Mastodon-BlueSky (Update)

Lernen im 21. Jahrhundert geschieht in Netzen. Kollaboration, Kooperation, Kreativität und Kritik geschehen im ständigen Austausch. 4K gilt somit auch für uns Lehrkräfte. Wer sich also ernsthaft mit zeitgemäßer (digitaler) Bildung beschäftigen will, baut sich nach und nach ein Persönliches Lernnetzwerk (PLN) auf. Wie wirksam sich das gestalten kann, zeigt meine seinerzeitige #EduTwitter– Themenseite.

Das ist (leider) Vergangenheit. Seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk suchen wir Edutwitterer ein neues Zuhause. Zum Beispiel im Fediverse oder bei BlueSky.

 

Dezentrale Organisation

Sowohl Mastodon als auch BlueSky sind dezentral organisiert. In einem dezentralen Netzwerk gibt es keine zentrale Instanz oder Server, über den alle Verbindungen laufen müssen. Stattdessen sind alle Knoten miteinander verbunden und die Arbeitslast wird auf verschiedene Teams verteilt. Jeder Knoten hat die Kontrolle und kann seine eigenen Regeln aufstellen. Dies macht das Netzwerk skalierbarer, da ein neues Gerät ohne größere Probleme hinzugefügt werden kann. Ein dezentralisiertes Netzwerk ist auch sicherer, da die Informationen nicht direkt über einen zentralen Server laufen, was die Daten gefährden könnte. Stattdessen laufen die Informationen über mehrere verschiedene Punkte. Die Netzwerkprotokolle ermöglichen den Datenaustausch zwischen Computern über ein Netzwerk. Sie enthalten Regeln, Prozeduren und Definitionen, in welchem Format die Daten übertragen werden sollen und wie sie von der Quelle zum Ziel gelangen.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Nutzer können den Server wählen, der am besten zu ihren Bedürfnissen und Werten passt. Es gibt keine zentrale Autorität, die Inhalte zensieren oder Nutzer sperren kann.
  • Es gibt eine große Vielfalt an verschiedenen Instanzen mit spezifischen Schwerpunkten (z. B. LGBTQ+-freundliche Instanzen, technische Communities, etc.).
  • Da es keine zentrale Datenbank gibt, in der alle Daten gespeichert werden, wird die Privatsphäre stärker respektiert.

Aus vielen frustrierten Reaktionen ehemaliger Edutwitterer sind vor allem bei Fediverse auch einige Nachteile zu beklagen:

  • Für neue Nutzer kann die dezentrale Struktur zunächst verwirrend sein, da sie eine Instanz auswählen und sich mit den verschiedenen Funktionsweisen vertraut machen müssen.
  • Einige kleinere Instanzen haben möglicherweise begrenzte technische Kapazitäten, was zu Problemen bei der Skalierbarkeit führen kann.

Mein letzter Artikel über die beiden Netzwerke liegt mehr als ein Jahr zurück. Nun gibt es aus beiden Netzwerken Neues zu berichten. Ich habe daher den letzten Artikel wieder aufgegriffen und die Neuerungen entsprechend eingearbeitet.

Zunächst zeigt das folgende Bild, dass sich beide Netzwerke bzgl. einiger Hashtags (#) kaum unterscheiden:

    Bluesky

    Was ist Bluesky?

    BlueSky ist ein dezentrales Social-Media-Netzwerk, das von Jack Dorsey, einem der Mitbegründer von Twitter, initiiert wurde. Es wurde als Reaktion auf einige der Herausforderungen konventioneller sozialer Netzwerke wie Twitter und Facebook entwickelt, insbesondere hinsichtlich Kontrolle, Datenhoheit und der zentralen Verwaltung von Inhalten. Im Gegensatz zu herkömmlichen sozialen Netzwerken basiert BlueSky auf einer dezentralen Architektur. Dies bedeutet, dass keine zentrale Organisation die vollständige Kontrolle über das Netzwerk hat. Nutzer und Communities haben mehr Freiheit, eigene Server zu betreiben und über ihre Inhalte zu bestimmen.

    Einer der Schwerpunkte von BlueSky ist es, den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten und den Zugang zu Informationen zu geben. Sie können ihre Daten, Inhalte und sogar ihre Identität über mehrere Plattformen hinweg mitnehmen, da diese nicht mehr an eine zentrale Plattform gebunden sind. BlueSky zielt darauf ab, eine größere Interoperabilität zwischen verschiedenen sozialen Netzwerken zu schaffen (z.B. mit Mastodon, Threads). Durch die dezentrale Natur des Netzwerks haben Nutzer und Communities mehr Freiheit, ihre eigenen Regeln und Moderationspraktiken zu definieren. Dies soll das Problem der Zensur und einseitigen Inhaltskontrolle reduzieren.

    Warum sind nun viele Edutwitterer nach Bluesky gewandert?

    Viele Lehrkräfte wollen sich mit Gleichgesinnten austauschen, Ressourcen teilen und sich über neue pädagogische Ansätze informieren. #EduTwitter war die ideale Plattform für einen konstruktiven Dialog und Austausch. Im Gegensatz zu X, wo die Übernahme durch Musk zu einer Reihe von umstrittenen Änderungen in der Moderation von Inhalten, den Algorithmen und der allgemeinen Plattformkultur führte, konnten wir uns hier auf das Wesentliche konzentrieren. Viele Bildungskonten und Hashtags, die früher stark frequentiert waren, haben an Aktivität verloren, weil einige prominente Stimmen Twitter verlassen haben. Viele Nutzer, und eben auch Lehrkräfte, waren zu Recht besorgt über die Zunahme von Desinformation, Hassrede und mangelnder Kontrolle über problematische Inhalte. Viele Lehrkräfte sind deshalb auf Plattformen wie BlueSky umgezogen, um weiterhin Teil dieser Community zu sein und diese Diskussionen dort weiterzuführen. So auch ich:

     

    BlueSky ist die ideale Plattform für alle, die sich auf eine bessere Moderation und Community-Standards verlassen wollen. Hier finden Sie ein Umfeld, das weniger toxisch ist und mehr auf inhaltliche Diskussionen setzt. BlueSky ist sicherer und konstruktiver. Und durch die jüngsten Updates finden sich auf dieser Plattform mehr und mehr die in Twitter/X bekannten Funktionen wieder.

     

    Erste Schritte

    Zunächst erstellt man sich über die Plattform Bluesky einen Account. Der eigene Name ist schnell gewählt. Viele übernehmen ihren Handle von Twitter, Inst & Co. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Man kann seine Domain als Namen verwenden (so auch ich mit @mdrabe.de) . Damit gelingt (später) die Vernetzung mit weiteren Instanzen. Wer mehr darüber erfahren möchte, hört sich am besten den Podcast BZT105 von und mit @schub.me an (ab 50:30) oder geht gleich zu dieser Anleitung oder diesem Blogbeitrag von Herr(n) Mess: Eigenen Bluesky Handle setzen in All inkl

    User*innen

    Ziel eines sozialen Netzwerks ist natürlich die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen. Nur wie finden?

    • Dazu kann man ein kostenloses Tool einsetzen, das Benjamin Mamerow in einem Blogbeitrag vorstellt. Das dort vorgestellte Tool funktioniert auf für Bluesky!
    • Oder eine Suche via sky-follower-bridge
    • Oder händisch die Teilnehmer*innen aus dem #BlueLZ  suchen.

    Ja, und darum wird es nun gehen. Um Hashtags …

    Feeds

    Es gibt einen neuen Begriff zu lernen: Feed.

    In den sozialen Medien bezieht sich der Feed auf die Liste der Beiträge, die eine Nutzerin in ihrem Konto sieht. Dabei kann es sich um Textnachrichten, Bilder, Videos oder andere Arten von Inhalten handeln, die von Personen aus dem Netzwerk stammen. Der Feed wird normalerweise in chronologischer Reihenfolge angezeigt, wobei die neuesten Beiträge ganz oben stehen.

    Bei Bluesky handelt es sich um kuratierte Listen, die von Nutzern erstellt werden. Die Umsetzung erscheint sehr kryptisch. Man kann nur hoffen, dass die Feeds irgendwann einmal mit einem Namen versehen werden. Hier einige Links zu Feeds, die dann als Hashtags eingebunden werden können. Mehr dazu gleich …

    Lehrer:innen (vgl. #twlz, #FediLZ): #BlueLZ

    Wissenschaftler:innen (vgl. #twittercampus, Fedicampus): #Bluecampus

    Unterricht: #MathematikEdu, #MintEdu, #PhysikEdu, #ChemieEdu, #BiologieEdu, #DeutschEdu, #SoWi – #PoWi

    Unterrichts- und Schulentwicklung: #Schulleitung, #Schulentwicklung, #Förderschule/ Sonderpädagogik, Berufsorientierung

    Apps & Co.: #TaskCards, #Goodnotes, #Wowdw#Basecamp, #moodle

    Weitere kuratierte Listen und vieles mehr sammelt Cornelia Stenschke (@supervisorin.bsky.social‬) in einer Taskcards: blueLZ Feed-Sammlung

    Findings

    Allgemein:

    👉 Das Edutwitter hat (neben dem FediLZ) ein neues Zuhause gefunden.

    👉 Es fühlt sich hier nicht so anstrengend an, da angenehme Atmosphäre und kein Werbe- und Postingmüll (zumindest momentan)

    👉 Die GUI lässt einen leichteren Umstieg von X vermuten

    Technisch:

    👉 PM ✅

    Wie das Team von Bluesky in einem Blogeintrag ausführt, wurde für Direktnachrichten ein eigener Bereich eingeführt. Dort können neue Konversationen begonnen und alte weitergeführt werden. Voreingestellt ist, dass man lediglich Direktnachrichten von Accounts empfangen kann, denen man selbst folgt. Das lässt sich aber auf “alle Accounts” ausweiten, Direktnachrichten können aber auch komplett blockiert werden. Unerwünschte Direktnachrichten können gemeldet werden, woraufhin die Kontrolleure sie zu sehen bekommen, “in seltenen Fällen”, könnten aber auch komplette Chatverläufe eingesehen werden. Bislang sind die Inhalte nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt und können beispielsweise auch keine Bilder enthalten. Das und weitere Funktionen sollen aber bald kommen. [1]https://www.heise.de/news/Bluesky-kann-jetzt-Direktnachrichten-Thread-unterstuetzt-Tweetdeck-Layout-9729483.html

    👉 GIF ✅

    Ende April hat Bluesky die lang ersehnte Möglichkeit eingeführt, animierte GIF-Dateien einzubinden. iPhone-User können auf eine GIF-Bibliothek von Tenor zurückgreifen, um sie einem Beitrag oder einer Antwort hinzufügen zu können. Zudem wurde die GIF-Wiedergabe verbessert, darunter auch das Autoplay. Letzteres lässt sich jetzt in den Einstellungen deaktivieren. Zudem gibt es einen Proxy, der verhindert, dass die eigene IP-Adresse an den GIF-Hosting-Dienst weitergegeben wird. [2]https://www.appgefahren.de/bluesky-gif-357133.html

    👉 Video✅

    Die Videos starten im Feed via Autoplay, doch kann dieser Abspielstandard in den Einstellungen geändert werden. Überdies lassen sich Untertitel und auch Labels – etwa für Erwachseneninhalte – zu den Videos hinzufügen. Die Videos dürfen 60 Sekunden nicht überschreiten. Es ist nur ein Video je Post möglich.

    Bei den Uploads unterstützt Bluesky die Formate .mp4, .mpeg, .webm und .mov. Damit User auf Video-Uploads zugreifen können, müssen sie die Version 1.91 von Bluesky nutzen. Und die User müssen ihre E-Mail vor einem ersten Upload verifizieren, um Spam zu minimieren. [3]https://bsky.social/about/blog/09-11-2024-video

    👉 Suche

    Angenommen ich suche etwas von mir, z. B. Posts mit „xyz“ oder Hashtag #MINTEDU, dann würde ich Folgendes in die Suche eingeben:

    from:mdrabe.de „xyz“

    from:mdrabe.de „#MINTEDU“

    Weitere Quellen via BlueSky:

    👉 Starter Packs

    Starter Packs sind kuratierte Listen, die von bestehenden Nutzern erstellt werden können. Die Listen können bis zu 50 Accounts und drei benutzerdefinierte Feeds enthalten, die auf bestimmte Interessen oder Themen ausgerichtet sind. Das Ziel der Starter Packs ist es, neuen Nutzern den Einstieg in das soziale Netzwerk zu erleichtern, indem sie schnell relevante Inhalte und interessante Accounts finden können. [4]https://stadt-bremerhaven.de/bluesky-starter-packs-sollen-einen-besseren-anfang-gewaehrleisten/

    👉 Hilfe-Center

    Hier erscheinen in unregelmäßigen Abständen Tipps und Tricks, um Dir Deinen Aufenthalt hier im Himmel angenehmer zu machen. Wenn ihr Fragen habt, dann stellt diese wie folgt: Frage an @bloedontour.bsky.social

    Apps & Tools:

    👉 bsky.app (Browser) ist die wohl auf häufigsten genutzte, weil Browser basierte Variante von BlueSky. 

    👉skyfeed.app ermöglicht Postinganzeigen, Feedeinrichtungen als # und eine netzweite Suche über alle Beiträge. Achtung, nicht irritiert sein: Benötigt ein eigenes Passwort. Man wird vom Tool hin- und eingeführt …

    👉 Tweetdesk nun auch mit Hashtag- und Notificationeinbindung. Achtung, nicht irritiert sein: Benötigt ein eigenes Passwort. Man wird vom Tool hin- und eingeführt …

    👉 Für iPAD: Graysky-App, Skeetsapp

    👉 Mastothread: Tolles Tool (zumindest für mich) von Ralf Stockmann, gemäß seines Mottos: Compose, Split, Share! – Stitching Ideas into Threads – From Long Reads to Bitesize Posts! Auf 300 Zeichen einstellen!

    👉 ClearSky Search Tool: RA Martin Steiger stelltdas Tool so vor: So sieht man, welche Nutzer welche anderen Nutzerinnen blocken (und umgekehrt)

    👉 Patricks Thread mit vielen Tipps (dazu müsst ihr eingeloggt sein) – wird von ihm gepflegt bzw. regelmäßig mit Updates versehen

    👉 Posts, Thread von BlueSky anzeigen (ohne selbst einen Account besitzen zu müssen, z. B. zur Weiterleitung an die Kolleginnen und Kollegen …): Skyview

    Hier ein Beispiel (embed-Mode)

     

    Missing:

    👉 Lesezeichen

    👉 Edit-Button (wie bei 🦣 …)

    Ein letzter Tipp für Windowsuser, denen die Emojis fehlen:

    Lösung: Windowstaste plus „Punkttaste“

     

    Update November 2023:

    👉 Sascha Pallenberg mit einem videografierten (Anleitungs)Update 

    Mastodon

    Mastodon ist ebenfalls ein dezentrales und im Unterschied zu BlueSky ein Open-Source-basiertes soziales Netzwerk. Es gehört zur Fediverse-Bewegung, die auf der Idee basiert, dass verschiedene Plattformen miteinander kommunizieren und interagieren können, auch wenn sie auf verschiedenen Servern betrieben werden.

    Mastodon basiert auf einer föderierten Architektur. Das bedeutet, dass es keine zentrale Plattform gibt, die alles kontrolliert. Stattdessen existieren viele verschiedene Instanzen (Server), die von unabhängigen Nutzern, Gruppen oder Organisationen betrieben werden. Jede Instanz hat ihre eigenen Regeln, Moderationsrichtlinien und Communities, aber sie können miteinander kommunizieren. Mastodon verwendet das ActivityPub-Protokoll, ein offenes Protokoll für die Föderation von sozialen Netzwerken. Dies ermöglicht es verschiedenen Instanzen und sogar anderen Plattformen im Fediverse (wie PeerTube, Pixelfed, etc.), miteinander zu interagieren und Inhalte auszutauschen.

    Im Gegensatz zu den meisten großen sozialen Netzwerken, die auf Algorithmen basierte Feeds verwenden, zeigt Mastodon die Beiträge in chronologischer Reihenfolge an. Dies gibt den Nutzern eine direktere Kontrolle über die Inhalte, die sie sehen, und vermeidet algorithmische Manipulationen. Jede Instanz hat ihre eigenen Moderationsrichtlinien, die von der Gemeinschaft festgelegt werden. Dies führt dazu, dass die Kontrolle über Inhalte und Moderation dezentralisiert ist, anstatt in den Händen eines einzigen Unternehmens zu liegen. Jede Instanz kann eigene Datenschutzregeln haben, und die Föderation ermöglicht es den Nutzern, von einem Server zu einem anderen zu wechseln, ohne ihr soziales Netzwerk komplett zu verlieren.

    In Mastodon heißen die Nachrichten, die gepostet werden, Tröts anstelle von Tweets/Posts. Nutzer können diese öffentlich oder privat an ihre Follower senden.

    Eine informative Zusammenfassung kommt von Christian Meyer (@chbmeyer)!

    Erste Schritte

     

    Instanz und erste Arbeiten

    Die ersten Überlegungen gelten der Instanz. Ich selbst habe bildung.social gewählt, eben weil ich mich mit Nutzer*innen aus dieser Bubble vernetzen möchte. Eine Alternative kann eine regionale Instanz (Link führt auf eine Openstreetmap) sein, z. B. norden.social, nrw.social. Das hat den Vorteil, dass man schnell auf Beiträge mit Informationen über die Region geführt wird. Die bekommt man natürlich auch via bildung.social, aber dazu muss man Personen aus der Region identifizieren und ihnen folgen. Oder Hashtags identifizieren und folgen. Wer sich noch nicht entscheiden kann/will: Man kann jederzeit die Instanz wechseln, verliert allerdings die eigenen Beiträge, muss die Liste derjenigen, denen man folgt, exportieren und in der neuen Instanz importieren. Die Follower werden automatisch umgebucht, da muss man nichts tun.

    Wie findet man eine Instanz? Eine Übersicht auf deutsche Instanzen findet ihr unter > https://contentnation.net/de/favstarmafia/artikel2 < und wenn ihr ein wenig Hilfe bei der Auswahl benötigt, dann schaut Euch doch einmal dieses kleine Tool hier > https://instances.social/ < an.

    Nun registrieren und dann beginnt die Handarbeit. Denn: Man darf (noch) nicht den Komfort von Twitter & Co. erwarten. Mich hat die Einrichtung an meine damaligen Usenet-Zeiten erinnert.

    Recht schnell umgesetzt ist die eigene Profilbeschreibung. Bitte unbedingt ausfüllen, damit man sich gegenseitig findet. Wer eine eigene Webseite besitzt oder einen Blog betreibt, der nutzt die sogenannten Tabellenfelder. Sie dienen der weiteren Eigenschreibung, etwa zur Linken mit z. B. Mein Blog, Pronouns, … und zur Rechten mit https://…, he/him, … Mit der Verifizierungsoption kann man sich einen erzeugen. Einfach den hinterlegten Codeschnipsel in die eigene Webseite einbauen und ggfs. mit einem „display:none“ hinterlegen, dann erhält man schnell einen grünen Hintergrund, wenn man folgendem Tipp von @Linkshaender (aka Armin Hanisch) folgt:

    Zuerst den Code, bei mir: <a rel=”me” style=”display:none” href=”https://bildung.social/@m_drabe”>Mastodon</a> einbetten. Dann das Profil ausfüllen und abspeichern. Offensichtlich überprüft das System in dieser Sekunde den Link und wenn es den Code findet, werden die Tabellenfelder grün hinterlegt.

     

    User*innen 

    Ziel eines sozialen Netzwerks ist natürlich die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen. Nur wie finden?

