. Bevor ich darauf eingehe, noch dieses: Susanne Posselt, eine Lehrkraft aus Baden-Württemberg, hat in einem Retweet zu meinem letztwöchigen ersten Teil geschrieben:[1]https://twitter.com/susanneposselt/status/1487112039629787149

            Am Ende landet man auch bei der Professionalisierung der Lehrkräfte bei der Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan: Auch Lehrer:innen möchten sich als kompetent und autonom wahrnehmen können und dabei sozial eingebunden sein. Dabei helfen tragfähige Teamstrukturen.

            Ich gebe zu, ich kannte die Theorie bis dato nicht. Also recherchiert (vgl. Wikipedia-Eintrag) und darüber auf diesen Stop-Motion-Film gestoßen:

             

             

             

             

            Dieser Kurzfilm bietet eine Blaupause an, mit der wir Lehrkräfte unsere Lehrkonzepte überprüfen können. Darüber hinaus verweist der Filmautor darauf, Schulentwicklung vor allem als eine Unterrichtsentwicklungsmaßnahme zu begreifen. Ganz so, wie sich kürzlich die Kultusministerkonferenz (KMK) zur „digitalisierungsbezogener Schulentwicklung“ geäußert hat:[2]https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_12_09-Lehren-und-Lernen-Digi.pdf , S. 16/17

            Lehren und Lehre in der digitalen Welt ist als kontinuierlicher Schulentwicklungsprozess anzusehen, den es auf Schulebene mit dem Fokus auf Unterrichtsentwicklung auszugestalten gilt und für den die Systemebene Unterstützungsstrukturen bereitstellen muss, die auch die Unterschiedlichkeiten der schulischen Entwicklungsstände berücksichtigen.

            Apropos, die KMK-Veröffentlichung sagt auch etwas zur aktuellen Diskussion rund um die Prüfungskultur aus:

            Vor dem Hintergrund einer sich verändernden Lern- und Arbeitskultur und einer sich weiterentwickelnden Aufgabenkultur (vgl. Kapitel Lernen in der digitalen Welt – Potenziale) wird auch der Bereich der in schulischer Verantwortung stehenden Prüfungskultur einschließlich seiner Formate und Bewertungsweisen – unter Beachtung der konstruktiven Verknüpfung (Constructive Alignment) von Lern- und Prüfungskultur – weiterzuentwickeln sein. Dabei stehen die Entwicklung von Prüfungsformaten, die die Kompetenzen in der digitalen Welt überprüfen, sowie die Nutzung der erweiterten digitalen Möglichkeiten im Fokus. Im Wandel des Lehrens und Lernens in der digitalen Welt sind – ausgehend von klassischen handschriftlichen Klassenarbeiten und Klausuren – unter Nutzung digitaler Medien und Werkzeuge etablierte Prüfungsformate anzupassen sowie neue Prüfungsformate zu entwickeln.

            Frau Dr. Tanja Reinlein (Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen) hat auf dem nebenstehend ausgewiesenen Barcamp einige ergänzende Hinweise der KMK zu einer zeitgemäßen Prüfungskultur gegeben. Zunächst hob sie „für das Lernen, Leben und Arbeiten in einer zunehmend digitalisierten Welt“ u. a. folgende übergreifende Kompetenzen als besonders bedeutsam hervor:

            • kreative Lösungen finden können,
            • gelingend kommunizieren können,
            • kompetent handeln können,
            • kritisch denken können sowie
            • zusammenarbeiten können.

            Verbunden mit der Anregung, die eigene Unterrichtsarbeit immer in dem Dreischritt

            Veränderungen der Arbeits- und Lernkultur –> Veränderung der Aufgabenkultur –> zeitgemäße Prüfungskultur

             zu denken und verbunden mit dem Denkanstoß, diesen Prozess

            kritisch zu begleiten, vorzudenken, anzutreiben, Themen in den Blick zu nehmen, Entwicklungen voranzutreiben, Duftmarken zu setzen, zu diskutieren, Verständigungsprozesse in Gang zu setzen, beispielgebende Lernaufgaben zu kreieren, Diskussionsangebote und Austauschformate anzubieten und last but not least Unterstützungsmaterialien zu entwickeln.

