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Ticker-Archiv Sommer 2024

September

Alle Artikel sind wie immer kostenlos und frei als OER digital zugänglich

Wenn es um Bildung geht, gibt es Mythen, die sich hartnäckig halten. Dabei wurden einige von ihnen schon lange von der Wissenschaft widerlegt.

Zu Monatsbeginn folgt eine neue Runde „Best of #FediLZ“! Thematisch ging es im Sommer um verschiedene Bücher, Leseförderung, Moodle uvm.

Eine Zusammenstellung der von mir in der letzten Zeit gespeicherten Links mit Ideen und Anregungen aus dem #blueLZ dem #twlz #InstaLZ #FediLZ und von anderswo.

August

Spannend für mich bei Moodle ist vor allem die Frage, wie man mit dieser Software gute Lernangebote pädagogisch gestalten kann. Um sich aber dieser Herausforderung zu stellen, benötigt man für den Start ein grundlegendes technisches Verständnis vom Aufbau und der Funktionsweise dieses Learning Management Systems. Ich habe deshalb einen Selbstlerninhalt gestaltet, der für Menschen, die noch nie mit Moodle gearbeitet haben, aber es jetzt angehen wollen, in rund 30 Minuten die wichtigsten Moodle-Basics vorstellt.

Der Inhalt ist mit H5P erstellt und als OER veröffentlicht.

 

Die A6-Broschüre Haie, Handys und Meer begeistert Kinder und Jugendliche für die MINT-Themen und zeigt, dass diese weit entfernt sind von langweiligem Schulunterricht. Vor allem Alltagsbezüge werden hier hergestellt und außerdem gezeigt, wo sich Interessierte noch weiter informieren können.

In diesem Beitrag wird das Konzept eines Klassenrats vorgestellt, das ich durch meine Tätigkeit in mehreren Klassen nach und nach „konstruiert“ habe und das ich seit einigen Jahren in verschiedenen Lerngruppen einsetze – bereits mit Erstklässler:innen in einer jahrgangsgemischten Klasse 1/2. Immer wieder stelle ich fest, dass die schüler:innengesteuerte Auseinandersetzung mit „eigenen“ Themen im Rahmen dieses Ablaufs weitaus effektiver und nachhaltiger ist als bei einer Steuerung durch die Lehrkraft. Darüber hinaus werden selbstwirksames und gemeinschaftliches Handeln in besonderem Maße aktiviert, individuelle Barrieren überwunden und die Lehrkraft erhält zugleich eine im Schulalltag viel zu kurz kommende Chance für intensive Beobachtungen. Ein Zugewinn für alle – für jede:n Einzelne:n sowie für das Kollektiv der Klassengemeinschaft.

In diesem Artikel stelle ich euch die neue Funkton in iPadOS genannt “Math Notes” vor. Da es auf allen Geräte läuft, könnte es für den Einsatz in Tabletklassen interessant sein. (…) Programme wie geogebra (…) (sind) sicher genauer und besser, aber Math Notes hat dabei eine sehr geringe Einstiegshürde. So können die Schüler ohne große Vorkenntnisse ganz intuitiv Graphen erstellen oder verändern und das ganze mit Stift und “Radiergummi”.

Endlich habe ich eine 1. Klasse im Fach Digitale Grundbildung! Wie in den vergangenen Jahren habe ich ein digitales Arbeitsheft in Pages und Unterrichtsmaterialien für das ganze Jahr vorbereitet, so dass mein Unterricht gut geplant ist. Und so kann ich dieses Jahr endlich meine Materialien für eine erste Klasse in einem Buch zusammenfassen, das ich allen, die damit arbeiten wollen, gerne kostenlos zur Verfügung stelle. 

Ein Urlaubsvideo kürzen? Clips für das Jubiläum erzeugen? Teile aus einem Video entfernen? Meist lohnt sich für diese kleinen Alltagsaufgaben nicht in die Einarbeitung in ein ausgewachsenes Videoschnittprogramm. Mit dem kostenlosen Tool LosslessCut hat man alle Tools per Mausklick parat samt einer aufgeräumten Oberfläche. Und: Es ist in der Geschwindigkeit den großen Brüdern meist überlegen, da es ohne zeitraubendes Rendering funktioniert. LosslessCut funktioniert unter Windows, MacOS und Linux – sogar auf einem Raspberry Pi lässt es sich installieren.

Viele Menschen schwören auf Notizapps zur Organisation von Fundstücken und Wissensartefakten. Ich werde damit nicht warm. Die dabei entstehenden Formate sind oft proprietär, schlecht in editierbare Formate konvertierbar und immer wieder gibt es Herausforderungen beim Umgang mit Multimedia- und sonstigen Dateien („Assets“). Die Suchmöglichkeiten verbleiben oft genug in der Kategorie „so lala“. Bei kommerziellen Anbietern werden nach Lockangeboten Preisschrauben angedreht, unnötige Features ergänzt, sinnvolle dagegen fallen weg oder die Entwicklung wird ganz eingestellt, weil man sich verkalkuliert hat. Souveränität in Bezug auf die eigenen Produkte sieht anders aus.