    • Dazu kann man ein kostenloses Tool einsetzen, das Benjamin Mamerow in einem Blogbeitrag vorstellt. Oder selektiver: https://www.movetodon.org
    •  Oder händisch die Teilnehmer*innen aus dem #twlz suchen. Viele Edutwitter*innen haben in den letzten Tagen ihren Profilnamen mit der sogenannten Fediverse-Adresse gefüttert. Meine heißt z. B. @m_drabe@bildung.social, Neles lautet  Nele (ebildungslabor@digitalcourage.social) hat zur Suche ein kurzes Video erstellt:

     

     

     

    Hashtags

    Hashtags einrichten

    • Hier empfehle ich zunächst #neuhier und #FediLZ (als das Äquivalent zu #twlz). Bezüglich der Einrichtung hat mich der Tipp von Steffen Voß (@kaffeeringe@social.tchncs.de) weitergebracht. Er schreibt: Im Browser
      • 👉 Einstellungen/Aussehen
      • 👉 Häkchen bei “Fortgeschrittene Benutzeroberfläche benutzen” – Dann sieht es aus wie bei #Tweetdeck, wenn Du das kennst.
      • 👉 Du klickst auf ein Tag
      • 👉 Das öffnet sich in der rechten Spalte. Da klickst Du oben auf die “Einstellungen” und dann auf “Anheften”.
      • 👉 Das macht das Hashtag in einer neuen Spalte auf. Wenn Du da oben auf die Einstellungen klickst, kannst Du weitere Hashtags hinzufügen.

    • Für fachbezogene Beiträge empfehlen sich folgende Hashtags:
      • sprachlich – künstlerisch – sportlich: #deutschEdu #englischEdu #franzoesischEdu #musikEdu #kunstEdu #sportEdu
      • NWT / MINT: #biologieEdu #chemieEdu #informatikEdu #mathematikEdu #physikEdu
      • Gesellschaftswissenschaften: #erdkundeEdu / #geographieEdu #geschichteEdu #sowiEdu #wipoEdu #religionEdu
      • Unterrichts- und Schulentwicklung: #schulleitung
      • Wer nun Posts veröffentlichen möchte, kombiniert die Hashtags mit #FediLZ, also z. B. für Mathe: #mathematikEdu #FediLZ
    Findings

    Nachrichten schreiben: An wen eigentlich?

    Es gibt vier Optionen. Wird ein Post

    1. Öffentlich (Icon Weltkugel) gestellt, dann ist er für alle lesbar
    2. Ungelistet (Icon: offenes Schloss) gestellt, dann ist er nicht in der öffentlichen Timeline sichtbar
    3. an Folgende (Icon: geschlossenes Schloss) gerichtet, dann ist er nur für diejenigen sichtbar, die mir folgen
    4. Direkt (Icon: Nachricht) verschickt, dann gelangt er nur an diejenigen, die erwähnt werden

    In der metatext App sieht das z. B. so aus:

     

    Apps & Tools

    Ich selbst nutze die Desktopvariante fürs Kommentieren und Schreiben. Weil ich die Spaltendarstellung bevorzuge. Erst recht, wenn ich mehrere Hashtags nebeneinander dargestellt bekommen möchte. Gleichwohl gibt es viele, die für sich andere Varianten gefunden haben und bevorzugen:

    • iOS: metatext, mastoot, toot!, tooot. Empfehlung: IceCubesApp
    • android: mastodon, tusky, toothon, 11t

    Ich setze metatext für die „Benachrichtigungsoption“ ein. Für eine Bearbeitung wechsle ich dann in die Safari-Desktop-Version. So passt das für mich am besten.

    Und noch ein Tipp aus der Szene, nicht nur für Nerds 💪 : Tastaturbefehle

     

    Ein paar Tools für Mastodon:

    Mastothread: Tolles Tool (zumindest für mich) von Ralf Stockmann, gemäß seines Mottos: Compose, Split, Share! – Stitching Ideas into Threads – From Long Reads to Bitesize Posts!

    https://rstockm.github.io/mastothread/

    Quintessence: Finde häufig gepostete Toots meiner Timeline
    quintsns.pianeta.uno/

    Mastodir: Nutzerverzeichnis nach Kategorien
    mastodir.de/

    Mastometrics: Analytics für den Account
    mastometrics.com

    Suche für Toots (mit allen Accounts, die mitmachen)
    tootfinder.ch

    Followgraph: Finde Nutzer, die meinen Followern folgen
    followgraph.vercel.app

    Federike: Füge Nutzer schnell eigenen Listen hinzu
    federike.social/

    Mastoreader: Mit Masto Reader können Sie Mastodon-Themen lesen und weitergeben

    https://mastoreader.io/

    (Micro)Fortbildungen

    Und abschließend noch ein Service für diejenigen, die Fort- und Weiterbildungsaktionen planen (man muss ja das Rad nicht immer neu erfinden, oder?):

     

    Version 4.3

    Mastodon 4.3 wurde mit zahlreichen Verbesserungen veröffentlicht und steht der gesamten Community seit dem 8.10.2024 als neue stabile Version zur Verfügung. Auch für bildung.social, vielen Dank an den Admin!

    Zusammengefasst[5]https://blog.joinmastodon.org/2024/10/mastodon-4.3/:

    • Nutzer erhalten nun Benachrichtigungen, wenn Moderationsentscheidungen Follower betreffen oder wenn bestimmte Aktionen ihren Account betreffen:

    • Der Post-Editor wurde überarbeitet, Medien können einfacher angeordnet werden und Farbpaletten und Symbole wurden verbessert:

    • Um neuen Nutzern den Einstieg zu erleichtern, wurden Follow-Empfehlungen prominenter in den Feeds platziert. Das Empfehlungssystem wurde ebenfalls verbessert und zeigt personalisierte Vorschläge basierend auf den eigenen Followern an.

     

    Außerdem gibt es jetzt übersichtlichere Bestätigungsdialoge für das Sperren und Stummschalten von Benutzern und Servern. In der nächsten Version werden Zitat-Posts und verwaltete Blacklists eingeführt. Mastodon plant, die Entdeckung von Inhalten zu verbessern und die Integration von längeren Inhalten aus dem Fediverse zu ermöglichen.

    Schlussbemerkungen

    Rückblick

    Seinerzeit gab es eine Reihe von Blogbeiträgen, die sich mit der Umstellung von Twitter auf Mastodon vs. BlueSky befassten. Den Anfang machten Jan Martin Klinge und Boris Pohler. Sie zeigen, wie kontrovers die Meinungen sind. Ich selbst war eher auf der Seite von Matthias Lausmann (alias Herr Mess):[6]https://herrmess.de/2023/09/12/blue-sky-vs-mastodon/

    Bluesky erscheint da seit ein paar Wochen etwas weiter. Von Anfang an bekommt man ein Angebot serviert. Man buhlt förmlich um die Aufmerksamkeit des Neuankömmlings. Entsprechend akzeptiert fühlt man sich gleich beim ersten Log-In. Vor allem, wenn dort sofort alte Bekannte umherwuseln, von denen es kurz vor Schulbeginn in Bayern nur so wimmelte. Es war fast wie ein Klassentreffen. Ich war keine zwei Stunden online und freute mich ohne großes Zutun über 100 Follower, die man seit dem Weggang von Twitter aus den Augen verloren hatte. Das ist schon putzig. Und der Umgang wird dadurch wieder genauso familiär wie früher, als das Twitterlehrerzimmer noch ein inspirierender Ort der Begegnung war. Aktuell wird noch deutlich mehr geflauscht und gefeixt, als ich es je bei Mastodon erlebt habe. Und das gefällt mir. Ob dieser Anfangsoptimismus aber anhält, bleibt abzuwarten. (…) Ich schau mir Bluesky mal weiter an. Mastodon bleibt aber vorerst mein Ankerpunkt.

    Aktuell

    Für mich hat sich inzwischen herauskristallisiert, dass ich Fediverse eher für Fragen bezüglich Technologieeinsatz (#MINTEDU, #Maker, #H5P,…) und BlueSky für Fragen der Schulentwicklung verwende. Außerdem wird BlueSky nach meiner Beobachtung von den Lehrkräften mehr für alltägliche Fragen genutzt. Im Blogbeitrag Online-Vernetzung: FediLZ + BlueLZ = 🤗 von Nele Hirsch wird deutlich, dass die Grenzen fließender werden, indem sie eine „Brücke“ zwischen diesen beiden Systemen vorstellt. In diese Richtung geht auch ein Blogbeitrag des Heise-Verlags: Das Fediverse wächst: Nach Threads auch Bluesky mit Mastodon verknüpfbar

     

    bildung.social 

    Wie oben beschrieben, basiert Mastodon auf einer dezentralen Struktur. Die Server, auf denen diese Instanz betrieben wird, benötigen regelmäßige Pflege, Wartung und technischen Support. Viele Administratoren betreiben ihre Instanzen ehrenamtlich. Sie investieren Zeit, Energie und oft auch eigenes Geld, um diese Plattform für uns alle am Laufen zu halten. Um diese Arbeit fortsetzen zu können, brauchen sie unsere Unterstützung.

    Wer also den Wert einer unabhängigen Plattform zu schätzen weiß, kann dies mit einer kleinen Spende zeigen. Jeder noch so kleine Beitrag hilft, die Betriebskosten zu decken und die langfristige Stabilität der Plattform zu sichern. Er ermöglicht es den Admins, unabhängig zu bleiben und ein soziales Netzwerk von Nutzern für Nutzer zu betreiben – frei von Werbung und kommerziellen Interessen.

    Rüdiger Fries, der Admin von bildung.social erklärt hier, wie man ihn unterstützen kann.

     

    WordPress

    Für diejenigen unter Ihnen, die Benutzer von WordPress sind, könnten diese beiden Plugins von Interesse sein:

     

    So, und nun viel Erfolg beim Einstieg, beim Vertiefen und viel Spaß beim gegenseitigen Austausch!

    … Stay tuned …

    Buch- und Lesetipps 3. Quartal 2024

    Pünktlich zu den Herbstferien gibt es neuen Lesestoff. Denn auch in im dritten Quartal 2024 sind wieder eine Reihe von Blogbeiträgen und Publikationen erschienen, die das Thema Schule in der digitalen Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Online wie Print, #OpenAccess wie #OER. Die Auswahl richtet sich an alle, die sich für die Entwicklung der Lernkultur interessieren, insbesondere an

    • Schulleitung,
    • Lehrkräfte,
    • Hochschullehrende und nicht zuletzt:
    • Bildungspolitikerinnen und -politiker.

     

    Schule in der digitalen Welt: Unterricht

    #Grundschule

     

    Schule in der digitalen Welt: uni@schule

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Magazine – Broschüren

    In dieser Ausgabe erwartet Sie unter anderem der Artikel „Aktivierender Unterricht von Anfang an mit dem PRIMM-Konzept“ von Peter Brichzin und Klaus Reinold, der das PRIMM-Konzept als Scaffolding Gerüst für einen aktivierenden Programmierunterricht vorstellt. Rina Ferdinand, Mareike Daeglau und Ira Diethelm beleuchten in „Auf dem Weg zum inklusiven Informatikunterricht – Herausforderungen und Perspektiven“ die Herausforderungen, Potenziale und Perspektiven eines inklusiven Informatikunterrichts vor dem Hintergrund eines eklatanten Mangels an Studien, Konzepten und Ressourcen. Ein weiteres spannendes Thema behandelt der Artikel „ClusterLabor: Ein Werkzeug zur interaktiven Visualisierung und Analyse von Clusteralgorithmen“ von Daniela Andres, Silvia Joachim und Martin Hennecke, der ein neues Werkzeug zur Visualisierung von Clusteralgorithmen vorstellt. Damit können verschiedene Algorithmen hinsichtlich ihrer Ergebnisse in Abhängigkeit von der gewünschten Anzahl an Clustern verglichen werden.

    Besonders hervorzuheben ist auch der Beitrag „Informatik in freier Wildbahn: Lerntransfer vom Unterricht in den Alltag“ von Michael Rücker, der untersucht, wie Informatikwissen außerhalb des Klassenzimmers angewendet werden kann. Für die Informatik müssen Schülerinnen und Schüler dazu u. a. künftige und neue Systemkategorien erschließen und Manifestationen bekannter informatischer Konzepte im Alltag erkennen können. Julian Dorn bringt uns in seinem Artikel „Künstliche Intelligenz im Informatikunterricht“ die Integration von KI in den Unterricht anhand seines online-Buches näher. „Symmetrische Kryptologie und ihre Veranschaulichung“ lautet der Titel des Artikels von Andreas Koch, der auch (Java-) Programme zur Verschlüsselung vorstellt. „Das Informatikcurriculum der Hector Kinderakademien“ richtet sich an begabte und hochbegabte Kinder der ersten bis zur vierten Klassenstufe und wird von Katerina Tsarava, Katrin Kunz und Ulrich Trautwein beschrieben.

    „Fachfremd unterrichten – selbstreguliert lernen“ von Susann Lenk liefert einen persönlichen Erfahrungsbericht einer Lehrkraft mit dem für sie neuen Fach Informatik. Den Abschluss bildet Katrin Grabes Beitrag „Unterrichtsreihe zu künstlicher Intelligenz und künstlichen neuronalen Netzen für die gymnasiale Oberstufe“, der eine sieben Doppelstunden umfassende Unterrichtsreihe zu KI für die Oberstufe präsentiert.

     

    Kultur der Digitalität: Lehrkräfteaus-, fort- und weiterbildung

    In diesem Jahr findet eine neue HessenHub-Impulsreihe zum Thema “Blended Learning Insights – Konzepte, Praxisbeispiele und mehr” statt. Das Blended Learning-Konzept verzahnt unterschiedliche Lernformen zu einer Einheit, um das Selbstgesteuerte Lernen bestmöglich zu fördern. Dabei wird der klassische Unterricht mit seinen Präsenzphasen um E-Learning-Phasen erweitert. Die Vorteile der digitalen Formate werden mit den sozialen Aspekten von Präsenzzeiten kombiniert. Durch die digitalen Angebotsteile wird die zeitliche und örtliche Flexibilität erhöht und damit die Veranstaltungsteilnahme vereinfacht.

    Die HessenHub-Impulsreihe “Blended Learning Insights – Konzepte, Praxisbeispiele und mehr” gibt mit drei Vorträgen und daran anschließender Möglichkeit zur Diskussion einen Überblick über verschiedene Aspekte von Blended Learning in Bezug auf Studium und Lehre.

    In unserer Vortragsreihe Bamberger Best Practices in der Lehre  stellen Dozierende der Otto-Friedrich-Universität Bamberg erfolgreiche und innovative Lehrformen und -werkzeuge vor und öffnen den Raum für Austausch. Ziel ist es, den fakultätsübergreifenden Diskurs zum Thema guter Lehre anzuregen und durch inhaltliche Impulse zu unterstützen.

    Dieses Semester freuen wir uns die Preisträgerinnen und Preisträger des Innovationspreises digitales Lehren und Lernen 2024 des DigiZ unter den Vortragenden willkommen zu heißen: Carmen Herrmann, Theresia Witt und Philipp Schlottmann.

     

    Kultur der Digitalität: #Diskurs

    Sie heißen Lernbots, KI-Tutoren, Assistenzsysteme oder auch Agenten: So rasant wie der technologische Fortschritt im Bereich Künstliche Intelligenz entwickeln sich auch Tools, die mittels KI Feedback zu Aufsätzen, bearbeiteten Sachaufgaben und vielem mehr geben können. Was können diese Tools bereits und wo liegen ihre Grenzen? Inwiefern können sie Lehrkräfte entlasten und den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler fördern?

    Es ist kaum mehr vorstellbar, aber einige deiner Lehrer:innen haben noch mit dem Rechenschieber Mathe gelernt und auf Kreidetafeln geschrieben. Es ist gar nicht so lange her, da waren Taschenrechner und Whiteboards die Symbole der digitalen Transformation an Schulen. Künstliche Intelligenz (KI) hat diese Entwicklungen in den Schatten gestellt – change hat sich angeschaut, was das bedeuten könnte.

    Ute Schmid ist Professorin für Angewandte Informatik und leitet den Lehrstuhl für Kognitive Systeme an der Universität Bamberg. Mit ihrem wissenschaftlichen Hintergrund als Informatikerin und Psychologin kombiniert sie verschiedene Perspektiven, um menschzentrierte KI-Systeme zu entwickeln und verständlich zu machen. Im Interview mit Lucas Laux verdeutlicht sie, worauf es beim Einsatz von KI-Tools ankommt und warum bereits Kinder im Grundschulalter ein Grundverständnis von Künstlicher Intelligenz entwickeln sollten.

    Die Diskussion über den Einsatz von iPads und Handys in der Schule bewegt sich oft zwischen den Extremen: Sollten wir die Geräte gänzlich verbieten, um Ablenkungen und potenzielle Risiken zu minimieren? Oder sollten wir sie ganz frei nutzen, um den Schüler:innen den Zugang zu moderner Technologie und Lernformen zu ermöglichen? Die Realität liegt wie so oft dazwischen – und eine regulierte Nutzung bietet meiner Meinung nach den optimalen Mittelweg.

    Die Automatisierung der Fabriken hat niedrigqualifizierte Jobs betroffen, die Digitalisierung die Mittelklasse. Generative KI hat die größte Relevanz für hochqualifizierte Jobs. Dazu gehören Juristen, Wissenschaftler und Softwareentwickler.

    Wie können wir unsere Kinder vor verstörenden Erlebnissen im Internet schützen? Ein Interview mit der Psychologin Julia von Weiler, langjährige Vorständin von “Innocence in Danger e.V.”.

     

    Kultur der Digitalität: Open Access, OER

    • Bertelsmann Stiftung (Hrsg.). Larissa Klemme, Dr. Martin Noack: Kompetenzen für morgen – Diese Future Skills suchen Unternehmen schon heute

    Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit und Selbstständigkeit sind die am häufigsten geforderten Future Skills – Kompetenzen, die Menschen in einer zunehmend unsicheren und komplexen Arbeitswelt brauchen. In der Debatte zu Zukunftskompetenzen werden allerdings zwei traditionelle Tugenden häufig übersehen, die Arbeitgeber:innen insbesondere von Hilfs- und Fachkräften erwarten: Verlässlichkeit und Sorgfalt. Das zeigt die aktuelle Jobmonitor-Analyse von rund 47 Millionen Online-Stellenanzeigen.

    Schulen in sozial herausfordernden Lagen sind in besonderer Weise auf eine passgenaue und zielgerechte Unterstützung ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung angewiesen. Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Schule macht stark arbeitet der SchuMaS-Forschungsverbund deutschlandweit mit 200 Schulen sowie mit der Bildungsverwaltung der Länder zusammen, um eine wissenschaftlich fundierte und evidenzbasierte Qualitätsentwicklung an den beteiligten Schulen zu unterstützen. Die Arbeit des Forschungsverbunds zielt dabei drauf ab

      • den Unterricht weiterzuentwickeln – mit einem besonderen Fokus auf Mathematik und Deutsch,
      • das an den Schulen tätige pädagogische Personal noch gezielter zu qualifizieren und dabei die spezifischen Bedingungen von Schulen in sozial herausfordernder Lage in den Blick zu nehmen,
      • die Schulen als Organisation, die Schulkultur sowie das Führungshandeln weiterzuentwickeln und
      • das Lernen außerhalb des Unterrichts und die Unterstützung im sozialen Umfeld zu fördern.

    In diesem ersten Band zur Arbeit des Forschungsverbunds werden Erkenntnisse zum Aufbau und zur Anlage des Verbunds sowie erste Ergebnisse hinsichtlich der adressierten Zielsetzungen dargestellt.

    Dieser Tagungsband verfolgt zwei Hauptziele: die Analyse neuer Bildungsherausforderung in der arbeitsbezogenen und technischen Bildung, die durch den Wandel von Arbeits- und Lebenswelt entstanden sind, und die Förderung der mündigen Teilhabe aller Menschen an der gesellschaftlichen Transformation. Alle Beiträge beleuchten daher fachbezogene Bildungs- und Unterrichtsstrategien, die lebensweltliche und arbeitsweltbezogene Handlungskompetenzen der jungen Generation stärken.

