Es ist wieder so weit. Auch im Frühsommer sind eine Reihe von Veröffentlichungen entstanden, die sich mit dem Thema Schule in der digitalen Welt unter verschiedenen Gesichtspunkten beschäftigen. Online wie Print, #OpenAccess wie #OER. Die Auswahl richtet sich an diejenigen, die sich für die Weiterentwicklung von Lernkultur interessieren. Themen sind:

  • Unterricht(smaterialien)
  • Datenschutz (Umgang mit DSGVO)
  • Forschungsergebnisse
  • Schulleitung(samaterialien)
  • Selbstlernkurse
  • Apps & Tools, Materialsammlungen u. v. m. im Tweetformat

Bei den #Edutwittertipps auf das blaue  Vorschaubild der Version vom 19:13, 3. Sep. 2016 klicken, um dem Tweet/Thread folgen zu können.

 

Schule in der digitalen Welt: Unterricht

TikTok ist eine der am schnellsten wachsenden Social-Media-Plattformen der Welt. Mittlerweile wurde die App nach ihrem Erscheinen im Jahr 2018 (sie war eine Weiterentwicklung der Vorgänger-App Musical.ly) weit mehr als drei Milliarden Mal heruntergeladen. Bekannt wurde die App zunächst durch kurze Tanzvideos, aber mittlerweile bietet sie viel mehr Möglichkeiten, eigene Inhalte zu erstellen und sich global zu vernetzen. Sie stellt einen öffentlichen Raum für Kunst-, Unterhaltungs- oder Bildungscontent aller Art dar und ist in über 70 Sprachen erhältlich. Mittlerweile sind auch viele Staatsoberhäupter und politische Parteien auf TikTok vertreten. Auch deutsche Regierungsparteien und viele Politiker und Politikerinnen sind auf TikTok aktiv.

Diese Unterrichtseinheit behandelt folgende Kernfragen:

Was sollte man über TikTok wissen?

Welche Risiken bringt die Nutzung der App mit sich?

Wie nutzt die Politik TikTok, um ihre Inhalte Jugendlichen näherzubringen?

Diese Stunde beinhaltet folgende Materialien:

Präsentation für den Unterricht (PDF)

 

  • Pädagogische Zeitschrift Bildung Bern: Störungen (schulpraxis 1/22)

«Man soll die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen, dass die Dinge so kommen, wie man sie nehmen möchte.» Dies hat der deutsche Schriftsteller Curt Goetz formuliert. Ähnlich verhält es sich mit Störungen im Schulalltag. Sie kommen garantiert, gehören dazu, wir müssen sie nehmen. Aber: Wir können dafür sorgen, dass sie so kommen, wie wir sie nehmen möchten. Präventiv wirken, in Klima und Beziehungen investieren, bewährt sich. (…)

Dieses Heft gibt Einsichten und konkrete Tipps, was auf Störungen positiv wirkt, auch präventiv und wie mit Störungen umgegangen werden kann.

  • Ufuq e. V. (Hrsg.): Mit Memes gegen Islamismus? Materialien für die politische Medienbildung mit Jugendlichen

Die vorliegende, praxisnahe Publikation wendet sich an ein interessiertes Fachpublikum, etwa pädagogische Fachkräfte und Multiplikator_innen. Auf diese Weise möchten wir einen Beitrag zur Weiterentwicklung eines Arbeitsfeldes leisten, das wir als politische Medienbildung bezeichnen. Politische Medienbildung befindet sich am Schnittpunkt von politischer Bildung, Demokratieförderung, Medienpädagogik und Universalprävention. Aus den Erfahrungen des bildmachen-Projekts lassen sich Hinweise auf Rahmenbedingungen und Hilfestellungen für die praktische Arbeit ableiten, die auch für zukünftige Projekte hilfreich sind.

Unser Titelthema »Metaverse« führt in eine aus real-physischen und virtuellen Elementen zusammengesetzte Welt und legt die Auswirkungen dar, die sich für die Entwicklung von Bildungs- und Lernprozessen ergeben.
Weil wir aber wissen, wie wichtig konkrete Ideen für Ihre Unterrichtsplanung und für spannende, vielfältige Lernprozesse mit digitalen Werkzeugen sind, erfahren Sie unter anderem anhand eines Projekts an einer Mannheimer Schule, wie das 4K-Modell konkret eingeübt werden kann.
Ihnen allen liegt das gelingende Lernen bei Ihren Schüler*innen am Herzen, daher stellen wir Ihnen »Scrum«, ein seit Jahren in der freien Wirtschaft bewährtes Werkzeug vor, mit dem Prozesse der Ideenfindung sowie Projektdurchführung gut strukturiert werden können. Lassen Sie sich von dieser Möglichkeit anregen, Lernprozesse Ihrer Schüler*innen einmal anders anzugehen.