            Übrigens: ein wirklich sympathischer und die mehr als 600 Teilnehmer*Innen ermutigender Input, der die sich anschließenden Sessions sicher motiviert haben dürfte, auf den bereits eingeschlagenen Wegen weiter zu machen!

            So, nun zu den angekündigten Materialien, ein wenig vorsortiert, nicht immer trennscharf. Wer den Tweets/ Threads aus Edutwitter folgen will: einfach das Twitter-Icon anklicken …

             

            Arbeitslehre

            • Infohefte für die 9. Jgst. zum LehrplanPLUS – Metall, Papierwerkstoffe, Plastische Massen (BY)

              • Die bisherigen Arbeitshefte der Jahrgangsstufe 9 wurden komplett überarbeitet und die Gliederung in den neuen Infoheften entspricht dem LehrplanPLUS im Fach Werken. So decken die Hefte für die Lernbereiche Metall, Papierwerkstoffe und Plastische Massen alle prüfungsrelevanten Inhalte zu den Kompetenzen des Profilfaches ab.
                Um Wissen zu vernetzen, werden wichtige Hintergründe und Zusammenhänge ggf. auch vertieft erläutert. Für die Erhebung von Leistungsnachweisen gilt grundsätzlich der LehrplanPLUS. Besonderer Wert wurde auf eine schülerfreundliche Gestaltung und reiche Illustration der Inhalte zu den Kompetenzen gelegt. Mit den Infoheften kann im Unterricht gearbeitet werden, sie eignen sich aber auch zum Nachholen, Wiederholen und Lernen zu Hause. Das Arbeiten damit stellt sicher, dass die Schülerin/der Schüler in umfangreicher Form Kenntnis über alle lehrplan- bzw. prüfungsrelevanten Inhalte erwirbt. Es empfiehlt sich, zusätzlich zu den vorliegenden Infoheften, die umfassenden kompetenzorientierten, illustrierenden Aufgaben und Materialien zum LehrplanPLUS sowie das Prüfungsarchiv mebis für den Unterricht zu nutzen.

            Kunst

            • PANDEMISCHE KUNST – 40 Ideen-Sprints für deine kreative Achterbahnfahrt zuhause
              • Auf den Folien findest du 40 ungewöhnliche Ideen aus dem Kunstunterricht, um während der Pandemie zu Hause kreativ zu bleiben. Die Aufgaben dauern in der Regel zwischen 15 und 20 Minuten – oder eben so lang, wie du dich damit beschäftigen willst. Wenn du deine eigenen Ideen einbringen willst, darfst du das gerne tun.
                Und das Beste: Alle Materialien hast du bestimmt schon daheim und kannst direkt loslegen