    Der Band ist in vier thematische Abschnitte gegliedert. Zunächst werden Fragen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung thematisiert, es folgen Darstellungen zum digitalen Lernen und Lehren. Der dritte Abschnitt behandelt Fragen einer diversitätsbezogenen fachlichen Bildung. Abschließend werden Problemlagen und Aufgaben der Fachdidaktik und Lehrkräftebildung erörtert. Die Beiträge bieten vielfältige fachliche und transdisziplinäre Perspektiven sowie theoretische und anwendungsbezogene Ansätze zu schulischer, außerschulischer und universitärer Bildung. Behandelt werden bildungspolitisch und wissenschaftlich relevante Querschnittsthemen wie inklusive Bildung, heterogene Lernumgebungen, finanzielle Allgemeinbildung, technische und ökonomische Bildung, zur haushalts- und ernährungsbezogenen Bildung sowie zur Verbraucherbildung und vorberuflichen Bildung. Neben theoretischen und fachdidaktischen Fragestellungen werden subjektive Vorstellungen von Schüler:innen zu Arbeit sowie Unterricht erörtert. Beleuchtet werden zudem Fragen zur Aus- und Fortbildung von Lehrkräften sowie Anforderungen an eine zukünftige Lehrkräfteprofessionalisierung.

    • Janina Klose, Magdalena Meißner, Laura Beyeler, Luisa Stuhr, Melanie Jaeger-Erben: Reparaturbildung gestalten – Erfahrungsberichte & Anregungen für Lehrende

    Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte finden in diesem Buch Anregungen und Orientierungspunkte, um das Thema Reparieren didaktisch in ihre Schule zu integrieren. Die Autorinnen zeigen zunächst Sinnperspektiven des Reparierens von Alltagsgegenständen auf, die dessen Bedeutung als Bildungsthema unterstreichen. Dabei geht es um mehr als die Übernahme von Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung: Reparieren wird als einfühlsamer und innovativer Umgang mit den Dingen, als Improvisation, Neuerfindung und emotionale Arbeit beschrieben, die ermächtigend wirkt.

    Im zweiten Teil geht es um die praktische Gestaltung von Reparaturlernangeboten an Schulen. Dazu werden die Ergebnisse einer Studie herangezogen, für die Lehrende in ganz Deutschland befragt wurden. Sie haben sehr unterschiedliche Formate erprobt und weiterentwickelt. Ihre Erfahrungsberichte zeigen, dass Reparaturlernangebote der Unvorhersehbarkeit des Reparaturgegenstandes didaktisch erfolgreich begegnen können. Welche Besonderheiten bei bestimmten Gegenständen vom Gartenwerkzeug bis zum Smartphone zu beachten sind, welche Überlegungen zur Sicherheit angestellt werden müssen und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, wird ebenso analysiert, wie die Möglichkeiten, die sich innerhalb bestimmter Bedingungen vor Ort ergeben. Auch für eine Schule ohne Werkstattraum, auch für eine Lehrkraft ohne spezielle Reparaturkenntnisse ist die Möglichkeit gegeben, das Thema Reparieren in die Schule zu bringen, sei es im Regelunterricht, in der AG oder am Wandertag.

    Die Lebenswelten der jungen Generationen haben sich seit der Jahrtausendwende mit einer großen Dynamik verändert. Junge Menschen wachsen in einer Welt mit ökonomischen, ökologischen und politischen Krisen auf. Die soziale und kulturelle Heterogenität der Familien in Deutschland steigt, die soziale Ungleichheit nimmt zu. Das wirkt sich sowohl auf die private Lebensführung als auch auf die Teilhabe an Ausbildung und Beschäftigung aus. Vor diesem Hintergrund entstehen neue Fragen an die konzeptionelle und fachdidaktische Gestaltung einer zukunftsfähigen Arbeitslehre. Ziel des Sammelbandes ist es, diese Fragen aus der Perspektive der jeweiligen wissenschaftlichen Disziplin zu explorieren, zu untersuchen und Impulse für die Weiterentwicklung der Arbeitslehre sowie theoriebasierter Lehrkonzepte zu geben.

    Der Band ist in sechs Abschnitte gegliedert: Nach den fachdidaktischen Überblicksbeiträgen folgen verschiedene Themenfelder der Arbeitslehre mit einem gesonderten Abschnitt zur Beruflichen Orientierung. Daran schließen die Abschnitte methodische Impulse sowie Aus- und Fortbildung an. Den Abschluss bilden drei historische Texte.

    Der Sammelband entstand im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Arbeitslehre an der Technischen Universität Berlin und der dazu durchgeführten Jubiläumstagung im März 2022- ausgerichtet von der TU Berlin und dem Fachgebiet Fachdidaktik Arbeitslehre (ALFA) sowie der Gesellschaft für Arbeit, Technik, Wirtschaft im Unterricht (GATWU) – sowie in weiteren Forschungskontexten und Diskursen zur Modernisierung der Arbeitslehre.

    Er richtet sich an Lehrende und Studierende der Arbeitslehre an Universitäten, an Lehrende an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie an Expert:innen der außerschulischen Bildung und Beratung, die mit der Beruflichen Orientierung, Themen der Arbeitslehre und ihrer Fächerverbünde, der Verbraucherbildung und der Förderung von Lebensführungskompetenzen von Jugendlichen befasst sind.

     

    Zu guter Letzt …

    … hier noch ein „ultimativer“ Tipp von @Amsonppt, wie man via Office Mindmaps erstellen kann!

    Viele meiner Leserinnen und Leser, Kolleginnen und Kollegen haben mitbekommen, dass ich X (ehemals Twitter) den Rücken gekehrt habe. Ich habe zwei Alternativen vorgestellt:

    Mastodon (update) – Bluesky (Erste Erfahrungen)

    Wer regelmäßig auf dem Laufenden bleiben möchte, insbesondere über Tipps aus #FediLZ und #BlueLZ, dem empfehle ich meinen Newsletter. Darin fasse ich meine Beiträge auf meinen Plattformen kurz zusammen.

     Stay tuned 

    Titelbild: Erik Lindstrom @pixabay

     

    Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten (Buchrezension)

    Vor etwa einem Jahr habe ich über #FediCampus, #BlueCampus, #FediLZ, #BlueLZ Interessierte eingeladen, mit mir gemeinsam an einer Publikation zu arbeiten, die Schulen über die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz informiert. Die Einbindung der Universitäten war mir ein besonderes Anliegen, da ich hier am ehesten Erfahrungswerte erwartete. Leider verlief das Projekt im Sande.

    Nun liegt mit Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten eine Publikation vor, die meinem damaligen Vorstellungen recht nahe kommt. Die Autoren versprechen:

    • Sie werden ein Verständnis entwickeln, wie Sie mit der Nutzung von KI-Tools Ihre Effzienz erhöhen.
    • Sie erhalten einen Überblick über zahlreiche KI-Tools.
    • Sie werfen einen Blick hinter die Kulissen und begegnen der Technik hinter ChatGPT und den daraus  resultierenden Schwächen, Limitationen und Gefahren.
    • Sie erfahren, welche rechtlichen Aspekte Sie bei der Nutzung von ChatGPT beachten müssen.
    • Sie bekommen praktisch nutzbare Prompts an die Hand, die Ihnen bei Ihrer wissenschaftlichen Arbeit eine Hilfestellung sind.
    • Sie lernen, wie man den Output von ChatGPT überprüft und bewertet.

    Trotz des universitären Bezugs: Kann dieses Buch dem pädagogischen Personal einer Schule helfen? Um es vorweg zu nehmen: Ich denke ja.

    #Abitur

    Es ist davon auszugehen, dass Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe im Rahmen von Referaten und erst recht von Präsentationsprüfungen mit Werkzeugen der KI in Berührung kommen. Unabhängig davon, ob dies „erlaubt“ ist oder nicht. Meines Erachtens sollten sich die Schulverantwortlichen Gedanken machen, wie sie die Schülerinnen und Schüler hier angemessen unterstützen können. Denn: Es gibt (noch?) keine Plagiatsscanner, die einen Täuschungsversuch rechtssicher nachweisen können. Es ist also darauf zu achten, dass die Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld in geeigneter Weise über Urheberrecht, Nachweis der Verwendung etc. ausreichend informiert werden. Die Buchautoren können hier möglicherweise einige Anregungen geben:

    • Rechtliche Aspekte

    Gleich zu Beginn dieses Kapitels eine klare Aussage: Kann man ChatGPT und andere KI-basierte Anwendungen für wissenschaftliche Anwendungen nutzen, ohne gegen Urheberrechte anderer zu verstoßen? Die Antwort ist m. E.: Ja, kann man. Um dann gleich mehrere „Aber“ hinterher zu schieben …

    Einer der Autoren ist Jurist, dürfte also über genügend Know-How verfügen, um geeignete Einschätzungen vorzunehmen. Er verweist auf eine Reihe von Prüfungsschritten, die eine Nutzung begleiten müssen. So hält er in  Zwischenergebnissen fest,

      • dass die einfache Eingabe eines Thema in eine generische KI die Voraussetzungen des Zitatrechts regelmäßig nicht erfüllt, da es an eigenen Gedanken und selbstständigen Ausführungen fehlt,
      • dass umfassende Recherchen notwendig sind, woher bzw. aus welchen Quellen die entsprechenden Texte oder Textteile kommen. Mit dem Nebeneffekt, dass (der Studierende) sich kritisch mit den Aussagen bzw. Quellen auseinandersetzt, was ein wesentliches Ziel wissenschaftlichen Arbeitens sei, so der Jurist weiter.

    Weitere Aspekte (z.B. Datenschutz) werden relevant, wenn der Studierende der generischen KI persönlichkeitsrechtsrelevante Daten und/oder urheberrechtlich geschützte Texte zur Verfügung stellt. Hier ist die Sachlage klar: Dies ist nach Art. 4 Nr. 1 DSGVO zu unterlassen.

    • Geeignetes Prompting

    Den Autoren ist zuzustimmen, dass ein weitverbreiteer Fehler darin besteht, die Gewohnheiten bei der Nutzung von Suchmaschinen auf die generative KI zu übertragen. Hier sind wir es gewohnt, die Anfragen knapp zu halten und lediglich spezifische Schlagwörter in diese einzugeben. 

    Im weiteren Textverlauf erläutern sie dann theoretisch wie praktisch die Umsetzung der nachfolgenden Punkte:

      • Rollenzuordnung: Welche Rolle soll die KI einnehmen (z.B. Rolle eines Konsumenten in einem Supermarkt, der eine Auswahlentscheidung zwischen verschiedenen Pasta-Angeboten treffen soll)?
      • Beschreibung der Aufgabe: Die Aufgabe sollte so eindeutig und spezifisch wie möglich beschrieben werden.
      • Beschreibung des Ziels
      • Kontext der Aufgabe
      • Einschränkungen/Nebenbedingungen (z.B. die Aufforderung, wahrheitsgemäßzu antworten bzw. bei Unsicherheit, die Frage nicht zu beantworten).
      • Vorgaben bzgl. der Formatierung bzw. Strukturierung des Outputs (z.B.: „Präsentiere die Ergebnisse als Tabelle.”)
      • Bezugnahme auf eine vorausgehende Aufgabe / einen vorausgehenden Dialog.

    Da es schwierig ist, Plagiate vollständig zu verhindern oder aufzudecken, können Lehrende und Lernende gemeinsam durch offene Kommunikation und klare Erwartungen einen respektvollen Umgang mit akademischer Integrität sicherstellen. Die beiden Formate Referat und Präsentationsprüfung ermöglichen es, präsentierte Ergebnisse zu hinterfragen und zu vertiefen. Und: Der Dialog sollte nicht nur darauf abzielen, Plagiate zu verhindern, sondern auch darauf, die Schüler in ihrem Lernprozess zu unterstützen und zu fördern.

    #InformatikEDU

    Die Autoren sind im dualen Ausbildungssystem tätig und haben den großen Vorteil, dass sie sich an der Praxis orientieren können. Die Beispiele im Buch stammen genau aus dieser Praxis. Zuerst wird die wissenschaftliche Expertise dargestellt, bevor einige Beispiele diese untermauern. Mich hat beeindruckt, wie sehr der Informatikunterricht vom Einsatz der KI-Werkzeuge profitieren kann. Meine Schüler haben regelmäßig einschlägige Internetquellen genutzt umd Fleißaufgaben „extern“ lösen zu lassen. Vergleichbar lassen sich die Autoren ein:

    In der beruflichen Praxis können generative KI-Anwednungen in der Softwareentwicklung insbesondere in den folgenden Aspekten einen Nutzen – eine kritisch-refelktierte Verwendung vorausgesetzt – leisten:

    • Nutzung als Auto-Vervollständiger, so z. B. das Anlegen von Klassenrümpfen, Konstruktoren sowie Getter- und Setter-Methoden
    • Dokumentation von Quellcode (haben nicht nur meine Schüler als Zeitkiller „gehasst“)
    • Hilfestellung bei der Benutzung von neuen Programmierbibliotheken
    • Hilfestellung beim Erlenen neuer Programmiersprachen
    • Unterstützung bei der Anfertigung von Softwaretests
    • Unterstützung bei testgetriebenen Softwareentcikelungen

    Sie illustrieren Einsatzszenarien am Beispiel von GitHub Copilot, zeigen mögliche Gefahrenquellen auf (Sicherheitslücken, unerkanntes unerwünschtes Verhalten z.B. bei Randbedingungen, Verletzung von Urheberrechten) und kommen zu dem Schluss

    All diese Gründe sprechen dafür, generative KI-Werkzeuge sind in der Softwareentwicklung nur eingeschränkt einzusetzen, und zwar für einfache Aufgabenstellungen und/oder für Inspirationszwecke. Die Verwendung muss immer durch die Nutzerinnen und Nutzer kritisch begleitet und reflektiert werden. Auch sollte die vVerwendung zur späteren Nachvollziehbarkeit dokumentiert werden.

    #Schulentwicklung

    Die Autoren greifen mit Brainstorming und quantitativen Verfahren (z.B. Fragebogenentwicklung) Aspekte auf, die auch für die Schulentwicklung relevant sind. Da sie verständlicherweise sehr stark auf die duale Ausbildung der Studierenden ausgerichtet sind, muss ein eigener schulischer Transfer geleistet werden. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Promptstruktur von der Ideengenerierung über das Evaluationsdesign mit der Fragebogenanalyse und der Datenanalyse mit der Auswertung der Fragebogenergebnisse bis hin zur Berichterstellung.

    Ich habe das einmal konkret durchgespielt:

    Ideengenerierung

    Prompt: Wie kannst Du Schulleitungen bei der Ideengenerierung unterstützen?

    Schulleitungen bei der Ideengenerierung für Schulentwicklung zu unterstützen, ist ein zentraler Bestandteil, um innovative und nachhaltige Bildungsprozesse zu fördern. Hier sind einige Ansätze, wie ich helfen kann:

    1. Moderation von Brainstorming-Sitzungen:

    • Strukturierte Brainstorming-Methoden: Unterstützung bei der Anwendung von Methoden wie „Design Thinking“, „Mind Mapping“ oder „6-3-5-Methode“, um kreative Ideen zu generieren.
    • Problemzentriertes Arbeiten: Fokus auf spezifische Herausforderungen der Schule, um gezielt Lösungen zu entwickeln.
    • Virtuelle Workshops: Organisation und Moderation von Online-Workshops, die flexible Teilnahme und den Austausch innovativer Ideen ermöglichen.

    2. Best-Practice-Beispiele und Fallstudien:

    • Bereitstellung von Fallstudien: Analyse erfolgreicher Schulentwicklungsprojekte und deren Übertragbarkeit auf die eigene Schule.
    • Inspirierende Beispiele: Vorstellung innovativer Schulkonzepte aus verschiedenen Ländern oder Regionen.
    • Trendforschung: Information über aktuelle Trends in der Bildungsforschung und deren potenzielle Anwendung in der eigenen Schule.

    3.  Technologiegestützte Tools:

    • Digitale Plattformen für Zusammenarbeit: Empfehlungen für Tools wie Miro, Trello oder Padlet, um Ideensammlungen und Zusammenarbeit zu erleichtern.
    • Umfrage-Tools: Einsatz von Umfragen zur Sammlung von Ideen und Feedback von Lehrkräften, Eltern und Schülern.

    4.  Schulinterne Analyse und Reflexion:

    • Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT): Unterstützung bei der Durchführung einer SWOT-Analyse, um Potenziale und Herausforderungen der Schule zu identifizieren.
    • Feedback-Runden: Strukturierte Rückmeldungen von Lehrkräften und Schülern einholen, um neue Impulse für die Schulentwicklung zu setzen.

    5. Entwicklung einer Innovationskultur:

    • Förderung einer offenen Fehlerkultur: Ermutigung der Schulleitung, ein Umfeld zu schaffen, in dem Experimentieren und Lernen aus Fehlern gefördert wird.
    • Netzwerkbildung: Aufbau und Pflege von Netzwerken mit anderen Schulen, Bildungseinrichtungen und externen Experten, um sich regelmäßig über neue Ideen und Ansätze auszutauschen.

    6. Strategische Planung und Implementierung:

    • Zielorientierte Planung: Unterstützung bei der Formulierung konkreter Ziele und Meilensteine für die Schulentwicklung.
    • Ressourcenmanagement: Beratung zur optimalen Nutzung vorhandener Ressourcen (zeitlich, personell, materiell), um innovative Projekte erfolgreich umzusetzen.
    • Monitoring und Evaluierung: Unterstützung bei der Entwicklung von Indikatoren zur regelmäßigen Überprüfung des Fortschritts und zur Anpassung der Strategien.

    7. Schüler- und Lehrerbeteiligung:

    • Partizipative Methoden: Einbeziehung von Schülern und Lehrern in den Ideengenerierungsprozess durch Workshops, Umfragen und kreative Projekte.
    • Projektbasierte Lernansätze: Förderung von Schülerprojekten, die als Pilotprojekte für größere Schulentwicklungsinitiativen dienen können.

    8. Langfristige Vision und Leitbildentwicklung:

    • Visioning-Workshops: Unterstützung bei der Entwicklung einer langfristigen Vision für die Schule, die als Leitfaden für alle Schulentwicklungsmaßnahmen dient.
    • Leitbild-Erarbeitung: Moderation des Prozesses zur Entwicklung oder Überarbeitung des schulischen Leitbildes, um die Identität und die Werte der Schule klar zu definieren.

    Diese Ansätze können Schulleitungen dabei helfen, innovative Ideen zu entwickeln und sie effektiv in die Schulentwicklungsprozesse zu integrieren.

    Evaluation Leitbildarbeit

    Prompt: Ich will unsere Leitbildarbeit evaluieren. Wie mache das am besten?

    Die Evaluation der Leitbildarbeit ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass das Leitbild nicht nur auf dem Papier existiert, sondern tatsächlich in der Schulpraxis verankert ist und seine Wirkung entfaltet. Hier ist ein systematischer Ansatz, wie du diese Evaluation am besten durchführen kannst:

    1. Ziele der Evaluation definieren

    • Klarheit über den Zweck: Bestimmen, ob die Evaluation das Ziel hat, den Prozess der Leitbilderstellung zu bewerten, die Bekanntheit und Akzeptanz des Leitbilds zu prüfen oder die Auswirkungen des Leitbilds auf das schulische Handeln zu analysieren.
    • Konkrete Fragestellungen formulieren: Beispiele: „Inwieweit wird das Leitbild im Schulalltag gelebt?“ oder „Welche Elemente des Leitbilds sind den Beteiligten besonders wichtig?“

    2. Beteiligte Gruppen identifizieren

    • Breite Einbeziehung: Um eine umfassende Perspektive zu gewinnen, sollten Lehrkräfte, Schüler, Eltern und eventuell auch außerschulische Partner einbezogen werden.
    • Repräsentative Stichprobe: Auswahl von Vertretern aus allen Gruppen, um eine aussagekräftige Evaluation zu gewährleisten.

    3. Methoden der Datenerhebung auswählen

    • Umfragen/Fragebögen: Entwicklung von Fragebögen, die sowohl quantitative (Skalenfragen) als auch qualitative (offene Fragen) Elemente enthalten. Dies kann Online oder in Papierform geschehen.
    • Interviews: Durchführung von Einzelinterviews oder Gruppendiskussionen, um tiefere Einblicke zu gewinnen. Besonders nützlich für qualitative Rückmeldungen.
    • Fokusgruppen: Gruppeninterviews mit Vertretern verschiedener Gruppen (z.B. Lehrkräfte, Schüler) zur Diskussion über die Wirksamkeit und Relevanz des Leitbilds.
    • Beobachtung: Systematische Beobachtung von Schulveranstaltungen, Unterricht und Alltagssituationen, um zu sehen, wie das Leitbild praktisch umgesetzt wird.