Wie immer gilt bei solchen Broschüren: Werbung (kritisch) im Blick haben … 

 

Schule in der digitalen Welt: Datenschutz

Das breite Spektrum dieser rechtlichen Aspekte als Querschnittsthema für Schule und Unterricht bilden wir in sieben Themenbereichen ab, den Bausteinen „Schulverwaltung“, „Digitale Infrastruktur und Lernumgebung“, „Außendarstellung und interne Kommunikation“, „Unterrichtsorganisation und Klassenverwaltung“, „Unterricht“, „Außerunterrichtliche Angebote“ und „Wenn es zum Streit kommt“. Eine Gesamtübersicht zu den Bausteinen bietet die Sitemap.

„Datenschutz – leicht erklärt“ ist ein Projekt der Initiative „Datenschutz geht zur Schule“. „Datenschutz geht zur Schule“ wurde 2009 vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. gegründet. Seit 2020 wird die Initiative von der gemeinnützigen Gesellschaft privacy4people fortgeführt. „Datenschutz geht zur Schule“ zeigt Schüler*innen einfache Wege auf, wie sie ihre persönlichen Daten besser schützen können. Ohne dass sie dabei auf moderne Kommunikationsformen verzichten zu müssen. Dazu hat die Initiative Sensibilisierungsvorträge für die Sekundarstufen I und II und für Berufsschulen erarbeitet. Sie bieten Schüler*innen klare und einfache Verhaltensregeln für mehr Sicherheit im Netz. Die Videos und dazugehörigen Arbeitsblätter stehen kostenlos zum Download zur verfügung. Alle Videos stehen in zwei verschiedenen Auflösungen zur Verfügung. Jedes Video hat Untertitel für den barrierefreien Einsatz.

Auch wenn hinter dieser Veröffentlichung der strategische Gedanke stecken mag, dass man bei den Datenschutzherausforderungen am besten bei der iServ GmbH aufgehoben sei, empfehle ich dennoch die Lektüre. Denn: Inhaltlich werden wichtige Themen angesprochen und leicht verständlich erläutert. Aus dem Vorwort:

Damit auch Sie Ihre Schule so niederschwellig wie möglich datenschutzkonform digitalisieren können, haben wir die wichtigsten Fragen zum Thema Datenschutz für Sie zusammengetragen und in dem nun vorliegenden praxisorientierten Leitfaden »Datenschutz für die Schule« aufbereitet. Wir klären für Sie aufeinander aufbauend elementare Fragen wie:

  • Welche Rolle spielt Datenschutz für unsere Schulen?
  • Was ist eine Auftragsverarbeitung?
  • Welche Anforderungen stellt der Datenschutz?
  • Wo wird schulische IT geregelt?

Dabei zeigen wir Ihnen mögliche Fallstricke bei der Umsetzung auf.

Hilfreich für einen Datenschutzbeauftragten einer Schule sicher auch das Infopaket dieser Firma mit zahlreichen Formularen, die einen Einsatz dieser Plattform organisieren helfen.

Der endemische Streit über die rechtmäßige Nutzbarkeit von Cloud-basierter Software wie Microsoft 365 (ehemals Office 365) schwelt. Nach wie vor gibt es unterschiedliche rechtliche Einschätzungen über die Zulässigkeit entsprechender Anwendungen, auch die Datenschutzbehörden der Länder sind sich nicht einig. Was dahinter steckt und welche Konsequenzen Schulen und Schulträger daraus ziehen können, erläutert der verlinkte Beitrag.
 

 

Schule in der digitalen Welt: Bücher (Open access)

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Forschungsstand

     

    Bei der EffEE-Konferenz, die am 20. und 21. Mai in München stattfand, stand die Evaluierung von Schulreformen im Fokus. Dr. Larissa Zierow vom ifo-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München sprach im Interview über erfolgreiche und weniger erfolgreiche Reformen – und wo sie noch Handlungsbedarf sieht.