  • #OA #GeschichteEDU #SoWiEDU

Es ist längst an der Zeit, dass nicht nur das Wissen über, sondern auch das Wissen aus dieser Weltregion in Europa ankommt und rezipiert wird. Der aus dieser Tagung hervorgegangene Band trägt beispielhaft dazu bei und regt zu weiteren Reflexionen über Fremdbild und Selbstbild, über Hegemonie und Dekolonisierung der Beziehungen zwischen Europa und den pazifischen Inselstaaten an. Zu wünschen bleibt, dass wir diesen Dialog in Zukunft fortsetzen.

    • Thomas Großbölting (Hg.),  Stefan Lehr (Hg.): Politisches Entscheiden im Kalten Krieg
    • Wer sich für die krisenhaften Zuspitzungen in der Politik des Kalten Kriegs interessiert, kommt um eine Analyse der hinter diesen Prozessen liegenden Kulturen des Entscheidens nicht herum. Als Spitzenereignis steht die Kubakrise dafür, wie eine falsche Weichenstellung von Seiten der beteiligten Politiker die Welt in den Atomkrieg hätte führen können. »Wer als erster schießt, ist als zweiter tot«, so resümierte ein amerikanischer General das spieltheoretische Dilemma in diesen Jahrzehnten. Aber nicht nur im Militärischen, sondern auch in vielen anderen politischen Kontexten standen sich West und Ost politisch, ökonomisch und mit Blick auf die jeweilige Gesellschaftspolitik konfrontativ gegenüber und prägten in Abgrenzung und in Parallelität zueinander eigene Stile des Entscheidens. Die Konkurrenz zum jeweiligen Gegner, der Glaube an die Machbarkeit politischer Visionen und die Steuerung der Gesellschaft trieb die theoretischen wie auch praktischen Bemühungen dazu an. Wie die Politik in Ost und West in ihren Spitzen, aber auch in den untergeordneten Instanzen den Vorgang des Entscheidens konzipierte und durchführte, wie man sich bei diesen Prozessen von Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft beraten ließ und auf welche Weise politische Institutionen Informationen aufnahmen und verarbeiteten – das sind die Kernfragen des vorliegenden Bandes, denen die Autorinnen und Autoren anhand verschiedener Fallbeispiele aus USA und UdSSR, BRD, DDR und Tschechoslowakei nachgehen.

Die Kriege Japans gegen China, des Osmanischen Reichs gegen Griechenland und der USA gegen Spanien konfrontierten die Großmächte in den 1890er-Jahren mit sich verändernden imperialen Ordnungen. Als Augenzeugen, Mittler und Experten rückten Kriegsbeobachterinnen und -beobachter in Schlüsselrollen bei der Bewertung und Verortung der Ereignisse und der Verteidigung europäischer Führungsansprüche. Das Werk behandelt die europäische Kriegsbeobachtung, -bewertung und -einordnung von in der Forschung bisher wenig beachteten japanischen, osmanischen und amerikanischen Feldzügen während der 1890er-Jahre. Der chinesisch-japanische Krieg 1894/95, der griechisch-türkische Krieg 1897 und der spanisch-amerikanische Krieg 1898 fielen in eine Zeit des Friedens in Europa und lösten dort reges Interesse aus. Krieg galt als historische Notwendigkeit und ordnungsstiftende Kraft. Für Kriegsbeobachterinnen und Kriegsbeobachter, so die Ausgangshypothese, waren die drei Feldzüge indes Chancen und Herausforderungen zugleich: Einerseits boten sie den meist männlichen Kriegsberichterstattern, Militärs und Diplomaten, aber auch Medizinern und Krankenschwestern, seltene Einblicke in See- und Landschlachten zwischen regulären Streitkräften mit modernen Waffen. Andererseits verlangten sie von ihnen, die ‚fremden‘ Kriegserfolge mit eigenen Weltordnungsvorstellungen in Einklang zu bringen. Die Arbeit zeigt die europäischen Akteure in einer für die Hochzeit der imperialen Expansion ungewohnten, aber geteilten Rolle: als Beobachtende in Kriegen ohne Beteiligung der Großmächte

Polnische Bürgermeister waren eine wichtige Beamtengruppe im Verwaltungsapparat des Generalgouvernements. Gemeinsam mit den deutschen Kreis- und Stadthauptmännern gestalteten sie Kommunalpolitik und waren an der Verfolgung und Ermordung polnischer und europäischer Juden sowie an der Ausbeutung des Generalgouvernements maßgeblich beteiligt. Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen und neuer Kontextualisierungen stellt dieses Buch ausgewählte polnische Bürgermeister vor und zeigt, wie diese sich während des Zweiten Weltkriegs verhielten. In die Analyse werden kleine Städte wie Otwock, mittelgroße wie Tschenstochau und Metropolen wie Warschau einbezogen. Mit dieser Studie legt Grzegorz Rossoliński-Liebe ein Standardwerk vor, das eine unverzichtbare Grundlage für die Erforschung von Kommunalverwaltungen im Holocaust darstellt.