    4. Indikatoren und Kriterien festlegen

    • Leitbild in der Praxis: Indikatoren könnten z.B. sein, wie oft und in welchem Kontext das Leitbild erwähnt wird, ob es in Entscheidungsprozesse einfließt, oder wie es in der Schulordnung und im Unterricht umgesetzt wird.
    • Akzeptanz und Identifikation: Kriterien könnten sein, inwieweit sich die Schulangehörigen mit dem Leitbild identifizieren und es als relevant empfinden.
    • Bekanntheitsgrad: Messen, wie gut das Leitbild unter den Schülern, Lehrern und Eltern bekannt ist.

    5. Datenauswertung und Interpretation

    • Quantitative Auswertung: Statistische Analyse von Umfragedaten, um Trends und Muster zu identifizieren.
    • Qualitative Analyse: Auswertung von Interviews und offenen Fragen durch Kategorisierung und Identifikation von Schlüsselthemen.
    • Vergleichende Analyse: Vergleich der Ergebnisse zwischen verschiedenen Gruppen (z.B. Schüler vs. Lehrkräfte) und zwischen der aktuellen Praxis und den ursprünglichen Zielen des Leitbilds.

    6. Ergebnisse zusammenfassen und Rückmeldungen einholen

    • Bericht erstellen: Erstellen eines Berichts, der die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst, Stärken und Schwächen aufzeigt und mögliche Handlungsfelder identifiziert.
    • Rückmeldungsschleifen einbauen: Präsentation der Ergebnisse an das Kollegium, die Schulgemeinschaft und ggf. den Schulträger, um Rückmeldungen und weitere Impulse zu sammeln.

    7. Maßnahmen ableiten und umsetzen

    • Handlungsplan entwickeln: Auf Basis der Evaluationsergebnisse konkrete Maßnahmen planen, um das Leitbild weiter zu verankern oder zu überarbeiten.
    • Kontinuierliche Überprüfung: Festlegung von Zeitpunkten für eine erneute Evaluation, um den Fortschritt zu überwachen und das Leitbild lebendig zu halten.

    8. Kommunikation und Transparenz

    • Offene Kommunikation: Sicherstellen, dass die Ergebnisse und daraus abgeleiteten Maßnahmen transparent an alle Beteiligten kommuniziert werden, um Akzeptanz und Engagement zu fördern.

    Dieser strukturierte Ansatz hilft dabei, die Leitbildarbeit nicht nur zu bewerten, sondern auch weiterzuentwickeln, sodass das Leitbild ein integraler Bestandteil des Schullebens bleibt.

    Schul- und Unterrichtskultur I

    Prompt:

    Konkretisiere bitte Deine Fragen „Inwieweit wird das Leitbild im Schulalltag gelebt?“ oder „Welche Elemente des Leitbilds sind den Beteiligten besonders wichtig?“. Sie sind mir zu allgemein. Ich will wissen, ob die >>Schulkultur<< und der >>Unterricht<< vom Leitbild profitiert hat. Stelle mir bitte zu beiden Aspekten je zehn Fragen zusammen, mit der Antwortmöglichkeit 1: “trifft gar nicht zu” 2: “trifft kaum zu” 3: “trifft häufig zu” 4: “trifft vollständig zu”

     

    Hier sind jeweils zehn Fragen zu den Aspekten Schulkultur und Unterricht, die gezielt darauf abzielen, den Einfluss des Leitbilds auf diese beiden Bereiche zu evaluieren. Die Antwortmöglichkeiten für jede Frage sind: 1: “trifft gar nicht zu”, 2: “trifft kaum zu”, 3: “trifft häufig zu”, 4: “trifft vollständig zu”.

    Fragen zur Schulkultur:

    1. Fördert das Leitbild das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Schulgemeinschaft?
    2. Spiegelt sich das Leitbild in der täglichen Kommunikation zwischen Lehrkräften, Schülern und Eltern wider?
    3. Wird das Leitbild bei schulischen Veranstaltungen und Aktivitäten sichtbar gelebt?
    4. Ermutigt das Leitbild zu einem respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander?
    5. Beinhalten Schulregeln und Verhaltensrichtlinien Prinzipien aus dem Leitbild?
    6. Nehmen die Schüler das Leitbild als Orientierung für ihr Verhalten im Schulalltag wahr?
    7. Wird das Leitbild in Entscheidungsprozessen der Schulgemeinschaft (z.B. Konferenzen, Gremien) berücksichtigt?
    8. Fördert das Leitbild die Identifikation der Schüler und Lehrkräfte mit der Schule?
    9. Erleben Eltern das Leitbild als grundlegend für die schulische Zusammenarbeit?
    10. Trägt das Leitbild zu einem positiven Schulklima bei, in dem sich alle wohlfühlen?

    Fragen zum Unterricht:

    1. Wird das Leitbild bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts bewusst berücksichtigt?
    2. Werden die Werte und Prinzipien des Leitbilds im Unterrichtsalltag vermittelt?
    3. Ist das Leitbild in der Wahl und Anwendung von Unterrichtsmethoden erkennbar?
    4. Fördert das Leitbild den respektvollen Umgang zwischen Schülern im Unterricht?
    5. Ermutigt das Leitbild zu einer aktiven und verantwortungsvollen Teilnahme der Schüler am Unterricht?
    6. Findet das Leitbild Eingang in die Inhalte und Themen des Unterrichts?
    7. Tragen Lehrkräfte das Leitbild durch ihr Verhalten und ihre Unterrichtsführung sichtbar mit?
    8. Ist das Leitbild im Umgang mit Leistungsanforderungen und Feedback an Schüler präsent?
    9. Orientieren sich Projekte und Gruppenarbeiten an den Grundsätzen des Leitbilds?
    10. Stärkt das Leitbild den Lernprozess und die persönliche Entwicklung der Schüler im Unterricht?

    Diese Fragen helfen dabei, ein klares Bild davon zu bekommen, wie stark das Leitbild in der Schulkultur und im Unterricht verankert ist und ob es positive Veränderungen in diesen Bereichen bewirkt hat.

    Schul- und Unterrichtskultur II

    Prompt:

    Konkretisiere bitte Deine Fragen „Inwieweit wird das Leitbild im Schulalltag gelebt?“ oder „Welche Elemente des Leitbilds sind den Beteiligten besonders wichtig?“. Sie sind mir zu allgemein. Ich will wissen, ob die >>Schulkultur<< und der >>Unterricht<< vom Leitbild profitiert hat. Stelle mir bitte zu beiden Aspekten je zehn Fragen zusammen, mit der Antwortmöglichkeit 1: “trifft gar nicht zu” 2: “trifft kaum zu” 3: “trifft häufig zu” 4: “trifft vollständig zu”

    (Dieser Prompt wurde zweifach beantwortet)

    Hier sind jeweils zehn konkrete Fragen, die du für die Evaluation der Auswirkungen des Leitbilds auf die Schulkultur und den Unterricht verwenden kannst. Jede Frage kann mit den Antwortmöglichkeiten „1: trifft gar nicht zu“, „2: trifft kaum zu“, „3: trifft häufig zu“, „4: trifft vollständig zu“ beantwortet werden.

    Fragen zur Schulkultur

    1. Das Leitbild ist in unserem Schulalltag präsent und wird von den meisten Mitgliedern der Schulgemeinschaft aktiv gelebt.
    2. Schulveranstaltungen (z.B. Schulfeste, Projektwochen) spiegeln die Werte und Ziele des Leitbilds wider.
    3. Das Leitbild fördert ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander innerhalb der Schulgemeinschaft.
    4. Entscheidungen der Schulleitung und des Kollegiums orientieren sich am Leitbild.
    5. Die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Lehrkräften, Schülern und Eltern sind durch das Leitbild verbessert worden.
    6. Das Leitbild unterstützt die Integration und Wertschätzung von Diversität innerhalb der Schulgemeinschaft.
    7. Konflikte innerhalb der Schulgemeinschaft werden in Übereinstimmung mit den Prinzipien des Leitbilds gelöst.
    8. Das Leitbild wird in offiziellen Schulkommunikationen (z.B. Elternbriefe, Website) regelmäßig thematisiert.
    9. Schüler und Eltern identifizieren sich mit den im Leitbild formulierten Werten und Zielen.
    10. Das Leitbild trägt zur positiven Außenwahrnehmung unserer Schule bei.

    Fragen zum Unterricht

    1. Die im Leitbild formulierten Werte und Ziele finden regelmäßig Eingang in den Unterrichtsalltag.
    2. Lehrkräfte beziehen sich in ihrem Unterrichtsverhalten und ihrer Unterrichtsplanung auf das Leitbild.
    3. Das Leitbild hat dazu beigetragen, dass der Unterricht schülerzentrierter und partizipativer gestaltet wird.
    4. Die Vermittlung von sozialen und ethischen Werten, wie sie im Leitbild festgehalten sind, ist ein fester Bestandteil des Unterrichts.
    5. Der Unterricht fördert die Eigenverantwortung der Schüler im Sinne des Leitbilds.
    6. Die Vielfalt der Unterrichtsmethoden hat sich im Einklang mit dem Leitbild weiterentwickelt.
    7. Das Leitbild hat dazu beigetragen, dass fachübergreifende Themen und Projekte stärker in den Unterricht integriert werden.
    8. Die Leistungsbewertung und Rückmeldung an Schüler orientieren sich an den Maßstäben des Leitbilds.
    9. Das Leitbild hat das Lernen und den Umgang mit Fehlern im Unterricht positiv beeinflusst.
    10. Der Unterricht fördert das Gemeinschaftsgefühl und die Teamarbeit unter den Schülern entsprechend den Zielen des Leitbilds.

    Diese Fragen sind darauf ausgelegt, konkrete Rückmeldungen darüber zu erhalten, wie stark das Leitbild im Schulleben verankert ist und ob es positive Auswirkungen auf die Schulkultur und den Unterricht hat.

    Dialog

    Prompt:

    Du fragst: Welche Reaktion bevorzugst du? Meine Einschätzung: Tatsächlich ein Mix aus beiden Reaktionen. Mir ist durch die Zusammenstellung auch klar geworden, dass ich besser eine Präambel voranstellen sollte, z.B. Wir wollten mit unserem Leitbild die Selbstständigkeit unserer Schüler befördern helfen. Dann kann ich Deine Fragen aufnehmen.

    Das ist eine sehr gute Idee, eine Präambel voranzustellen, um den Kontext und die Zielsetzung eures Leitbilds zu verdeutlichen. Diese Einleitung hilft den Befragten, die Fragen im richtigen Licht zu sehen und die beabsichtigten Wirkungen des Leitbilds im Schulalltag und Unterricht besser nachzuvollziehen. Hier ist ein Beispiel, wie du die Präambel formulieren und die Fragen entsprechend anpassen könntest:

     

    Präambel: „Mit unserem Leitbild haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Selbstständigkeit unserer Schüler zu fördern und eine positive, respektvolle Schulkultur zu schaffen. Wir möchten nun evaluieren, inwieweit diese Ziele erreicht wurden und wie gut das Leitbild in der Schulkultur und im Unterricht verankert ist.“

    Fragen zur Schulkultur:

    1. Wird durch das Leitbild die Selbstständigkeit der Schüler in schulischen Aktivitäten gefördert?
    2. Ermutigt das Leitbild Schüler, eigenverantwortlich und respektvoll im Schulalltag zu handeln?
    3. Trägt das Leitbild dazu bei, dass Schüler Konflikte eigenständig und fair lösen?
    4. Fördert das Leitbild eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der Unterstützung innerhalb der Schulgemeinschaft?
    5. Erkennen die Schüler das Leitbild als Leitfaden für ihr Verhalten im schulischen Umfeld?
    6. Spiegelt sich das Leitbild in der täglichen Kommunikation und dem Umgang miteinander in der Schule wider?
    7. Unterstützt das Leitbild Schüler dabei, Verantwortung für schulische Projekte und Aufgaben zu übernehmen?
    8. Wird durch das Leitbild die Partizipation der Schüler an schulischen Entscheidungsprozessen gestärkt?
    9. Hilft das Leitbild dabei, eine offene und wertschätzende Atmosphäre in der Schule zu schaffen?
    10. Fördert das Leitbild die Bereitschaft der Schüler, aktiv zur Schulgemeinschaft beizutragen?

    Fragen zum Unterricht:

    1. Unterstützt das Leitbild die Schüler darin, selbstständig im Unterricht zu arbeiten und zu lernen?
    2. Ermutigt das Leitbild die Schüler, Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess zu übernehmen?
    3. Spiegelt sich die Förderung der Selbstständigkeit im Unterrichtsverhalten der Schüler wider?
    4. Wird das Leitbild bei der Planung und Umsetzung von Unterrichtseinheiten zur Förderung der Selbstständigkeit berücksichtigt?
    5. Trägt das Leitbild dazu bei, dass Schüler im Unterricht eigeninitiativ und kritisch denken?
    6. Ermutigt das Leitbild die Lehrer, Unterrichtsmethoden einzusetzen, die die Selbstständigkeit der Schüler fördern?
    7. Stärkt das Leitbild die Fähigkeit der Schüler, eigenverantwortlich Gruppenarbeiten zu organisieren und durchzuführen?
    8. Wird im Unterricht darauf geachtet, dass Schüler die Gelegenheit haben, selbstständig Lösungen zu erarbeiten?
    9. Trägt das Leitbild dazu bei, dass Schüler auch außerhalb des Unterrichts eigenständig weiterlernen?
    10. Wird das Leitbild als Orientierung genutzt, um den Schülern konstruktives Feedback zu ihrem selbstständigen Arbeiten zu geben?

    Durch diese präzise Verbindung der Fragen mit dem übergeordneten Ziel der Selbstständigkeitsförderung kannst du klare Rückmeldungen dazu erhalten, inwieweit das Leitbild seine beabsichtigte Wirkung entfaltet hat.

    Fragenbogen zu GenZ

    Noch kurze Einleitung schreiben, mit Bezug zu

    https://www.iwkoeln.de/studien/barbara-engels-ruth-maria-schueler-wie-jugendliche-lernen-und-schulen-lehren-470699.html

    bzw.

    https://www.iwd.de/artikel/lernen-mit-youtube-474148/

    Prompt:

    Jugendliche verbringen viel Zeit online. Dies beeinflusst auch die Art und Weise, wie sie lernen und sich über politische und wirtschaftliche Entwicklungen informieren. Viele nutzen das Internet, um Hausaufgaben zu erledigen, Hausarbeiten zu schreiben oder Inhalte aus dem Schulunterricht zu verstehen und zu vertiefen. Im Rahmen der Leitbildentwicklung ist das zu berücksichtigen. Ich möchte die Jugendlichen einer Schule befragen lassen. Dabei möchte ich detailiertere Fragen zu “Was erwarte ich als Schüler im Rahmen der Berufsorientierung”, zu “Wie ich in der Schule und zu Hause am liebsten lerne” und zu “Wie ich mir hybride Lehr- und Lernstrukturen vorstellen kann”. Stelle mir bitte zu den drei Aspekten je zehn Fragen zusammen, mit der Antwortmöglichkeit 1: “trifft gar nicht zu” 2: “trifft kaum zu” 3: “trifft häufig zu” 4: “trifft vollständig zu”

     

    Hier sind je zehn Fragen zu den drei Aspekten „Berufsorientierung“, „Lernpräferenzen“ und „Hybride Lehr- und Lernstrukturen“. Die Antwortmöglichkeiten für jede Frage sind: **1: “trifft gar nicht zu”, 2: “trifft kaum zu”, 3: “trifft häufig zu”, 4: “trifft vollständig zu”**.

    Fragen zur Berufsorientierung:

    1. Ich erwarte, dass die Schule mir konkrete Informationen über verschiedene Berufsfelder bietet.
    2. Ich wünsche mir Praktikumsmöglichkeiten, um verschiedene Berufe besser kennenzulernen.
    3. Ich erwarte von der Schule Unterstützung bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche und -unterlagen.
    4. Mir ist es wichtig, dass die Schule mich über Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Schulzeit informiert.
    5. Ich wünsche mir mehr Einblicke in Berufe, die ich online oder digital ausüben kann.
    6. Ich erwarte, dass die Schule mich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder Studium aktiv unterstützt.
    7. Ich finde es wichtig, dass die Schule Kontakte zu Unternehmen und Berufsschulen vermittelt.
    8. Ich wünsche mir individuelle Beratungsgespräche, um meine Berufswahl zu klären.
    9. Ich erwarte, dass die Schule mir hilft, meine Stärken und Schwächen in Bezug auf die Berufswahl zu erkennen.
    10. Mir ist es wichtig, dass die Schule mir zeigt, wie ich digitale Werkzeuge zur Berufsorientierung nutzen kann.

     Fragen zu Lernpräferenzen:

    1.  Ich lerne am liebsten, wenn ich die Inhalte selbstständig erarbeiten kann.
    2. Ich nutze gerne Online-Ressourcen, um Themen aus dem Unterricht besser zu verstehen.
    3. Ich bevorzuge es, in der Schule an Projekten zu arbeiten, die praxisnah und realitätsbezogen sind.
    4. Ich lerne zu Hause am liebsten mit Videos oder interaktiven Lernplattformen.
    5. Ich finde es hilfreich, wenn ich meine Lernzeiten und -methoden selbst bestimmen kann.
    6. Ich arbeite gerne in Gruppen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
    7. Ich finde es wichtig, dass ich in der Schule und zu Hause Zugang zu digitalen Lernmaterialien habe.
    8. Ich lerne am effektivsten, wenn ich praktische Beispiele und Anwendungen sehe.
    9. Ich bevorzuge es, wenn Lehrkräfte individuelle Lernwege und -methoden unterstützen.
    10. Ich nutze gerne Online-Foren oder Chats, um mich mit anderen Schülern über den Lernstoff auszutauschen.

     Fragen zu hybriden Lehr- und Lernstrukturen:

    1. Ich kann mir vorstellen, dass ein Mix aus Präsenzunterricht und Online-Lernen meinen Lernfortschritt verbessert.
    2. Ich finde es gut, wenn ich im Online-Unterricht auf Lernmaterialien zugreifen kann, die ich jederzeit wiederholen kann.
    3. Ich wünsche mir, dass digitale Tools wie interaktive Whiteboards im Unterricht eingesetzt werden.
    4. Ich kann mir vorstellen, dass ich durch hybride Lernangebote flexibler und selbstständiger lernen kann.
    5. Ich finde es wichtig, dass ich im Online-Unterricht regelmäßig Feedback von den Lehrkräften erhalte.
    6. Ich wünsche mir, dass ich auch von zu Hause aus auf alle Unterrichtsmaterialien zugreifen kann.
    7. Ich kann mir vorstellen, dass ich durch Online-Lernangebote besser auf Prüfungen vorbereitet werde.
    8. Ich finde es sinnvoll, wenn ich in Online-Phasen Lernaufgaben in meinem eigenen Tempo bearbeiten kann.
    9. Ich wünsche mir, dass im Hybridunterricht sowohl individuelle als auch gemeinsame Lernaktivitäten stattfinden.
    10. Ich finde es wichtig, dass hybride Lernstrukturen gut organisiert und für alle verständlich sind.

    Diese Fragen helfen dabei, ein detailliertes Bild der Erwartungen und Bedürfnisse der Schüler in Bezug auf Berufsorientierung, Lernpräferenzen und hybride Lehr- und Lernstrukturen zu gewinnen.

     

    Schlussbemerkung

    Die Autoren weisen zu Recht darauf hin, dass noch vieles im Fluss ist und das Buch an verschiedenen Stellen unvollständig ist. Mir persönlich kommen die Aspekte Gesellschaft, Ökonomie und Umwelt deutlich zu kurz. Die muss man sich woanders holen. Wie umfangreich sich „KI in der Schule“entwickelt, zeigt nicht zuletzt meine Themen-Url:

     

     

    mit u. a. der Rubrik News, Updates & Diskurs

    Abschließend verweise ich noch auf einen Podcast, in dem die drei Autoren das Buch näher vorstellen und weitere praktische Hinweise geben.