            MINT

            • DLR School Lab
              • Auf diesen Seiten finden Lehrkräfte unsere Lernmodule, die sich zur Weitergabe an Schülerinnen und Schüler eignen. Jedes Lernmodul behandelt ein eigenes Thema, das Bezug zu Unterrichtsinhalten in MINT-Fächern hat. Die Seiten sind multimedial konzipiert und enthalten spannenden Lesestoff sowie Videos, interaktive Grafiken und auch Anregungen für ganz einfache Mitmach-Experimente. Neben dem Bezug zum Unterricht stellen die Texte immer aktuelle Forschungsarbeiten vor, die damit in Zusammenhang stehen. So wird den Schüler*innen nicht nur Basiswissen als Einstieg in das entsprechende Thema vermittelt, sondern auch der Anwendungsbezug verdeutlicht – einfach, um von Anfang an verständlich zu machen, wozu das erworbene Wissen dienen kann. Die einzelnen Seiten können sowohl zur Lektüre im Homeschooling oder Hybridunterricht eingesetzt werden als auch Lehrkräften selbst als Quelle für Anregungen zum Präsenzunterricht dienen. Sie sind für die unteren Jahrgänge weiterführender Schulen gedacht und werden nach und nach um weitere Themen ergänzt.
            • Sara Egger u. a.: Berti die Rotbuche – Eine fächerübergreifende Projektwoche für die Mittelstufe
              • Für unzählige Tiere und Pflanzen ist der Wald ein unersetzlicher Lebensraum und für uns Menschen ein wichtiger Erholungsort. Der Wald leistet aber noch viel mehr. In diesem E-Book sollen Schüler*innen der Mittelstufe im Rahmen einer interdisziplinären Projektwoche erleben, welche Funktionen der Wald hat und warum es wichtig ist, den Wald zu erhalten.
            • Hopp Foundation: Kostenloses Unterrichtsmaterial für Lehrkräfte von Grundschule bis Sekundarstufe I
              • Neben der Unterstützung bei der Anschaffung von Sachmitteln an Schulen sowie unserem Workshop-Angebot möchten wir Lehrkräften Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellen. Diese haben wir gemeinsam mit Lehrer:innen und Medienpädagog:innen entwickelt. Neben Unterrichtskonzepten für unterschiedliche Jahrgangsstufen und Fächer, Handbüchern und Ideen für Warm-Up-Spiele, Icebreaker oder Teambildung finden Sie hier eine Sammlung von Erklärvideos und Links, mit Materialien zu interessanten Themen aus den Bereichen Informatik, Medienbildung und neue Lehr-/Lernformate, die Sie bei der Vorbereitung und Durchführung Ihres Unterrichts unterstützen können.
            •  Unterrichtsideen und Links zum Thema Boden (CH)
              • Sie möchten das Thema Boden ins Klassenzimmer bringen? Die Links zeigen Ihnen dazu spannende Unterlagen mit vielen Unterrichtsideen für alle Altersstufen. Unsere Empfehlungen sind jeweils mit einem ☆ gekennzeichnet. Zusätzlich dazu sind die Dokumente, welche sich besonders gut als Einführung ins Thema Boden eignen, mit einem  markiert.

            Sport

            • Fit für Lernen und Leben
              • Im Bereich Online-Kurs haben Sie die Möglichkeit, zu jedem Kapitel über den Reiter SEHEN einen Kurzfilm mit einer komprimierten Darstellung der Zusammenhänge anzuschauen. Vertiefen können Sie Ihr Wissen durch einen Klick auf LESEN, wo Sie ausführlichere Hintergrundinformationen erhalten. Um festzustellen, wie viele Informationen Ihr Gehirn gespeichert hat, können Sie im anschließenden Quiz unter TESTEN Fragen zum Thema beantworten. Eine ständig wachsende Sammlung von ÜBUNGEN UND SPIELEN für Ihren Unterricht mit Auswahlkriterien nach Altersgruppen, Einsatzmöglichkeiten und Trainingsarten sowie Anregungen zu REGELN UND RITUALEN erhalten Sie unter ÜBUNGEN, SPIELE, REGELN, RITUALE.
            • Distanzunterricht im Fach Sport
              • Wie lässt sich ein solch hybrider Unterricht im Fach Sport umsetzen? Theorieinhalte, die inhaltlich und räumlich neben der Sportpraxis stehen, entsprechen ebenso wenig dem Charakter des Sportunterrichts wie das bloße Offerieren von Bewegungsangeboten. Ziel dieser Handreichung ist es, Hilfestellungen/Ideen für Lehrkräfte für eine hybride Unterrichtsstruktur zu geben, die eine sinnvolle Verknüpfung von Praxis und Theorie im Sinne unseres Bewegungsfaches ermöglichen und die den Erfordernissen eines asynchronen Lernens entsprechen. In der Handreichung finden sich nur Beispiele der Bewegungsfelder/Sportbereiche bzw. sportmotorische Handlungssituationen, die aufgrund der aktuellen Hygienebestimmungen möglich sind und die den versicherungstechnischen Aspekten entsprechen.