Im Kontext des Cultural Heritage Booms sind Erinnerungsorte an Versklavung und Kolonialismus ein Feld gesellschaftlicher Konflikte. Das wurde im Jahr 2020 in der Black Lives Matter Bewegung sichtbar. In der International Decade for People of African Descent (2015–2024) wird in Europa, Afrika und den Amerikas diskutiert, wie an Versklavung erinnert werden soll, wer sich bei wem entschuldigen soll und wer wen entschädigen soll.

Die Autorin untersucht historische Schauplätze von Versklavung und Profittransfer, Museen, Monumente und Gedenkzeremonien in Frankreich und Spanien, Martinique und Kuba. In Interviews in den europäischen Haupt- und Hafenstädten hat sie eruiert, wer sich für oder gegen das Gedenken an die afrikanischen Gefangenen engagiert hat. In der Karibik hat die Autorin hat mit Nachfahren von versklavten Menschen über ihre Erinnerungen an die Versklavung, Erfahrungen mit Rassismus und die lokalen Gedenkorte gesprochen. Als Erbe der Versklavung trat dabei die rassistisch geprägte soziale Ungleichheit zu Tage.

Das Buch richtet sich nicht nur an Forschende und Studierende der Geschichte und verwandter Disziplinen, sondern an alle, die sich für die Dekolonialisierung von Erinnerungskultur und Geschichtspolitik interessieren.

Dass man in beruflichen Weiterbildungen auch digitale Medien einsetzt, ist spätestens seit der CoronaPandemie nicht mehr neu und ungewöhnlich. Webinare und Videokonferenzen zu Lernthemen sind Normalität geworden und die Anfrage bei einem KI-basierten Chatbot wird selbstverständlicher. Und doch bleiben für alle Beteiligten – Lernende, Lehrende und Entscheider:innen in den Betrieben – viele Fragen offen: Lohnt sich die Weiterbildung mit digitalen Lernmedien überhaupt? Wie findet man die individuell passenden Lerninhalte? Und was bedeuten neue Technologien für die künftige Rolle von Dozent:innen und Kursleitenden? Mit diesem Dossier wollen wir allgemeinverständliche, kurze Antworten auf Fragen wie diese geben.

Das impaktRad ist ein Reflexionsinstrument für Schulentwicklung. Die sechs Wirkhebel des impaktRad sind mit Modulvorschlägen für die Fort- und Weiterbildung von Führungskräften an Schulen im Brennpunkt hinterlegt, um gemeinsam bessere Teilhabechancen der Schülerinnen und Schüler voranzutreiben. Dreht man das gesamte impaktRad, kurbelt es die zielgerichtete Schul- und Unterrichtsentwicklung an. Das impaktRad wird fortwährend mit Personen aus der Bildungsverwaltung und Schulpraxis weiterentwickelt und für weitere Zielgruppen ausbuchstabiert.

Juli

Kürzlich wurde eine KI-unterstützte deutsche Version veröffentlicht. Das Ergebnis zeigt, dass der Fremdsprachenunterricht an unseren Schulen vor großen Herausforderungen steht …

Diesen Monat erneut im #FediLZ und #Fediverse gesammelt – viel Spaß beim Reinschnuppern, (Wieder)Finden und Staunen!

Eine Zusammenstellung der von mir in der letzten Zeit gespeicherten Links mit Ideen und Anregungen aus dem #blueLZ dem #twlz #InstaLZ #FediLZ und von anderswo; zusammengestellt von @an_annago

 

Unterrichtsmaterialien sollen Lehrpersonal befähigen, die verstärkte Verbreitung antisemitischer Verschwörungsnarrative zu thematisieren / sie sind ab Klasse 9 und für alle weiterführenden Schulen geeignet.

Ein neuartiges Aufgaben-Design im Mathematikunterricht soll Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, Informationen zu überprüfen und Fehlinformationen zu identifizieren. Entwickelt wurden die Aufgaben an der Uni Würzburg.

Werkstatt-Gespräch: Wie könnt ihr Storytelling in der Lehrpraxis nutzen? Welche Rolle spielen Emotionen und Authentizität? Lehrer Bob Blume zeigt anhand konkreter Beispiele, wie Storytelling seinen Unterricht bereichert. Ein Podcast.