    … stay tuned …

    Bildnachweis: Ausschnitt aus dem Buchcover

    Ticker: Sommerlese

    Die Sommerferien sind für viele (fast) vorbei. Auch ich steige wieder in die Berichterstattung ein. Viele Tipps aus der Datei:Mastodon Logotype (Simple).svg  –  File:Bluesky Logo.svg - Wikipedia  Szene haben sich angesammelt. Wer das Ganze noch einmal in Auszügen nachvollziehen will: Ich habe versucht, die einzelnene Tröts und Posts meinen fünf Plattformen zuzuordnen:

    schule digital befasst sich dem Einsatz  digitaler Medien zu Beginn eines Transformationsprozesses analog – digital und bildet die Inhalte aus den Praxisbänden 1-3 ab. 

    KI in der Schule motiviert, die Herausforderungen anzunehmen

    • Verwenden Sie KI-Tools als Ergänzung zum Unterricht, nicht als Ersatz.
    • Stellen Sie sicher, dass Schülerinnen und Schüler verstehen, wie die KI-Tools funktionieren.
    • Ermutigen Sie Schülerinnen und Schüler dazu, kritisch zu denken und die Ergebnisse der KI-Tools zu hinterfragen.
    • Berücksichtigen Sie die ethischen Implikationen von KI-Technologien im Unterricht. 

    lernMIT konzentriert sich auf Fragen des Lernens in einer digitalen Kultur, um Lehr- und Lernprozesse zu optimieren und die bestmöglichen Ergebnisse für Schülerinnen und Schüler zu erzielen.

    schule 5.0 lädt Schulentwickler*innen ein, den Innovationsprozess ganzheitlich zu denken: Unterrichts- und Schulentwicklung setzen hier Änderungsprozesse an Lernorten, an Lehr- und Lernkulturen und an Personalentwicklung geknüpfte mittel- und langfristige Fortbildungsinitiativen. So, wie in meinem Praxisband 4 beschrieben. schule 5.0 funktioniert nicht ohne den Erfordernissen angepasste Schulleitungsausbildung und Curriculum(weiter)entwicklung seitens der Bildungspolitik. Schließlich deutet schule 5.0 auch an, dass es für eine Umsetzung Zeit braucht. Zielgröße: 2050. 

    bildung digital schließlich – und hier schließt sich der Kreis zur KMK/SWK-Empfehlung (siehe lernMIT) – verknüpft die drei Phasen der Lehrerbildung (Universität – LiV-Seminar – Fortbildung), wobei theoretische sowie empirische Einsichten im Kontext fortschreitender Digitalisierung mit Praxiserfahrungen zusammengeführt werden.

    Schule Digital

    September

    Alle Artikel sind wie immer kostenlos und frei als OER digital zugänglich

    Wenn es um Bildung geht, gibt es Mythen, die sich hartnäckig halten. Dabei wurden einige von ihnen schon lange von der Wissenschaft widerlegt.

    Zu Monatsbeginn folgt eine neue Runde „Best of #FediLZ“! Thematisch ging es im Sommer um verschiedene Bücher, Leseförderung, Moodle uvm.

    Eine Zusammenstellung der von mir in der letzten Zeit gespeicherten Links mit Ideen und Anregungen aus dem #blueLZ dem #twlz #InstaLZ #FediLZ und von anderswo.

    August

    Spannend für mich bei Moodle ist vor allem die Frage, wie man mit dieser Software gute Lernangebote pädagogisch gestalten kann. Um sich aber dieser Herausforderung zu stellen, benötigt man für den Start ein grundlegendes technisches Verständnis vom Aufbau und der Funktionsweise dieses Learning Management Systems. Ich habe deshalb einen Selbstlerninhalt gestaltet, der für Menschen, die noch nie mit Moodle gearbeitet haben, aber es jetzt angehen wollen, in rund 30 Minuten die wichtigsten Moodle-Basics vorstellt.

    Der Inhalt ist mit H5P erstellt und als OER veröffentlicht.

     

    Die A6-Broschüre Haie, Handys und Meer begeistert Kinder und Jugendliche für die MINT-Themen und zeigt, dass diese weit entfernt sind von langweiligem Schulunterricht. Vor allem Alltagsbezüge werden hier hergestellt und außerdem gezeigt, wo sich Interessierte noch weiter informieren können.

    In diesem Beitrag wird das Konzept eines Klassenrats vorgestellt, das ich durch meine Tätigkeit in mehreren Klassen nach und nach „konstruiert“ habe und das ich seit einigen Jahren in verschiedenen Lerngruppen einsetze – bereits mit Erstklässler:innen in einer jahrgangsgemischten Klasse 1/2. Immer wieder stelle ich fest, dass die schüler:innengesteuerte Auseinandersetzung mit „eigenen“ Themen im Rahmen dieses Ablaufs weitaus effektiver und nachhaltiger ist als bei einer Steuerung durch die Lehrkraft. Darüber hinaus werden selbstwirksames und gemeinschaftliches Handeln in besonderem Maße aktiviert, individuelle Barrieren überwunden und die Lehrkraft erhält zugleich eine im Schulalltag viel zu kurz kommende Chance für intensive Beobachtungen. Ein Zugewinn für alle – für jede:n Einzelne:n sowie für das Kollektiv der Klassengemeinschaft.

    In diesem Artikel stelle ich euch die neue Funkton in iPadOS genannt “Math Notes” vor. Da es auf allen Geräte läuft, könnte es für den Einsatz in Tabletklassen interessant sein. (…) Programme wie geogebra (…) (sind) sicher genauer und besser, aber Math Notes hat dabei eine sehr geringe Einstiegshürde. So können die Schüler ohne große Vorkenntnisse ganz intuitiv Graphen erstellen oder verändern und das ganze mit Stift und “Radiergummi”.

    Endlich habe ich eine 1. Klasse im Fach Digitale Grundbildung! Wie in den vergangenen Jahren habe ich ein digitales Arbeitsheft in Pages und Unterrichtsmaterialien für das ganze Jahr vorbereitet, so dass mein Unterricht gut geplant ist. Und so kann ich dieses Jahr endlich meine Materialien für eine erste Klasse in einem Buch zusammenfassen, das ich allen, die damit arbeiten wollen, gerne kostenlos zur Verfügung stelle. 

    Ein Urlaubsvideo kürzen? Clips für das Jubiläum erzeugen? Teile aus einem Video entfernen? Meist lohnt sich für diese kleinen Alltagsaufgaben nicht in die Einarbeitung in ein ausgewachsenes Videoschnittprogramm. Mit dem kostenlosen Tool LosslessCut hat man alle Tools per Mausklick parat samt einer aufgeräumten Oberfläche. Und: Es ist in der Geschwindigkeit den großen Brüdern meist überlegen, da es ohne zeitraubendes Rendering funktioniert. LosslessCut funktioniert unter Windows, MacOS und Linux – sogar auf einem Raspberry Pi lässt es sich installieren.

    Viele Menschen schwören auf Notizapps zur Organisation von Fundstücken und Wissensartefakten. Ich werde damit nicht warm. Die dabei entstehenden Formate sind oft proprietär, schlecht in editierbare Formate konvertierbar und immer wieder gibt es Herausforderungen beim Umgang mit Multimedia- und sonstigen Dateien („Assets“). Die Suchmöglichkeiten verbleiben oft genug in der Kategorie „so lala“. Bei kommerziellen Anbietern werden nach Lockangeboten Preisschrauben angedreht, unnötige Features ergänzt, sinnvolle dagegen fallen weg oder die Entwicklung wird ganz eingestellt, weil man sich verkalkuliert hat. Souveränität in Bezug auf die eigenen Produkte sieht anders aus.

    • #OA #GeschichteEDU #SoWiEDU

    Es ist längst an der Zeit, dass nicht nur das Wissen über, sondern auch das Wissen aus dieser Weltregion in Europa ankommt und rezipiert wird. Der aus dieser Tagung hervorgegangene Band trägt beispielhaft dazu bei und regt zu weiteren Reflexionen über Fremdbild und Selbstbild, über Hegemonie und Dekolonisierung der Beziehungen zwischen Europa und den pazifischen Inselstaaten an. Zu wünschen bleibt, dass wir diesen Dialog in Zukunft fortsetzen.

      • Thomas Großbölting (Hg.),  Stefan Lehr (Hg.): Politisches Entscheiden im Kalten Krieg
      • Wer sich für die krisenhaften Zuspitzungen in der Politik des Kalten Kriegs interessiert, kommt um eine Analyse der hinter diesen Prozessen liegenden Kulturen des Entscheidens nicht herum. Als Spitzenereignis steht die Kubakrise dafür, wie eine falsche Weichenstellung von Seiten der beteiligten Politiker die Welt in den Atomkrieg hätte führen können. »Wer als erster schießt, ist als zweiter tot«, so resümierte ein amerikanischer General das spieltheoretische Dilemma in diesen Jahrzehnten. Aber nicht nur im Militärischen, sondern auch in vielen anderen politischen Kontexten standen sich West und Ost politisch, ökonomisch und mit Blick auf die jeweilige Gesellschaftspolitik konfrontativ gegenüber und prägten in Abgrenzung und in Parallelität zueinander eigene Stile des Entscheidens. Die Konkurrenz zum jeweiligen Gegner, der Glaube an die Machbarkeit politischer Visionen und die Steuerung der Gesellschaft trieb die theoretischen wie auch praktischen Bemühungen dazu an. Wie die Politik in Ost und West in ihren Spitzen, aber auch in den untergeordneten Instanzen den Vorgang des Entscheidens konzipierte und durchführte, wie man sich bei diesen Prozessen von Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft beraten ließ und auf welche Weise politische Institutionen Informationen aufnahmen und verarbeiteten – das sind die Kernfragen des vorliegenden Bandes, denen die Autorinnen und Autoren anhand verschiedener Fallbeispiele aus USA und UdSSR, BRD, DDR und Tschechoslowakei nachgehen.

    Die Kriege Japans gegen China, des Osmanischen Reichs gegen Griechenland und der USA gegen Spanien konfrontierten die Großmächte in den 1890er-Jahren mit sich verändernden imperialen Ordnungen. Als Augenzeugen, Mittler und Experten rückten Kriegsbeobachterinnen und -beobachter in Schlüsselrollen bei der Bewertung und Verortung der Ereignisse und der Verteidigung europäischer Führungsansprüche. Das Werk behandelt die europäische Kriegsbeobachtung, -bewertung und -einordnung von in der Forschung bisher wenig beachteten japanischen, osmanischen und amerikanischen Feldzügen während der 1890er-Jahre. Der chinesisch-japanische Krieg 1894/95, der griechisch-türkische Krieg 1897 und der spanisch-amerikanische Krieg 1898 fielen in eine Zeit des Friedens in Europa und lösten dort reges Interesse aus. Krieg galt als historische Notwendigkeit und ordnungsstiftende Kraft. Für Kriegsbeobachterinnen und Kriegsbeobachter, so die Ausgangshypothese, waren die drei Feldzüge indes Chancen und Herausforderungen zugleich: Einerseits boten sie den meist männlichen Kriegsberichterstattern, Militärs und Diplomaten, aber auch Medizinern und Krankenschwestern, seltene Einblicke in See- und Landschlachten zwischen regulären Streitkräften mit modernen Waffen. Andererseits verlangten sie von ihnen, die ‚fremden‘ Kriegserfolge mit eigenen Weltordnungsvorstellungen in Einklang zu bringen. Die Arbeit zeigt die europäischen Akteure in einer für die Hochzeit der imperialen Expansion ungewohnten, aber geteilten Rolle: als Beobachtende in Kriegen ohne Beteiligung der Großmächte

    Polnische Bürgermeister waren eine wichtige Beamtengruppe im Verwaltungsapparat des Generalgouvernements. Gemeinsam mit den deutschen Kreis- und Stadthauptmännern gestalteten sie Kommunalpolitik und waren an der Verfolgung und Ermordung polnischer und europäischer Juden sowie an der Ausbeutung des Generalgouvernements maßgeblich beteiligt. Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen und neuer Kontextualisierungen stellt dieses Buch ausgewählte polnische Bürgermeister vor und zeigt, wie diese sich während des Zweiten Weltkriegs verhielten. In die Analyse werden kleine Städte wie Otwock, mittelgroße wie Tschenstochau und Metropolen wie Warschau einbezogen. Mit dieser Studie legt Grzegorz Rossoliński-Liebe ein Standardwerk vor, das eine unverzichtbare Grundlage für die Erforschung von Kommunalverwaltungen im Holocaust darstellt.

    Im Kontext des Cultural Heritage Booms sind Erinnerungsorte an Versklavung und Kolonialismus ein Feld gesellschaftlicher Konflikte. Das wurde im Jahr 2020 in der Black Lives Matter Bewegung sichtbar. In der International Decade for People of African Descent (2015–2024) wird in Europa, Afrika und den Amerikas diskutiert, wie an Versklavung erinnert werden soll, wer sich bei wem entschuldigen soll und wer wen entschädigen soll.

    Die Autorin untersucht historische Schauplätze von Versklavung und Profittransfer, Museen, Monumente und Gedenkzeremonien in Frankreich und Spanien, Martinique und Kuba. In Interviews in den europäischen Haupt- und Hafenstädten hat sie eruiert, wer sich für oder gegen das Gedenken an die afrikanischen Gefangenen engagiert hat. In der Karibik hat die Autorin hat mit Nachfahren von versklavten Menschen über ihre Erinnerungen an die Versklavung, Erfahrungen mit Rassismus und die lokalen Gedenkorte gesprochen. Als Erbe der Versklavung trat dabei die rassistisch geprägte soziale Ungleichheit zu Tage.

    Das Buch richtet sich nicht nur an Forschende und Studierende der Geschichte und verwandter Disziplinen, sondern an alle, die sich für die Dekolonialisierung von Erinnerungskultur und Geschichtspolitik interessieren.

    Dass man in beruflichen Weiterbildungen auch digitale Medien einsetzt, ist spätestens seit der CoronaPandemie nicht mehr neu und ungewöhnlich. Webinare und Videokonferenzen zu Lernthemen sind Normalität geworden und die Anfrage bei einem KI-basierten Chatbot wird selbstverständlicher. Und doch bleiben für alle Beteiligten – Lernende, Lehrende und Entscheider:innen in den Betrieben – viele Fragen offen: Lohnt sich die Weiterbildung mit digitalen Lernmedien überhaupt? Wie findet man die individuell passenden Lerninhalte? Und was bedeuten neue Technologien für die künftige Rolle von Dozent:innen und Kursleitenden? Mit diesem Dossier wollen wir allgemeinverständliche, kurze Antworten auf Fragen wie diese geben.

    Das impaktRad ist ein Reflexionsinstrument für Schulentwicklung. Die sechs Wirkhebel des impaktRad sind mit Modulvorschlägen für die Fort- und Weiterbildung von Führungskräften an Schulen im Brennpunkt hinterlegt, um gemeinsam bessere Teilhabechancen der Schülerinnen und Schüler voranzutreiben. Dreht man das gesamte impaktRad, kurbelt es die zielgerichtete Schul- und Unterrichtsentwicklung an. Das impaktRad wird fortwährend mit Personen aus der Bildungsverwaltung und Schulpraxis weiterentwickelt und für weitere Zielgruppen ausbuchstabiert.

    Juli

    Kürzlich wurde eine KI-unterstützte deutsche Version veröffentlicht. Das Ergebnis zeigt, dass der Fremdsprachenunterricht an unseren Schulen vor großen Herausforderungen steht …

    Diesen Monat erneut im #FediLZ und #Fediverse gesammelt – viel Spaß beim Reinschnuppern, (Wieder)Finden und Staunen!

    Eine Zusammenstellung der von mir in der letzten Zeit gespeicherten Links mit Ideen und Anregungen aus dem #blueLZ dem #twlz #InstaLZ #FediLZ und von anderswo; zusammengestellt von @an_annago

     

    Unterrichtsmaterialien sollen Lehrpersonal befähigen, die verstärkte Verbreitung antisemitischer Verschwörungsnarrative zu thematisieren / sie sind ab Klasse 9 und für alle weiterführenden Schulen geeignet.

    Ein neuartiges Aufgaben-Design im Mathematikunterricht soll Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, Informationen zu überprüfen und Fehlinformationen zu identifizieren. Entwickelt wurden die Aufgaben an der Uni Würzburg.

    Werkstatt-Gespräch: Wie könnt ihr Storytelling in der Lehrpraxis nutzen? Welche Rolle spielen Emotionen und Authentizität? Lehrer Bob Blume zeigt anhand konkreter Beispiele, wie Storytelling seinen Unterricht bereichert. Ein Podcast.

    KI in der Schule

    September

    Heute hat jeder seinen privaten Dolmetscher in der Tasche: das Smartphone. Es kann Polnisch, Arabisch, Burmesisch. Yves Bellinghausen fragt sich, welche Fähigkeiten der Mensch der Maschine überlassen will.

    Zum Schuljahresbeginn hat @kicampus.bsky.social ihrem Kurs „Schule macht KI“ ein #GenAI – Update verpasst!

    Volle Klassen, zu wenig Lehrer, teure Nachhilfestunden: Können KI-Lernhilfen das Schulsystem entlasten oder helfen sie am Ende gar den Falschen? Was Schulen ausprobieren.

    Heute hat jeder seinen privaten Dolmetscher in der Tasche: das Smartphone. Es kann Polnisch, Arabisch, Burmesisch. Yves Bellinghausen fragt sich, welche Fähigkeiten der Mensch der Maschine überlassen will.

    Es ist längst kein Geheimnis mehr: Um mit ChatGPT gute Ergebnisse zu erzielen, sind effektive Prompting-Skills entscheidend. Je besser der Prompt, desto besser das Ergebnis.

    Doch wenn du ein Seminar oder E-Learning mit der KI erstellen möchtest, reicht ein guter Prompt allein nicht aus. Hier kommt dein Expertenwissen ins Spiel.

    In diesem Blogartikel teile ich meine drei wichtigsten Erkenntnisse im Umgang mit ChatGPT im Rahmen der Konzeption von Lernangeboten. Du erfährst, warum dein Inhalts- und Prozesswissen entscheidend sind und wie du deine beruflichen Erfahrungen optimal einsetzen kannst. Diese Erkenntnisse lassen sich übrigens auch auf andere Large Language Modelle wie zum Beispiel Claude übertragen.

    Aus pädagogischer Perspektive finde ich es oft hilfreich, KI-Sprachmodelle in Kombination mit gezielt ausgewählten Inhalten zu nutzen um damit zu lernen bzw. um daraus lernförderlichen Output zu generieren. In meinem Blog zeige ich das anhand von 5 Beispielen.

    August

    • Fortbildung

    Die  Zusatzqualifikation findet vom 07. November bis 12. Dezember 2024 statt.

    Auch in den Klassenzimmern ist die Diskussion um den Einfluss von Künstlicher Intelligenz in der Bildung längst angekommen. Doch was müssen Lehrkräfte über KI wissen? Wie lässt sich KI in den Lehrkräftealltag einbauen und wie kann dieses Trendthema im Unterricht behandelt werden? Antworten auf diese Fragen findest du in der Zusatzqualifikation von fobizz.

    Menschen neigen dazu, Chatbots zu vermenschlichen – doch das führt in die Irre.

    Bei character.ai können Kinder und Jugendliche mit berühmten Persönlichkeiten chatten. Chatbots imitieren bekannte Persönlichkeiten aus allen möglichen Bereichen und bieten somit die Möglichkeit, ein individuelles Gespräch mit seinem Idol zu führen, Sprachen zu lernen und vieles mehr.

    Die Auseinandersetzung mit KI im Kunstunterricht eröffnet eine spannende Dimension des Lernens und Lehrens. Während traditionelle künstlerische Techniken weiterhin von großer Bedeutung sind, bietet die Integration von KI eine innovative Möglichkeit, Kreativität und Technologie zu verbinden. In diesem Artikel zeige ich, wie man das Thema KI im Kunstunterricht behandeln kann.