            Methodik

            • Einstieg in ein Lernen durch Engagement-Projekt (Starter-Kit)

              • Lernen durch Engagement (LdE) neu in einer Klasse einzuführen kann aufregend sein, aber auch einige Herausforderungen mit sich bringen. Um dabei eine Unterstützung zu bieten und den Einstieg zu erleichtern, haben wir das Starter-Kit entwickelt.

                Das Starter-Kit beinhaltet konkrete Unterrichtsmaterialien, die dazu dienen, die erste Phase eines LdE-Projektes gut zu gestalten. Die Materialien wurden für Lehrkräfte entwickelt, die mit dem Lehr- und Lernkonzept Lernen durch Engagement bereits vertraut sind und dieses praktisch umsetzen möchten.

            • Gestufte Lernhilfen mit QR-Codes
              • Erstelle QR-Codes zur Binnendifferenzierung, die auf einem deiner Arbeitsblätter eingefügt und dann mit dem Smartphone des Schülers gescannt werden.
            • Datenschutz geht zur Schule: Lehrerhandbuch in Neuauflage

              • Besonders junge Menschen nutzen das Internet heute wie selbstverständlich. Neben dem Elternhaus ist auch der Unterricht wichtiger Impulsgeber für erforderliche Kenntnisse und der Vermeidung von Risiken im Netz.Wie die Schüler*innen den sensiblen Umgang mit ihren persönlichen Daten erlernen können, das beschreibt das Lehrerhandbuch – ein gemeinsames Projekt der Initiativen „Datenschutz geht zur Schule“, klicksafe und dem Förderpartner DATEV-Stiftung Zukunft. Mithilfe der nunmehr 5., vollständig überarbeiteten Auflage können Lehrer*innen aus dem knapp 230 starken Handbuch selbstständig Einzelaspekte des Datenschutzes in ihrem Unterricht einsetzen. Die überwiegende Zahl der pädagogisch aufbereiteten Inhalte stellt die EU-Initiative klicksafe zur Verfügung, die in aktueller Neuauflage erstmalig selbst entwickelte Checklisten ergänzt hat. Das Lehrerhandbuch ist dazu gedacht, auf Materialien zur Vor- und Nachbereitung rund um den sensiblen Umgang mit persönlichen Daten zurückgreifen zu können und Denkanstöße zu geben. „Das Bewusstsein über ein Mindestmaß an Anforderungen bei der Nutzung personenbezogener Daten gehört zu den Grundkenntnissen, welche die Schule auch vermitteln sollte. Solange hier noch Defizite erkennbar sind, muss die Gesellschaft ihren Beitrag leisten, um jungen Menschen die Basis für selbstbestimmte Entscheidungen mitzugeben“, appelliert Rudi Kramer, Sprecher der Initiative „Datenschutz geht zur Schule“. „Die Aktualisierung rechtlicher Anforderungen macht eine regelmäßige Neuauflage notwendig. Wir sind dankbar, diese Aktualisierungen gemeinsam mit unseren langjährigen Partnern umsetzen zu können.“

            Ausbildungsberufe

            Mit Beginn des Schuljahres 2021/22 wurden die novellierten und neu strukturierten Lehrplanrichtlinien für den Ausbildungsberuf Maler/-in und Lackierer/-in in Kraft gesetzt. Die hier zum Download bereitgestellte Umsetzungshilfe soll Lehrkräfte, die in diesem Ausbildungsberuf unterrichten, durch illustrierende Beispiele bei der Vermittlung von fachlichen Inhalten der lernfeldstrukturierten Lehrplanrichtlinien unterstützen und damit den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern.