    Janina hat ein auf Basis eines custom GPTs “Intelligentes Üben im #MathematikEDU ” vorgestellt. 17 intelligente Übungsaufgaben nach den Techniken von Timo Leuders. Ich habe das gerade mit dem Thema Lineare Funktionen ausprobiert. 💪 Ich erinnere mich noch an unsere mehrjährige SiNUS-Mathe-FoBi, in denen diese Settings immer von uns beworben und von Kolleginnen und Kollegen kritisch kommentiert wurden: zu zeitaufwendig. Nun ja, das zumindest hat sich ja jetzt erledigt …😇

     

    Bei meinem heute vor Ort durchgeführten Lernangebot habe ich zum Abschluss mit einer neuen Methode experimentiert: einer kollaborativen Kugellager-Umfrage. Das hat sehr gut geklappt und gab viel positives Feedback. Darum beschreibe und empfehle ich die Methode hier zur Weiternutzung.

    Künstliche Intelligenz (KI) ist in den Schulzimmern in der Breite eingezogen. Prof. Dr. Tobias Röhl der PH Zürich schätzt für uns Potenziale und Herausforderungen beim Einsatz von KI in Schulen ein und erläutert ethische Aspekte im Umgang mit KI-Systemen.

    David Game College will let some students learn with AI tools instead of teachers from next month. ChatGPT and LLMs will help 20 students prepare for exams in subjects like mathematics and biology. While some experts say AI can be a helpful learning tool, it cannot yet replace teachers.

    Jetzt, wo nahezu alle KI benutzen können, gilt vor allem eins: Das Netz quillt vor KI-generiertem Müll über. Ist das Internet noch zu retten?

    In den letzten Monaten habe ich mich intensiv mit dem Thema #KI #Tutoren im #Unterricht befasst. Es ist ein langer (2’400 Worte), wohl umstrittener Blogbeitrag entstanden …

    In diesem Blogbeitrag schreibe ich über meine KI-Fails. Mit KI-Fails meine ich weniger missglückte Prompts, die nicht so funktioniert haben, wie ich es mir vorgestellt hatte. Vielmehr möchte ich aufzeigen, wo und wie ich bei mir selbst beobachten kann, dass ich immer mal wieder zu einer Technologie-Nutzung tendiere, die weder mich noch andere weiterbringt. Das liegt nicht an der Technologie selbst, sondern hat viel mit strukturellen Rahmenbedingungen, sozialer Erwartungshaltung und oft auch einfach mit eigener Bequemlichkeit zu tun. Über solche KI-Fails transparent zu schreiben, ermöglicht es, aus ihnen zu lernen. Ich hoffe, dass der Blogbeitrag nicht nur für meine eigene Reflexion hilfreich ist, sondern auch andere davon profitieren können. Vielleicht erkennst du dich ja in einem oder mehreren der folgenden sieben KI-Fails von mir wieder 🙂.

    Ein Start-up aus dem Schwarzwald veröffentlicht einen KI-Bildgenerator, der international ganz vorne mitspielt. Und zeigt nebenbei, wie leicht sich mit der Technologie mittlerweile Unfug treiben lässt.

    Hier geht es zum Tool zum Ausprobieren.

    Dass man in beruflichen Weiterbildungen auch digitale Medien einsetzt, ist spätestens seit der CoronaPandemie nicht mehr neu und ungewöhnlich. Webinare und Videokonferenzen zu Lernthemen sind Normalität geworden und die Anfrage bei einem KI-basierten Chatbot wird selbstverständlicher. Und doch bleiben für alle Beteiligten – Lernende, Lehrende und Entscheider:innen in den Betrieben – viele Fragen offen: Lohnt sich die Weiterbildung mit digitalen Lernmedien überhaupt? Wie findet man die individuell passenden Lerninhalte? Und was bedeuten neue Technologien für die künftige Rolle von Dozent:innen und Kursleitenden? Mit diesem Dossier wollen wir allgemeinverständliche, kurze Antworten auf Fragen wie diese geben.

    Juli

    Welche Diagnose-Tools, Lern-Apps und KI-Anwendungen können eine gute Unterstützung für den Unterricht sein? Bei der Beantwortung dieser Frage ist die Unsicherheit groß. Sie lässt sich auch nicht allgemein beantworten, denn die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler sind unterschiedlich. Eine Kooperation von Schulen und Universitäten kann helfen. Die Grundschule Bogenstraße in Solingen hat es ausprobiert und zusammen mit der Universität Jena das KI-Tool „fiete.ai“ im Unterricht getestet.

    Mithilfe künstlicher Intelligenz haben die Schüler der Freien Schule das Album „Soundtrack of Summer 2024“ entwickelt. So kann man sich die 22 Lieder anhören.

    Künstliche Intelligenz wird das Arbeitsleben grundlegend ändern. Zur Vorbereitung baut die Hochschule Macromedia die Technik nun radikal in ihren Lehrplan ein. Wie verändert das die Arbeitsweise und Leistung der Studenten? Eine Auswertung der Hausarbeiten liefert unerwartete Befunde.

    BLM stellt Studie zu Algorithmen und Künstlicher Intelligenz im Alltag von Jugendlichen vor.

    Ob auf Instagram, TikTok oder mit ChatGPT: Jugendliche begegnen Algorithmen und Künstlicher Intelligenz (KI) im Medienalltag an vielen Stellen. Doch was wissen sie darüber? Und wie nutzen sie KI-Tools? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu bekommen, hat die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) die deutschlandweit erste systematische Untersuchung zur Algorithmen- und KI-Kompetenz von Jugendlichen in Auftrag gegeben.

    Künstliche Intelligenz an der Uni: Das muss mehr sein als die leidige Diskussion über KI-generierte Semesterarbeiten, sondern ein spannendes Experiment.

    Wichtige Fragen, die sich Lehrpersonen selbstkritisch stellen sollten …

    Eine KI, die auf den bayerischen Lehrplan zugreift – das gibt es jetzt. Lehrkräfte in Bayern können im neuen Schuljahr Künstliche Intelligenz verwenden. Das staatliche KI-Kompetenzzentrum für Schulen hat das vorbereitet.

    Am 28.Februar 2023 wurde im nordrheinwestfälischen Landtag von den Regierungsfraktionen der Antrag: „Chancen von Künstlicher Intelligenz im Bildungswesen und Forschung nutzen und Herausforderungen
    souverän begegnen“ (DS 18/3299) eingebracht. In dem Antrag wird aus Anlass der rapiden Entwicklung generativer KI ein Dialog von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gefordert. Die breite wissenschaftliche Expertise der KI-Forschung in Nordrhein-Westfalen soll eingebunden werden, um einen kompetenten und verantwortungsbewussten Einsatz von KI-Anwendungen in Bildungseinrichtungen zu unterstützen.
    In der Folge des Antrags wurde auf Initiative des Center for Advanced Internet Studies (CAIS) und in Abstimmung mit der Staatskanzlei sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) und dem Ministerium für Schule und Bildung (MSB) im September 2023 die Taskforce „Künstliche Intelligenz im Bildungswesen“ ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder kommen aus Wissenschaft, Landesverwaltung und Bildungspraxis. Sie legen mit diesem Dokument gemeinsame Empfehlungen für die Landesregierung vor, wie eine verantwortungsvolle Integration von KI in Lehrund Lernprozesse entlang der Bildungskette nachhaltig gefördert werden kann.

    Alright, I’m gonna say it: I am an AI in Education skeptic. I think there are ethical, legal, and environmental issues with the use of AI that need clarification, at the least, before schools start promoting the use of AI.

    Wir erhalten öfters Anfragen, was Schulbehörden angesichts des Aufkommens von generativen Machine-Learning-Systemen (GMLS) – meist pauschal als KI bezeichnet – sinnvollerweise tun sollen. Im Folgenden die Empfehlungen der Professur “Digitalisierung und Bildung” der Pädagogischen Hochschule Schwyz vom 15.07.2024 für Schulbehörden…

    In dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler mit der Frage, welchen Einfluss künstliche Intelligenz auf unsere Welt haben wird.

    In der Elternumfrage 2024 liegt der Fokus auf dem Thema Künstliche Intelligenz. Eltern wurden zu ihren Einschätzungen mit Blick auf die zunehmende Bedeutung von KI in Schule, Alltag und Arbeitswelt befragt. Auch das eigene Nutzungsverhalten der Eltern von KI-Anwendungen und die wahrgenommene Präsenz von KI-Tools in den Schulen ihrer Kinder wurden in den Blick genommen. Zusätzlich haben wir Fragen aus dem Vorjahr aufgegriffen um zu erfahren, wie Eltern die Vermittlungskompetenz der Schulen oder die berufliche Zukunft ihrer Kinder einschätzen.
    Die repräsentative Umfrage wurde im Zeitraum zwischen dem 13. März und dem 27. März 2024 vom Forsa Insitut umgesetzt. In der Online-Befragung wurden 1.007 Elternteile von Kindern zwischen 12 und 18 Jahren in Deutschland befragt.

    In unserer sich rasant verändernden Welt wird die Bedeutung von KI in nahezu allen Aspekten unseres Lebens immer präsenter. Auch vor der Schule macht sie nicht Halt. Daher ist es für Lernende von zentraler Bedeutung, sich sowohl mit den Herausforderungen als auch mit den Potenzialen von KI in der Bildung auseinanderzusetzen und KI aktiv zu nutzen, um Medienkompetenz und Zukunftskompetenzen zu entwickeln.

    Unsere Lernideen ab Klasse 5 decken ein breites Spektrum ab: von fachspezifischen und fächerverbindenden Konzepten, die sich im Rahmen der zeitgemäßen Bildung bewegen, bis hin zu zukunftsorientierten Ideen, die darauf abzielen, dass Lernende essenzielle Zukunftskompetenzen erwerben und erkennen, dass sie die Zukunft mitgestalten können.

    Die Fortschritte der KI werden die Hochschullehre nicht ungeschoren lassen. Sieben Thesen mit Beispielen aus technischen Studienfächern.​

    Der Berliner Berufsschullehrer Manuel Flick ist Spezialist für Künstliche Intelligenz (KI) im Schulunterricht. Er betreibt einen Blog zu digitalen Themen und hat einen „ChatGPT-Guide für Lehrkräfte“ entwickelt.

    Caroline Hartmann, verantwortliche Redakteurin für den Schulbereich beim Deutschen Bildungsserver spricht mit Leon Mächler von der Firma Ezri  über die neuesten Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI)  in der Schule und über die Zukunft von KI-Tutoren im Unterricht.

    Im Interview beschreibt der ezri-Betreiber Mächler die neuen technischen Möglichkeiten für den Schulalltag in 10-15 Jahren, thematisiert die Arbeitserleichterungen, die interaktive KI-Tools für Lehrkräfte zukünftig bedeuten könnten und hofft, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Schule zukünftig auch ein Schritt hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit sein könnte.

     

    lernMIT

    Newsticker September

    Ab dem neuen Schuljahr bekommt jeder Schüler von der fünften Klasse aufwärts ein staatlich finanziertes Endgerät. Andere Länder drehen die Digitalisierung zurück. Doch Bayerns Weg ist richtig.

    Die Digitalisierung der Schulen braucht neben Geräten mehr Wissen darüber, wie man mit ihnen richtig lernt. 

    Newsticker August

    Mehr Bildschirmzeit, mehr Wutausbrüche. Vorschulkinder, die viel am Tablet sind, können ihre Emotionen später schlechter regulieren. Das zeigt eine neue Studie.

    In diesem Artikel stelle ich euch die neue Funkton in iPadOS genannt “Math Notes” vor. Da es auf allen Geräte läuft, könnte es für den Einsatz in Tabletklassen interessant sein. (…) Programme wie geogebra (…) (sind) sicher genauer und besser, aber Math Notes hat dabei eine sehr geringe Einstiegshürde. So können die Schüler ohne große Vorkenntnisse ganz intuitiv Graphen erstellen oder verändern und das ganze mit Stift und “Radiergummi”.

    Endlich habe ich eine 1. Klasse im Fach Digitale Grundbildung! Wie in den vergangenen Jahren habe ich ein digitales Arbeitsheft in Pages und Unterrichtsmaterialien für das ganze Jahr vorbereitet, so dass mein Unterricht gut geplant ist. Und so kann ich dieses Jahr endlich meine Materialien für eine erste Klasse in einem Buch zusammenfassen, das ich allen, die damit arbeiten wollen, gerne kostenlos zur Verfügung stelle. 

    Ein Urlaubsvideo kürzen? Clips für das Jubiläum erzeugen? Teile aus einem Video entfernen? Meist lohnt sich für diese kleinen Alltagsaufgaben nicht in die Einarbeitung in ein ausgewachsenes Videoschnittprogramm. Mit dem kostenlosen Tool LosslessCut hat man alle Tools per Mausklick parat samt einer aufgeräumten Oberfläche. Und: Es ist in der Geschwindigkeit den großen Brüdern meist überlegen, da es ohne zeitraubendes Rendering funktioniert. LosslessCut funktioniert unter Windows, MacOS und Linux – sogar auf einem Raspberry Pi lässt es sich installieren.

    Viele Menschen schwören auf Notizapps zur Organisation von Fundstücken und Wissensartefakten. Ich werde damit nicht warm. Die dabei entstehenden Formate sind oft proprietär, schlecht in editierbare Formate konvertierbar und immer wieder gibt es Herausforderungen beim Umgang mit Multimedia- und sonstigen Dateien („Assets“). Die Suchmöglichkeiten verbleiben oft genug in der Kategorie „so lala“. Bei kommerziellen Anbietern werden nach Lockangeboten Preisschrauben angedreht, unnötige Features ergänzt, sinnvolle dagegen fallen weg oder die Entwicklung wird ganz eingestellt, weil man sich verkalkuliert hat. Souveränität in Bezug auf die eigenen Produkte sieht anders aus.

     

    Dass man in beruflichen Weiterbildungen auch digitale Medien einsetzt, ist spätestens seit der CoronaPandemie nicht mehr neu und ungewöhnlich. Webinare und Videokonferenzen zu Lernthemen sind Normalität geworden und die Anfrage bei einem KI-basierten Chatbot wird selbstverständlicher. Und doch bleiben für alle Beteiligten – Lernende, Lehrende und Entscheider:innen in den Betrieben – viele Fragen offen: Lohnt sich die Weiterbildung mit digitalen Lernmedien überhaupt? Wie findet man die individuell passenden Lerninhalte? Und was bedeuten neue Technologien für die künftige Rolle von Dozent:innen und Kursleitenden? Mit diesem Dossier wollen wir allgemeinverständliche, kurze Antworten auf Fragen wie diese geben.

    Newsticker Juli

    Welche Diagnose-Tools, Lern-Apps und KI-Anwendungen können eine gute Unterstützung für den Unterricht sein? Bei der Beantwortung dieser Frage ist die Unsicherheit groß. Sie lässt sich auch nicht allgemein beantworten, denn die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler sind unterschiedlich. Eine Kooperation von Schulen und Universitäten kann helfen. Die Grundschule Bogenstraße in Solingen hat es ausprobiert und zusammen mit der Universität Jena das KI-Tool „fiete.ai“ im Unterricht getestet.

     

    In einem kleinen, geheimnisvollen Labor, das tief im Herzen einer alten Universität verborgen liegt, wurde ein bahnbrechendes chemisches Experiment durchgeführt. Professor Alchemus, ein angesehener Chemiker, hatte das Ziel, ein neues Element zu entdecken, das die Welt verändern könnte. Doch eines Nachts, während eines gewaltigen Gewitters, geschah das Unvorstellbare: Das Element verschwand spurlos! Die Legende besagt, dass das Element in einem magischen Zustand gefangen ist und nur durch das Lösen einer Reihe von kniffligen Rätseln und chemischen Herausforderungen befreit werden kann. Die Zeit drängt, denn die Universität plant, das Labor abzureißen, und mit ihm könnte auch das Geheimnis des verschwundenen Elements für immer verloren gehen. Werdet ihr es schaffen, das Geheimnis des verschwundenen Elements zu lüften und die Welt vor dem Verlust dieser wertvollen Entdeckung zu bewahren? Die Uhr tickt, und das Abenteuer beginnt!

    Die Kollegin arbeitet aktuell Rückmeldungen (aka Korrekturwünsche) aus #FediLZ und #BlueLZ ein …

    In der Elternumfrage 2024 liegt der Fokus auf dem Thema Künstliche Intelligenz. Eltern wurden zu ihren Einschätzungen mit Blick auf die zunehmende Bedeutung von KI in Schule, Alltag und Arbeitswelt befragt. Auch das eigene Nutzungsverhalten der Eltern von KI-Anwendungen und die wahrgenommene Präsenz von KI-Tools in den Schulen ihrer Kinder wurden in den Blick genommen. Zusätzlich haben wir Fragen aus dem Vorjahr aufgegriffen um zu erfahren, wie Eltern die Vermittlungskompetenz der Schulen oder die berufliche Zukunft ihrer Kinder einschätzen.
    Die repräsentative Umfrage wurde im Zeitraum zwischen dem 13. März und dem 27. März 2024 vom Forsa Insitut umgesetzt. In der Online-Befragung wurden 1.007 Elternteile von Kindern zwischen 12 und 18 Jahren in Deutschland befragt.

    In unserer sich rasant verändernden Welt wird die Bedeutung von KI in nahezu allen Aspekten unseres Lebens immer präsenter. Auch vor der Schule macht sie nicht Halt. Daher ist es für Lernende von zentraler Bedeutung, sich sowohl mit den Herausforderungen als auch mit den Potenzialen von KI in der Bildung auseinanderzusetzen und KI aktiv zu nutzen, um Medienkompetenz und Zukunftskompetenzen zu entwickeln.

    Unsere Lernideen ab Klasse 5 decken ein breites Spektrum ab: von fachspezifischen und fächerverbindenden Konzepten, die sich im Rahmen der zeitgemäßen Bildung bewegen, bis hin zu zukunftsorientierten Ideen, die darauf abzielen, dass Lernende essenzielle Zukunftskompetenzen erwerben und erkennen, dass sie die Zukunft mitgestalten können.

    In der Clearingstelle evidenbasierte Pädagogik wird der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie daraus resultierende Implikationen für die praktische Arbeit von Lehrkräften, Schulleitungen sowie allen weiteren an Schule Tätigen in den Blick genommen. Hierzu gehört auch eine neu erschienene Podcast-Reihe.

    schule 5.0

    Der Lehrer Philip Elsen baut mit seinen Schüler*innen das erste Klassenzimmer nach Kriterien der Kreislaufwirtschaft – Besuch im Raum R.55 am Berliner Beethoven-Gymnasium.

    Pädagogische Architektur ist ein Fachgebiet, das Pädagogik, Architektur und Behörden an einen Tisch bringt. Um von- und miteinander zu lernen, diskutieren Pädagog*innen, Architekt*innen und Behördenverterter*innen in diesem Stream offen über Gelingensbedingungen und Stolpersteine, neue Entwicklungen und nachhaltige Visionen! Aus der Praxis für die Praxis

    Im Schatten des allgegenwärtigen KI-Hypes bahnt sich eine leise Revolution des schulischen Lernens ihren Weg. Sie ist weniger spektakulär, und doch meine ich, dass sie eine nachhaltige transformative Kraft im Bildungswesen entfalten kann. Die Rede ist vom sogenannten FREI DAY, einem projektartigen Lernformat der Initiative Schule im Aufbruch, mit dem wir an meiner Schule seit diesem Schuljahr experimentieren. Nach den ersten Durchläufen möchte ich meine Erfahrungen in diesem Beitrag teilen.

    Bildung digital

    Wenn es um Bildung geht, gibt es Mythen, die sich hartnäckig halten. Dabei wurden einige von ihnen schon lange von der Wissenschaft widerlegt.

    Die Zukunft Deutschlands hängt nach Ansicht vieler vor allem an der Stärke des Bildungssystems. Gleichzeitig zeigen sich viele ernüchtert: In zentralen Punkten weiche die Realität deutlich von ihrem Ideal ab.

    Die vorlesungsfreie Zeit ist vielleicht für Hochschulangehörige die beste Gelegenheit, um etwas Neues zu lernen und sich endlich mal wieder einer interessanten Lektüre zu widmen. Um Ihnen die Auswahl etwas zu erleichtern, haben wir in diesem Newsletter eine inspirierende Sommer-Leseliste mit unseren neuesten HFD-Veröffentlichungen und Blogbeiträgen zusammengestellt. Vom aktuellen Stand zu KI an deutschen Hochschulen über hybride Lehre und moderne Lehr-Lernräume bis hin zu Student Mental Health ist für alle Geschmäcker und Bedarfe etwas dabei. Auch für die visuellen Lerntypen gibt es eine gute Alternative, denn alle Videos vom U:FF 2024 laden mit spannenden Playlists zum Nachschauen ein.

    Auch (Call-to-)Action-Fans kommen nicht zu kurz – vielleicht haben Sie Pläne für eine HFD-Delegationsreise oder wollen sich bei unserem HFDlead-Netzwerk beteiligen? Und wenn Sie schon einmal den wichtigsten Termin im Herbst in den Blick nehmen wollen: Wir laden Sie jetzt schon herzlich zur nächsten HFDcon am 13. November nach Berlin ein. Unter unserem Jubiläumsmotto “Hochschule von Morgen heute gestalten” treffen sich Vordenker:innen und Praktiker:innen in zahlreichen Workshops bei unserem großen HFD-Community Event. Die Anmeldung ist ab heute möglich!

    Wieder einmal ein eindrucksvoller Beweis für die Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen, die in den sozialen Netzwerken tweeten und posten.

    Ich werde nun in meinem Newsletter wieder auf den einen oder anderen Tipp eingehen bzw. aufmerksam machen und die Sommersammlung ins Archiv verschieben.

    Ich wünsche allen einen guten Start ins neue Schuljahr!

    … Stay tuned …

     

    Buch- und Lesetipps 2. Quartal 2024

    Pünktlich zu Beginn der Sommerferien gibt es neuen Lesestoff. Denn auch in diesem zweiten Quartal 2024 sind wieder eine Reihe von Publikationen erschienen, die das Thema Schule in der digitalen Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Online wie Print, #OpenAccess wie #OER. Die Auswahl richtet sich an alle, die sich für die Entwicklung der Lernkultur interessieren, insbesondere an

    • Schulleitung,
    • Lehrkräfte,
    • Hochschullehrende und last but not least:
    • Bildungspolitiker*innen.

    Schule in der digitalen Welt: Unterricht

    #Grundschule

    Richtig schreiben zu können, ist eine wichtige Kompetenz, die Schülerinnen und Schüler in der Grundschule und in den weiterführenden Schulen erwerben müssen. Wir wollen die Lehrkräfte dabei unterstützen, ihren Rechtschreibunterricht didaktisch so zu gestalten, dass dies gelingt. Richtiges Schreiben ist aber ein Thema, das alle Fächer betrifft.
    Im Juni 2023 hat das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur den Rechtschreib-Grundwortschatz „Ebbe, Krabbe, Flut und Seepferdchen – Richtig schreiben lernen in Schleswig-Holstein mit dem Rechtschreib-Grundwortschatz“ herausgegeben und allen Grundschulen zur Verfügung gestellt. „Mit diesem  länderspezifischen Grundwortschatz wollen wir die Vermittlung der Rechtschreib-Kompetenzen in unseren Grundschulen stärken.

    Die NAJU (Naturschutzjugend im NABU) ist die unabhängige, gemeinnützige Jugendorganisation des NABU und deutschlandweit der größte Kinder- und Jugendverband im Natur- und Umweltschutz. Sie wurde 1982 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, durch aktiven Natur- und Umweltschutz die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen und die biologische Vielfalt zu erhalten.

    Welche Tiere leben im Boden? Welche Bedeutung hat der Boden für die Pflanzen? Was geschieht mit dem Wasser im Boden? Was heisst überhaupt «Boden»? Welche Schichten gibt es?

    Steig ein und entdecke die Geheimnisse des Bodens!

    Was genau sind eigentlich Sterne? Unser Sonnensystem fasziniert Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Lerne in diesem Kurs die Mitglieder des Sonnensystems kennen, entdecke die Einzigartigkeit unseres Heimatplaneten und erfahre, wie der Wechsel der Jahreszeiten entsteht. Erhalte Anregungen, wie du die Fragen der Kinder in deiner pädagogischen Praxis aufgreifen kannst.

    Inhaltliche Schwerpunkte:

      • Mitglieder und Aufbau unseres Sonnensystems
      • Vielfalt der Himmelskörper und ihre Eigenschaften 
      • Bedeutung von Sonne und Mond für die Erde
      • Pädagogische Praxisideen rund um Sonne, Mond und Sterne

    Lernziele:

      • Du kennst die Mitglieder und den Aufbau unseres Sonnensystems
      • Du verfügst über Wissen zu Beschaffenheit, Dimensionen und besonderen Merkmalen von Sonne und Mond sowie über ihre Bedeutung für die Erde
      • Du erlebst unseren Planeten als einzigartig und besonders schützenswert
      • Du hast Praxisideen, wie du gemeinsam mit Kindern das Weltall erkunden kannst

     

    Die Internetplattform der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald bietet eine Sammlung kostenfreier Bildungs- und Informationsmaterialien zum Thema Wald, die sich nach Altersgruppen, Schlagworten und Materialart filtern lässt.

    #Sek. I/II

    Erderwärmung und Klimawandel sind eine globale Herausforderung. Bei der Beschäftigung mit dem Thema lässt sich erkennen, dass die Lasten des Klimawandels ungleich verteilt sind. Länder und Bevölkerungsgruppen, die am wenigsten zur Erderwärmung beitragen und beigetragen haben, beispielsweise durch ihren CO2-Ausstoß, leiden zum Teil am stärksten unter den Auswirkungen des Klimawandels. Hier greift das Konzept der Klimagerechtigkeit. Der Klimawandel wird dabei nicht nur als Umweltproblem und technische Herausforderung angesehen, sondern als ethisch-politisches Thema.
    Die Schülerinnen und Schüler sollen ein grundlegendes Verständnis für die Begriffe Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit entwickeln und in der Lage sein, Definitionen für beide Begriffe zu liefern. Im Weiteren sollen sie sich vertieft mit den verschiedenen Dimensionen der Klimagerechtigkeit auseinandersetzen und verstehen, wie diese miteinander verknüpft sind. Mittels der Analyse und Auswertung von Zahlen, Grafiken und Texten werden die komplexen Herausforderungen und Zusammenhänge im Bereich Klimagerechtigkeit erarbeitet.

    Dieses Medienpaket ist Teil IV der Klimawandelserie auf dem Medienportal.

    „Gesundheitsbotschafter“ vermitteln ihren Mitschülerinnen und Mitschülern „gesunde Botschaften“. Unter dem Motto „Gesundheit erleben“ überbringen sie aktives Gesundheitswissen. Neben Informationen zu einem gesunden Lebensstil stehen vor allem Übungen, Spiele, Sinneserfahrungen und die Reflexion von persönlichem Verhalten im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten – eben „Gesundheit zum Anfassen!“

    Für den Unterricht bieten die Wahlen in den USA nicht nur einen hohen Aktualitätsbezug, sondern auch einen Ausgangspunkt, um weitere Themen daran anzuknüpfen, wie z. B. die zunehmende politische Polarisierung in den USA, den Umgang mit „Fake News“, die internationale Rolle Amerikas oder die Auseinandersetzung mit Rassismus bzw. Diskriminierung.
    Unterrichtsanregungen aus dem Arbeitskreis Politische Bildung
     
    Die Stunden wurden im Rahmen des Arbeitskreises „Politische Bildung” von den AK-Mitgliedern an ihren jeweiligen Schulen konzipiert und erprobt. Die Schulart, an der die Stunde erprobt wurde, ist nachfolgend hervorgehoben. Mit entsprechender Modifikation können die Stunden auch an anderen Schularten durchgeführt werden.

    Mit dem Übergang zur Sekundarstufe beginnt für Kinder und Jugendliche die Notwendigkeit, selbstorganisiert zu lernen. Der Comic „Vom Lern-Muffel zum Lern-Ninja“ zeigt Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und vierzehn Jahren, wie einfach das gelingen kann.

    Der Comic wurde von der Künstlerin Solveig Gresselmeyer in Zusammenarbeit mit Garvin Brod, Mitglied der Jungen Akademie, und seinen Mitarbeiterinnen Jasmin Breitwieser und Lea Nobbe erstellt. Garvin Brod ist Professor für Psychologie an der Goethe-Universität Frankfurt und Arbeitsbereichsleiter am DIPF. Das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation trägt mit empirischer Bildungsforschung, digitaler Infrastruktur und gezieltem Wissenstransfer dazu bei, Herausforderungen im Bildungswesen zu bewältigen. Das von dem Leibniz-Institut erarbeitete und dokumentierte Wissen über Bildung unterstützt Wissenschaft, Politik und Praxis im Bildungsbereich – zum Nutzen der Gesellschaft.

    Die Entstehung des Comics wurde durch die Junge Akademie gefördert. Das Werk ist unter CC BY 4.0 lizenziert.

    Anlässlich einer Fortbildung vorgestellt. Eindrucksvolle und vielfältige Sammlung!

    Das webbasierte oder als Print angebotene Unterrichtskonzept für Klasse 5 sensibilisiert Kinder für Risikosituationen, die ihnen mit dem Fahrrad im Straßenverkehr jederzeit begegnen können. Es vertieft und erweitert das in der Radfahrausbildung in der Grundschule erworbene Wissen.

     

    Angesichts der zahlreichen digitalen Möglichkeiten ist die Medienerziehung heutzutage mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Um Ihnen bei dieser Aufgabe Unterstützung anzubieten, steht auf diesem Portal ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot zur digitalen Medienwelt und der verantwortungsvollen Mediennutzung zur Verfügung. Zudem können Sie auf Ressourcen wie die Beratungsstellendatenbank oder die E-Mail-Beratung zurückgreifen, um sich in individuellen Fällen professionellen Rat einzuholen.

    • Projektwochen: Ideen und Materialien

      Im Dossier des Deutschen Bildungsservers finden Sie Anregungen und Inspirationen für die Planung von Projektwochen und Projekttagen in der Grundschule und in der Sekundarstufe I und II.

      Besonders für gemeinsame Aktionen in den letzten Schulwochen vor den Sommerferien an Gymnasien bietet es vielfältige Ideen für pädagogisch wertvolle Schulprojekte mit den Schwerpunkten Umwelt, Nachhaltigkeit, Zukunft und MINT.

      Umfassende Materialien und Konzepte unterstützen Sie bei der Umsetzung dieser Inhalte. So wird sichergestellt, dass Projekttage spannend und nachhaltig gestaltet werden und die Neugier Ihrer Schülerinnen und Schüler für diese Themen geweckt wird.

     

    Schule in der digitalen Welt: uni@schule

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Broschüren

     

     

    Kultur der Digitalität: Lehrerkräfteaus-, -fort und -weiterbildung

    Wie steht es um die MINT-Bildung in der Schule, der beruflichen Bildung und im Studium? Dieser Frage geht das MINT Nachwuchsbarometer 2024 nach und legt den enormen Handlungsbedarf zur Stärkung der Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik offen.

    Ein Programm der Vector Stiftung in Kooperation mit dem Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte in Stuttgart.

    Das zweijährige Programm richtet sich an Schüler*innen der 6. und 7. Klasse, die Potenzial für Mathematik und Naturwissenschaften haben, es aber nicht nutzen. In Abgrenzung zu anderen MINT-Aktivitäten ist es wichtig, genau diese Zielgruppe – das Mittelfeld – zu erreichen. Ziel des Programms ist es, Freude an MINT-Themen zu wecken und das MINT-Kompetenzerleben der Schüler zu stärken.

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Schulleitung

     

    Welche Schulabschlüsse Schüler*innen erreichen, hängt in Deutschland zu einem hohen Grad auch von ihrer sozio-kulturellen Herkunft ab: Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Haushalten und/oder aus Familien mit Migrationsgeschichte haben oftmals weniger erfolgreiche Bildungsverläufe als Schüler*innen mit einem anderen Hintergrund. Diese Differenzen zeigen sich bereits beim Erwerb der Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik was sich wiederum auf den weiteren Bildungserfolg auswirkt.

    Ziel des SchuMaS-Forschungsverbund ist es, zur Verringerung dieser ungleichen Bildungschancen beizutragen.

    Sexuelle Gewalt findet sich in allen gesellschaftlichen Einrichtungen und macht auch vor der Schule nicht halt. Anliegen des vorliegenden Handlungsleitfadens zum Umgang mit sexueller Gewalt in Schule ist, Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt zu schützen beziehungsweise betroffene Schülerinnen und Schüler zu erkennen, fachkundig zu unterstützen und Schule somit zu einem sicheren Ort zu machen.
    Dafür brauchen Lehrkräfte, Schulleitungen, Schulsozialarbeitende sowie alle an und im Umfeld von Schule tätigen Personen Orientierung und Handlungssicherheit. (…)

    Thematisiert werden die vielfältigen Facetten sexueller Gewalt beziehungsweise Formen sexueller Belästigung. Es werden Möglichkeiten der Prävention, Gesprächsführungstechniken und Abläufe der Intervention für unterschiedliche Zielgruppen dargestellt sowie Schritte auf dem Weg zum Schutzkonzept beschrieben. 

    • KMK: Kinderschutz in der Schule – Leitfaden zur Entwicklung und praktischen Umsetzung von Schutzkonzepten und Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt an Schulen

    Die Kultusministerkonferenz befasst sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema der sexualisierten Gewalt. Wir sind gemeinsam der festen Überzeugung: Es gehört zu den Grundsätzen jedes menschlichen Miteinanders und jeder zivilisierten Gesellschaft, dass insbesondere Kinder und Jugendliche zu jeder Zeit sicher vor körperlicher, verbaler oder psychischer Gewalt sein müssen. In internationalen Übereinkommen wie der UN- inderrechtskonvention, dem Abkommen des Europarats oder der Lanzarote-Konvention gelten Normen, die Kinder vor jeglichen Formen sexualisierten Missbrauchs und Ausbeutung schützen.

    (…)

    Der nun hier vorliegende Leitfaden „Kinderschutz in der Schule“ ist das Ergebnis intensiver Beratungen einer bundesweiten Arbeitsgruppe von Schulpraktikerinnen und -praktikern. Er entspricht dem Wunsch aller Bundesländer, für eine fundierte und zugleich praxisorientierte Unterstützung all derer Sorge zu tragen, die in der Schule an der Durchsetzung von Kinderrechten und dem wirksamen Schutz vor sexualisierter Gewalt beteiligt sind.

    Gewalt geschieht leider täglich: im öffentlichen Raum genauso wie zu Hause, in der Schule und am Arbeitsplatz. Neben der sichtbaren Gewalt gibt es die unsichtbare: Sie hinterlässt keine blauen Flecken oder Schnittwunden – aber oft schwere seelische Verletzungen. Umso wichtiger ist es, in allen Lebensbereichen präventiv vorzugehen und jegliche Form von Gewalt zu ächten. Daher sind wir dankbar für die neue ISB-Handreichung „Keine Gewalt gegen Lehrkräfte!“ Sie hilft Schulleitungen, Lehrkräften und weiteren Beteiligten im Lebensraum Schule dabei, bei Gewaltvorfällen gegen Lehrkräfte entschieden und gleichzeitig umsichtig vorzugehen.

     

    Kultur der Digitalität: Open Access, OER

    Mit unseren Publikationen bieten wir Ihnen praxisnahe Materialien für Schule und Unterricht an. Das IQSH will Sie damit in Ihrer Arbeit unterstützen und die Impulse für guten Unterricht und Schulentwicklung verstärken.

    Wenn Sie im linken Menü eine Kategorie auswählen, werden die dazugehörigen Publikationen angezeigt. Alternativ können Sie auch eine Suche mit Stichwörtern durchführen.

    Aufmerksamkeit bedeutet, der Wahrnehmung einen Fokus zu geben. Aufmerksamkeit bestimmt, was in unserem Bewusstsein abläuft. Aufmerksamkeit kann kollektiv, geteilt oder individuell sein, reflexiv, freiwillig oder automatisch. (Dieser Beitrag befasst) sich vor allem um die individuelle automatische Aufmerksamkeit. Es behandelt aber nicht nur das Geben von Aufmerksamkeit, sondern auch das Suchen nach Aufmerksamkeit. Psychologisch wird letzteres zwar anders verortet, etwa als Teil des Phatischen – wie das scheinbar belanglose Quatschen – oder als Folge von Einsamkeit, Extraversion, Narzissmus. Aber im Zeitalter der »sozialen Medien« liegen das Geben von und das Suchen nach Aufmerksamkeit Knopf neben Knopf.
    (Ich gehe) zunächst der Frage nach, was diese medialen Möglichkeiten mit den Menschen machen. Dann trage ich die Techniken zusammen, mit denen große und kleine Akteur*innen Aufmerksamkeit lenken, und diskutiere die Ökonomie dahinter. Die Frage, wie unterschiedlich sich Menschen verhalten, führt mich zu Überlegungen, ob und, wenn ja, wie sich Aufmerksamkeit persönlich oder gesellschaftlich regulieren lässt. Abschließend
    stelle ich die Aufmerksamkeitsregulation üblichen Systemen von 21st Century Skills gegenüber.

     

    Zu guter Letzt …

    In einigen Bundesländern haben die wohlverdienten Sommerferien bereits begonnen. Mit diesem – zugegebenermaßen sehr umfangreichen – letzten Newsletter wünsche ich Ihnen, liebe Abonnentinnen und Abonnenten, eine erholsame und entspannte Zeit in der vor uns liegenden unterrichtsfreien Zeit. Und danach natürlich einen erfolgreichen Start ins neue Schuljahr!

    Bis Anfang September also …

     

     Stay tuned 

    Titelbild: Erik Lindstrom @pixabay

     

    Liege: Ulrike Mai @pixabay

     

    Nach dem Schuljahr: Blick aufs Neue!

    Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu und bietet Gelegenheit, auf die vergangenen Monate zurückzublicken und gleichzeitig den Blick nach vorne zu richten. Die letzten Wochen waren geprägt von Aussagen der Bildungsforscher:innen zu unserem Bildungssystem (Bildungsbericht 2024, Kreatives Denken PISA 2022). Darüber hinaus verunsichern Aussagen zur Generation Z. Diese jungen Menschen gehören einer Generation an, die vollständig in einer digital vernetzten Welt aufwächst, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.

    Es ist an der Zeit, dass Schulleitungen gemeinsam mit dem Kollegium darüber nachdenken, wie unser Schulsystem weiterentwickelt werden kann, um den Anforderungen dieser Generation gerecht zu werden. Ein offener Dialog über Werte und Ziele ist dabei von zentraler Bedeutung, um eine Schule zu schaffen, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Schüler*innen stärkt.

    Viele Lehrer*innen in #BlueLZ und #FediLZ waren irritiert über Berichte aus den Bildungsministerien Schwedens und Dänemarks, die eine Rückkehr zum verstärkten Einsatz von Büchern forderten. Im April dieses Jahres habe ich – auch anlässlich der didacta24 – die Initiative LernMIT gestartet, die unterstreichen soll, dass moderne, zukunftsorientierte Bildungstechnologien die digitalen Kompetenzen unserer Schüler*innen eher befördern als verhindern helfen.

    Zum Schulstart im Sommer/ Herbst stehen organisatorische und pädagogische Aufgaben an. Eine strukturierte und gut durchdachte Planung ist unerlässlich, um einen reibungslosen Übergang in das neue Schuljahr zu gewährleisten. Auch darauf gehe ich im Rahmen dieses Beitrags ein.

    GenZ: SINUS Studie 2024

    In der von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen Studie heißt es u. a.:[1]https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/549130/wie-ticken-jugendliche-sinus-jugendstudie-2024/

    Das Besondere der Studienreihe ist die systematische Erforschung der soziokulturellen Vielfalt, die die Jugend kennzeichnet. Die Leitfragen der Studienreihe sind: Wie leben und erleben Jugendliche ihren Alltag? An welchen Werten orientieren sie sich? Welche Lebensentwürfe und -stile verfolgen sie? Wie optimistisch blicken sie in die Zukunft? Alle vier Jahre werden zudem neue Themen behandelt. 2024 waren dies: Umgang mit politischen Krisen, soziale Ungleichheit und Diskriminierung, Engagement und Beteiligung, Lernort Schule, Social Media, Fake News, Sinnsuche und Mental Health, Geschlechtsidentität und Rollenerwartungen, Sport und Bewegung. Jugendstudien können Frühindikatoren des gesellschaftlichen Wandels sein.