             

            Lernarchive

            • Selbstlernkurse (BW)
              • Für alle Lehrer/-innen, die unmittelbar mit einer Fortbildung beginnen möchten, eignen sich unsere Selbstlernkurse zu technischen und medienpädagogischen Themen. In diesen können Sie sich online eigenständig neues Wissen aneignen. Lehrkräfte in Baden-Württemberg haben im Anschluss an einen Selbstlernkurs die Möglichkeit, in einem gesonderten Testbereich einen Zertifikatsabschluss für den jeweiligen Kurs zu erwerben. Diese Möglichkeit ist optional. Mithilfe der kostenfreien Selbstlernkurse können Sie Ihr Wissen zeit- und ortsunabhängig erweitern. Über einen Weblink gelangen Sie in einen Moodle-Kursraum und können direkt mit dem von Ihnen gewählten Kurs starten. Anhand von Erklärvideos und spielerischen Tests lernen Sie, wie Sie digitale Medien im Unterricht einsetzen, präsentieren und für Ihre Schüler/-innen erstellen können. Die Selbstlernkurse sind offen zugänglich: Eine Registrierung auf Moodle ist nicht notwendig.

            • mebis – Infoportal (BY)
              • Das mebis Infoportal bündelt Anregungen und Informationen zu den Themenbereichen Medienerziehung und Mediendidaktik. Neben den Maßnahmen und Projekten des Staatsministeriums und seiner Partner, etwa des Bayerischen Rundfunks oder der Stiftung Medienpädagogik mit dem „Medienführerschein Bayern“, sind dort unter anderem Materialien, Termine und Ansprechpartner zu finden. Zudem kann über dieses Teilangebot mit den 171 Beraterinnen und Beratern digitale Bildung (BdB) direkt Kontakt aufgenommen werden.

             

             

            Eine Publikation zum Thema Diklusion

            Transformation analog – digital: Inklusion

             

             

             

            Tipps aus der Edu®Vorschaubild der Version vom 19:13, 3. Sep. 2016-Szene

             

            MINT

            Medienkompetenz

            iPad

            ... und sonst

            Schlussbemerkung

            Dieser Beitrag bietet eine Vielzahl von Anregungen bei der Transformation analog-digital. Aus Lehrkraftsicht, individuell wie vernetzt. Apropos: hier ein „brand new“ Tipp:

            Ziel ist, innovative Lehrkräfte zu vernetzen und in einen Austausch zu bringen. Aktuell haben die Macher*innen ein Lerntagebuch zum kostenfreien Download bereitgestellt:

             

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            Unterrichtsentwicklung ist Teil der Schulentwicklung und damit von der Schulleitung zu initiieren und zu moderieren. Die KMK will die digitale Transformation von Schule als gesamtgesellschaftliche Aufgabe hoch priorisiert wissen und für eine gelingende und nachhaltige Schulentwicklung in einer Kultur der Digitalität sorgen. Mit (u. a.) folgenden Maßnahmen:[3]https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2021/2021_12_09-Lehren-und-Lernen-Digi.pdf , S. 19/20

            • Der Schulentwicklungsprozess ist in Richtung eines sich ändernden Lernverständnisses (selbstverantwortlich, selbstorganisiert, kollaborativ, Feedbackkultur) zu initiieren und zu gestalten.
            • Jede Schule sollte die digitalisierungsbezogene Schulentwicklung umfassend mit den Dimensionen Unterrichts-, Organisations-, Personal-, Kooperations- und Technologieentwicklung angehen und vor dem Hintergrund der eigenen pädagogischen Zielsetzungen gewinnbringend und zukunftsorientiert miteinander verknüpfen.
            • Schulinterne digitalisierungsbezogene Steuerungsstrukturen und Konzepte für digital gestützte Bildung sowie entsprechende Unterstützungssysteme auf Systemebene werden aufeinander abgestimmt und kontinuierlich weiterentwickelt.
            • In der beruflichen Bildung werden digitale Technologien zur Weiterentwicklung des Zusammenwirkens der Lernorte und der besseren Verknüpfung berufsschulischen, betrieblichen und überbetrieblichen Lernens genutzt.

              Genügend Futter für weitere Beiträge …

              Stay tuned