    Die vorliegende Arbeit zeigt, dass Teenager in Zeiten multipler Krisen von vielem verunsichert und genervt sind, jedoch ihren Optimismus nicht verloren haben. Und sie lassen uns wissen, was sich alles ändern muss. Darin liegt die Bedeutung dieser Studie: Sie hat das Potenzial, zu (politischen) Maßnahmen, Programmen und Praktiken zu inspirieren, die den Bedarfen der heute jungen Menschen entsprechen. Es gibt viel von dieser Generation zu lernen. Die U-18-Studie lädt zur Reflexion ein, was es heißt, heute jung zu sein.

    Die fettgedruckten Sätze zeigen, worum es mir geht: Mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und mit ihnen zu vereinbaren, wie eine sinnvolle Unterstützung aussehen kann!

    Im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Medien habe ich mich kürzlich bereits mit diesem Thema beschäftigt. Ich verweise daher auf die Ausführungen in diesem Artikel, einschließlich vieler weiterer Quellen zum Thema:

    Neue Leitbilder braucht die Schule …

     

    GenZ und Berufsorientierung

    Ein weiterer Schwerpunkt ist die Berufsorientierung. Die Generation Z hat spezifische Erwartungen und Ansprüche an ihre berufliche Zukunft. Es ist wichtig, ihnen eine fundierte und praxisnahe Orientierung zu bieten, die ihnen hilft, ihre Fähigkeiten und Interessen zu entdecken und zu entwickeln. Dazu gehört, dass verstärkt Kooperationen mit Unternehmen und Institutionen aufgebaut, Praktika und Projekttage organisiert und die Schüler*innen bei der Planung ihrer beruflichen Laufbahn unterstützt werden.

    Die Generation Z zeigt Interesse an verschiedenen Branchen:[2]https://wachstumsmagazin.de/so-haeufig-wechselt-die-generation-z-ihre-berufe/

    • Technologie: Sie sind daran interessiert, in Unternehmen zu arbeiten, die an der Spitze des technologischen Fortschritts stehen und innovative Lösungen entwickeln
    • Kreativbranche: Eine weitere beliebte Branche für die Generation Z ist die Kreativbranche. Sie sind kreativ und haben ein starkes Interesse an Kunst, Design und Medien
    • Lebensmittel, Getränke, Kosmetik & Reisen: Die Generation Z hat auch Einfluss auf die Segmente Lebensmittel, Getränke, Kosmetik und Reisenn

    Es gibt verschiedene Plattformen und Apps, die speziell zur Berufsorientierung für junge Menschen entwickelt wurden. Hier sind einige davon:

    • future.self – Dein Kompass: Diese App bietet viele Tools, um deine (berufliche) Zukunft zu gestalten. Sie hilft dir dabei, berufliche Wege zu entdecken, die auf deine Fähigkeiten und Interessen zugeschnitten sind1.
    • DEEP! – Berufs- und Studienorientierung: DEEP! ist eine App, die Schritt für Schritt an berufliche Orientierung heranführt. Mit DEEP kannst man Stärken und Interessen erkunden, um klare Wege für Ausbildung oder Studium zu finden.
    • planet-beruf  ist ein Angebot der Agentur für Arbeit und informiert über alle Themen rund um Berufswahl, Bewerbung und Ausbildung. Die Arbeitsagentur bietet auch die kostenlose App AzubiWelt an, die Videos, Bilder und Steckbriefe zu Ausbildungsberufen enthält.
    • Diese Tools können jungen Menschen dabei helfen, ihre beruflichen Interessen und Fähigkeiten zu erkunden und eine fundierte Entscheidung über ihre zukünftige Karriere zu treffen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit dieser Tools von der individuellen Nutzung und dem Engagement des Benutzers abhängt. Konkreter:

    Und hier noch einige aktuelle Streams und Artikel, die Entwicklungen und Berufe vorstellen:

    Schon für junge Menschen am Ende der Schulzeit bestimmt künstliche Intelligenz maßgeblich die Berufswahl. Auch mit ihnen geht Catherine Vogel der Frage nach, ob Künstliche Intelligenz im Job eher Helferin oder unmittelbare Konkurrentin sein wird – oder sogar schon ist. In den Kölner Ford-Werken prüft eine KI, ob in neuen Elektroautos alle Verbindungen richtig montiert sind. Und auch im Kuhstall ist KI schon im Einsatz: In Bad Sassendorf überwachen Kameras in einem Stall der Zukunft rund um die Uhr, ob es den Tieren gut geht – auch, damit der Landwirt mal Pause machen kann.

    Wie wird Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändern? Diese Frage beschäftigt auch den Berufsberater Christian Brinkmeier und seine Klientinnen und Klienten. Brinkmeier erkennt auch große Chancen in der revolutionären Technologie.

    Mit einem Interview (Christian Brinkmeier, Teamleiter Berufsberatung (Agentur für Arbeit, Düsseldorf)

    Künstliche Intelligenz (KI) verändert keineswegs nur erwartbare Bereiche wie Forschung, Büro oder Medizin – auch das Handwerk verändert sich.

    Alle reden über künstliche Intelligenz, Fachleute sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Welche Fächer man belegen muss, um neue Technologien mitzuentwickeln – und welche Fähigkeiten es dazu braucht.

    Bis 2030 sind in den USA und Europa Millionen Jobwechsel aufgrund der rasanten Entwicklungen der künstlichen Intelligenz notwendig, zeigt eine Studie von McKinsey. Vor allem im Verwaltungsbereich komme es zu großen Veränderungen.

    KI wird vor allem die Arbeit im Tech-Bereich verändern. Doch was müssen Programmierer und KI-Manager künftig können? Wie viel verdienen Sie? Warum lohnt ein Schritt in die USA besonders? Ein Insider erklärt, welche KI-Jobs entstehen – und wie viel Gehalt Sie verlangen sollten.

    Der anhaltende Trend zu mobilen oder webbasierten Spielen beschert der deutschen Games-Industrie erhebliche Wachstumschancen. Game Design ist ein Studienrichtung mit enorm hohem Zukunftspotenzial und guten Perspektiven für Absolventen.

    Wie mit der GenZ ins Gespräch kommen?

    Wie Sie wissen, habe ich als Schulberater und externer Evaluator viele Jahre die Trommel für die Partizipationsstrukturen der Schülerinnen und Schüler gerührt. Grundlage unserer Arbeit war und ist der Hessische Referenzrahmen Schulqualität:[3]https://sts-ghrf-ruesselsheim.bildung.hessen.de/recht/hrs-hessischer-referenzrahmen-schulqualitat.pdf, S. 42

    Die Schule eröffnet allen Schülerinnen und Schülern Lerngelegenheiten, um die erforderlichen Kompetenzen und Verhaltensweisen zur aktiven Teilhabe an der demokratischen Gesellschaft zu erwerben. Die Beteiligung bezieht sich auch auf die Gestaltung der Schule und der Lehr-Lernprozesse. Zur Förderung der Verantwortungsübernahme und der demokratischen Handlungskompetenz werden an der Schule demokratische Werte vermittelt und gelebt. Dazu werden geeignete Strukturen geschaffen und genutzt.

    Dies setzt natürlich die Bereitschaft der Jugendlichen voraus, sich auf ein Verfahren einzulassen. Welche Methoden haben sich bewährt? 

    Wenn man systemisch vorgehen will, bieten sich zwei Verfahren an:

    • Evaluation, ein Verfahren, das sich vor allem in Schulentwicklungsprozessen bewährt hat.
    • Feedback, eine Methode, die vor allem in der Unterrichtsentwicklung und damit in Lerngruppen eingesetzt wird.

    Sie benötigen allerdings einiges an Vorbereitungszeit. Möglicherweise kann vor Ort professionelle Beratung eingeholt werden? Länderübergreifend findet sich ggsf. auch das eine oder andere Angebot, so dieses hier:

    Wann haben Sie das letzte Mal Feedback gegeben? Oder hilfreiches Feedback erhalten?

    Feedbackgespräche finden im (schulischen) Alltag in ganz unterschiedlichen Settings statt und stellen einen wesentlichen Bestandteil der professionellen Kommunikation dar. Dennoch zeigt die Forschung, dass Feedback häufig seine potenziell förderliche Wirkung nicht entfaltet. Das ZSL hat in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Michaela Köller von der Universität Kiel eine Broschüre erstellt, wie Feedbackgespräche zwischen Lehrkräften wirksam und motivierend gestaltet werden können. Fünf Impulse fassen die Kernelemente erfolgreichen Feedbacks zusammen – wissenschaftlich fundiert und praxisnah.

    Im Online-Vortrag werden die Inhalte der Broschüre vorgestellt und die fünf Kernelemente erfolgreichen Feedbacks anhand von Beispielen und konkreten Handlungstipps erläutert. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit der Autorin in den Austausch zur gehen.

    27.06.2024, 16 Uhr bis 17 Uhr

    LernMIT

    Wie bereits eingangs erwähnt, werden in  letzter Zeit immer wieder Stimmen laut, die sich gegen den Einsatz digitaler Technik in Schule und Unterricht aussprechen. Mit der Freischaltung meiner LernMIT-Plattform möchte ich zu einer differenzierten Sichtweise beitragen.

    Warum LernMIT?

    • Zukunftsweisende Lernmethoden: LernMIT kombiniert bewährte Lernansätze mit modernen Technologien, um eine dynamische und effektive Lernumgebung zu schaffen.
    • Fokus auf alle Bildungsakteure: Von der Schulleitung über die Lehrkräfte bis hin zu Eltern und Schülern – LernMIT wurde mit Blick auf die gesamte Bildungsgemeinschaft entwickelt.

     

    Was erwartet Sie bei LernMIT?

    • Praxisorientierte Ressourcen, die den Lehrplan bereichern und den Schülern ein tieferes Verständnis vermitteln.
    • Innovative Unterrichtsressourcen, die den Unterricht interaktiver und engagierter gestalten.
    • Evidenzbasiertes Lernen, um Lehr- und Lernprozesse zu optimieren und die bestmöglichen Ergebnisse für Schülerinnen und Schüler zu erzielen.

    Woher kommen die Inhalte?

    So ist auch das folgende Portfolio entstanden. Zunächst mit

    • einer Einführung und einigen zusammenfassenden Informationen zu #LernenmitKI

    —> LernMIT (1) – Einführung

    • Ausgehend von Aussagen aus der Bildungsforschung und der Beschreibung des Constructive Alignment Modells habe ich im Teil 2 erprobte schulische Lehr-Lernkonzepte vorgestellt:

    —> LernMIT (2) – Kompetenzmodelle

    • Im dritten Teil geht es um die Förderung unserer stärkeren Schülerinnen und Schüler, wobei zunächst Jonathan mit seinen Vorstellungen von einem ihn fördernden Unterricht zu Wort kommt. Anschließend stelle ich ein hybrides Prozessmodell und geeignete Feedback- und Evaluationsverfahren vor.

    —> LernMIT (3) – Hybrider Lernraum

    • Der vorletzte Teil befasst sich mit der leitbildorientierten Schulentwicklung, der damit verbundenen Schulprogrammarbeit und deren Evaluation.

    —> LernMIT (4) – Schulentwicklung

    • Der letzte Teil schließlich widmet sich der Fort- und Weiterbildung. Mit vielen Praxisbeispielen und Literaturhinweisen für vernetztes und individuelles Lernen.

    —> LernMIT (5) – Fortbildung

    In diesen Beiträgen wird die Bedeutung digitaler Kompetenzen, flexibler Curricula und neuer Lerninhalte sowie die Notwendigkeit individualisierter Lernangebote deutlich: Die Schülerinnen und Schüler erwerben durch flexible Prüfungsansätze und individualisierte Curricula erfolgreich zukunftsrelevante Inhalte und Kompetenzen.

    Schulstart

    Zu Beginn eines Schuljahres gibt es eine Vielzahl von Aufgaben, die vom pädagogischen Personal zu beachten sind, um einen reibungslosen und erfolgreichen Start zu gewährleisten. Neben organisatorischen Aufgaben sind auch pädagogische Aufgaben zu berücksichtigen. Im Folgenden konzentriere ich mich auf Aspekte der Medienkompetenzförderung durch

    • Teilnahme an schulinternen Fortbildungen, um sich auf neue pädagogische Methoden und Technologien vorzubereiten.
    • Gemeinsame Workshops mit dem Kollegium zur Weiterentwicklung der Unterrichtspraxis.

    Im Hinblick auf die Generation Z und deren Medienkompetenzvermittlung liegt mir der kritische Umgang mit TikTok am Herzen. Dazu verweise ich auf einen Beitrag, den ich immer wieder aktualisiere:

    Wer oder was ist TIKTOK?

     

    Bezüglich LernMIT geht es mir vornehmlich um

    • IT-Ausstattung und Infrastruktur
      • Überprüfung und Wartung der technischen Ausstattung (Computer, Tablets, interaktive Tafeln).
      • Sicherstellen, dass alle Lehrkräfte Zugang zu notwendigen digitalen Plattformen und Tools haben.
    • Digitale Kompetenzen
      • Schulungen für Lehrkräfte zur Nutzung neuer Software und digitaler Lehrmethoden.
      • Einführung in Datenschutz und Datensicherheit im digitalen Unterricht.

    Wer neu zur Schule stößt oder eine Auffrischung benötigt, der/ dem hilft am besten ein sogenannter „Onboarding Prozess“. Im Rahmen eines von mir begleiteten uni-ol@schule – Projekts haben wir das 5-Stufen-Modell benutzt.  Dabei hat ein Schulteam diese eindrucksvolle Anleitung zum Kennenlernen der digitalen Kommunikations- und Lernplattform entwickelt. Zur Nachahmung auch für andere Onlinesysteme empfohlen!

    Die Kontaktaufnahme mit der Lerngruppe umfasst zunächst eine Abstimmung der Lehrkräfte auf Klassenebene. Dies meint insbesondere die Verständigung auf einzusetzende Tools. Meine Empfehlung ist hier: Weniger ist mehr!

    Zum Beispiel kann man sich auf Klassenebene auf Funktionalitäten

    verständigen.

    Und dann ist ja da noch die …

    Unterrichtsorganisation

    Ziel sollte sein, dass der Lehrer und die Lehrerin in der Lage sind, Lernräume zu gestalten, die analog, digital und auch hybrid funktionieren. Die umfängliches Lernen ermöglichen. Und die in digitalen Formaten Beziehungserfahrungen zulassen und nicht nur das Stellen von Aufgaben und das Abfragen von Ergebnissen. Dabei lohnen die im Video dargestellten Strukturen und Merkmale einer ausgeprägten Unterrichtsqualität in den Blick zu nehmen:

     

     

     

     

     

     

    Digitalisierung prägt Kultur und Gesellschaft, damit auch unser Schulsystem. Wir müssen uns lösen von einer getrennten Betrachtung eines analogen und/oder digitalen Unterrichts. Es gilt wirksame hybride Lehr- und Lernformen zu entwickeln. Online wie offline, in Präsenz- wie auch Onlinephasen bewähren sich sogenannte Blaupausen. Sie sorgen für einen schulintern abgestimmten Unterrichtsstandard in der Schule oder zu Hause. Je mehr sie eingeübt werden, desto leichter fällt der Wechsel zwischen den Phasen. Man kann sich die Blaupausen in unterschiedlichen Formaten vorstellen:

     

    • Prozessmodell: Schülerinnen und Schüler erhalten ein in Phasen organisiertes Unterrichtsangebot:
      • Lernen vorbereiten und initiieren
      • Lernwege eröffnen und gestalten
      • Orientierung geben und erhalten
      • Kompetenzen stärken und erweitern
      • Lernen bilanzieren und reflektieren
    • Deeper Learning: Auch dieses Unterrichtsmodell ist in Phasen gegliedert:
      • Instruktionsphase: Zunächst gibt es einen geballten Input, in der Regel durch die Lehrkraft orchestriert (Videos, eigener Vortrag, Textbausteine,…). Diese erste Phase dient dem Aufbau kognitiver Strukturen.
      • Ko-Konstruktion/ Ko-Kreation: Die zweite Phase wird dann von Schülerteams organisiert. Diese Gruppen setzen sich – in Kenntnis des Inputs aus der vorangegangenen Phase – individuelle Lernziele. Die Lehrkraft nimmt hier lediglich eine moderierende Funktion wahr. Schülerinnen und Schüler erleben in diesem Entscheidungsprozess ihre eigene Kompetenzen, eine hohe Autonomie und eine emotionale Zugehörigkeit. Alles Bausteine, die zu einer hohen intrinsischen Motivation führen. In Kanada wird dieser Abschnitt “Voice and Choice” genannt, eine gelungene Kennzeichnung, wie ich finde…
      • Präsentation: Auch hier entscheiden die Schülerinnen und Schüler in der Regel selbst über das Format einer Ergebnispräsentation.
      • Lernpfad: Ein Lernpfad ist eine Unterrichtseinheit mit einzelnen Lernschritten, die die Lernenden im eigenen Tempo selbstständig bearbeiten. Die Lernenden bearbeiten die Lernschritte in der vorgegebenen Reihenfolge, dokumentieren ihren Lernzuwachs nach jedem Schritt und können am Schluss auf vergleichbare Ergebnisse zurückgreifen. Implementationen weisen in der Regel einen abgestimmten Unterrichts- und Aufgabenplan mit wichtigen Daten und Zeiten auf, der immer wiederkehrend einem festen Format folgt, etwa: Thema, Beschreibung, Ziele, Ergebnisse, Lehr- und Lernaktivitäten, Reflexion. Beispiele:
      • Projektwochen: Ideen und Materialien

        Im Dossier des Deutschen Bildungsservers finden Sie Anregungen und Inspirationen für die Planung von Projektwochen und Projekttagen in der Grundschule und in der Sekundarstufe I und II.

        Besonders für gemeinsame Aktionen in den letzten Schulwochen vor den Sommerferien an Gymnasien bietet es vielfältige Ideen für pädagogisch wertvolle Schulprojekte mit den Schwerpunkten Umwelt, Nachhaltigkeit, Zukunft und MINT.

        Umfassende Materialien und Konzepte unterstützen Sie bei der Umsetzung dieser Inhalte. So wird sichergestellt, dass Projekttage spannend und nachhaltig gestaltet werden und die Neugier Ihrer Schülerinnen und Schüler für diese Themen geweckt wird.

      Bleibt noch eine den Herausforderungen gerecht werdende Stundenplanorganisation. Auch hier gibt es ein Blogbeitrag, gerne zur Nachahmung empfohlen:

       

       

      Schlussbemerkung

      Das Deutsche Schulportal hat einige Koluminstinnen und Kolumnisten nach deren Meinung bezüglich der Herausforderungen gefragt:

       

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      Andreas Schleicher (OECD)

      Das Bildungssystem in Deutschland sei zu sehr den Idealen der Nachkriegszeit verhaftet und müsse sich den neuen Realitäten anpassen. „Viele Schüler nehmen Schule und die Lerninhalte nicht mehr als etwas wahr, was sie im Leben brauchen können“, sagt Schleicher. „Die deutschen Schulen haben häufig den Anschluss an die Lebenswirklichkeit und die Arbeitswelt verloren und unterrichten die Vergangenheit und nicht die Zukunft.“

      In: Tobias Kaiser (DIE WELT): Arbeit ohne Abitur oder Ausbildung – Die neue Realität unter deutschen Schulabgängern)

      In einigen Bundesländern beginnen heute die wohlverdienten Sommerferien. Mit diesem – zugegebenermaßen sehr umfangreichen – Blogeintrag wünsche ich Ihnen, liebe Blog-Leserinnen und -Leser, liebe Bildungs- und Schulengagierte, für die bevorstehende unterrichtsfreie Zeit angemessene Abwechslung und Entspannung. Und danach natürlich einen erfolgreichen Start ins neue Schuljahr!

      Anfang nächsten Monats werde ich noch die bereits bekannten Zusammenfassungen zu „KI in der Schule“ und „Buch- und Lesetipps (2. Quartal 2024)“ posten und mich bzw. meine Blogs in die Sommerferien verabschieden.

      Update

      Bis Anfang September also …

      … Stay tuned …

      Bildnachweis: StockSnap @pixabay