     

    Es wurde mit einem qualitativen methodischen Ansatz untersucht, wie sich die Umsetzung des DigitalPakts Schule im Zusammenspiel der vier Steuerungsebenen Bund, Länder, kommunale Schulträger und Einzelschulen vollzieht. Dabei wurde aufgrund ihrer zentralen Bedeutung für den Prozess der Digitalisierung ein Schwerpunkt auf die Perspektive der schulischen Praxis gelegt. Grundlage der Studie sind 21 leitfadengestützte Expert:inneninterviews und Hintergrundgespräche, die mit verschiedenen Akteur:innen aus der schulischen Praxis und mit fünf kommunalen Schulträgern geführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden. Die Untersuchung beschränkt sich dabei auf die öffentlichen allgemeinbildenden Schulen.

    (…)

    Unsere Ergebnisse haben wir in den aktuellen Forschungsstand zur Digitalisierung im schulischen Bereich eingeordnet. Dieses Vorgehen ermöglicht es, die konkreten Prozesse, Herausforderungen und Problemlagen bei der Umsetzung des DigitalPakts inhaltlich zu analysieren und zu bewerten. Unseren Bericht schließen wir mit konkreten Schlussfolgerungen und Empfehlungen ab.

    –> Zur Vorstellung der Studie bei SPIEGEL-Online

     

    Die Studie wurde Ende April im Reutlinger Genaral Anzeiger vorgestellt:[1]https://www.gea.de/neckar-alb/kreis-tuebingen_artikel,-studie-von-t%C3%BCbinger-wissenschaftlern-wann-tablets-lernbereitschaft-f%C3%B6rdern-_arid,6598222.html

    Ob Schülerinnen und Schüler vom Einsatz von Technologie im Unterricht profitieren, hängt weniger davon ab, wie intensiv digitale Medien eingesetzt werden als vielmehr davon, wie sie genutzt werden. Wenn ihr Einsatz zum Nachdenken anregt oder beispielsweise dazu, Ergebnisse zu diskutieren, haben sie durchaus das Potenzial, die Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler positiv zu beeinflussen. Das konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen und vom Leibniz-Institut für Wissensmedien in einer Studie zeigen. Sie untersuchten, ob der Einsatz digitaler Medien die Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler positiv beeinflussen kann und ob Veränderungen im Lernverhalten sowohl mit der Häufigkeit als auch mit der Qualität des Einsatzes in Zusammenhang stehen. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Contemporary Educational Psychology veröffentlicht.

    Dabei machte es einen Unterschied, in welchem Fach die digitalen Medien eingesetzt wurden. Im Mathematikunterricht erhöhte sich die Lernbereitschaft der Schüler sowohl kurz- als auch langfristig, wenn diese den Einsatz der digitalen Medien als kognitiv aktivierend empfanden – unabhängig von der Häufigkeit des Einsatzes. Im Fach Deutsch hingegen war entscheidend, wie oft die digitalen Medien eingesetzt wurden. Je häufiger die Schüler Tablet-Computer nutzten, desto positiver veränderte sich ihre Lernbereitschaft.

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Schulleitung

    In einer Umfrage unter Schulleitungen sprechen sich 97 Prozent der Befragten dafür aus, dass Schülerinnen und Schüler den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien in der Schule lernen sollten. Darüber hinaus glauben 87 Prozent der Schulleitungen, dass durch mehr Digitalität in Schulen mehr Unterstützung für individualisiertes Lernen und damit auch mehr Chancengleichheit möglich sei. 78 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass auch die Schulorganisation von mehr digitalen Mitteln profitieren könnte.(…)

    Hurrelmann unterstrich die Ergebnisse mit Nachdruck: “Wer hätte das gedacht? Die Mehrheit der deutschen Schulleiterinnen und Schulleiter sind Reformer. […] [Sie] leugnen nicht, dass es in deutschen Schulen immer noch verkrustete Strukturen gibt, die tief im Alltag verankert sind. Aber genau diese wollen sie überwinden.”(…)

    Deutschlands Schulleitungen sehen also, so Cornelsen, “große Veränderungen auf die Schulen zukommen, die sie auch gerne vorantreiben würden”. Hierfür würden die Schulleitungen allerdings auch gerne mehr Zeit erhalten. 80 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass sich die Schulleitung auf die Strategie- bzw. die Unterrichtsentwicklung und den Lernerfolg der Schülerschaft konzentrieren sollte. Rund die Hälfte der Befragten gab aber an, maximal drei Stunden pro Woche für das Thema Schulentwicklung zur Verfügung zu haben. Einen Großteil der Arbeitszeit beanspruchten administrative Aufgaben. Immerhin 54 Prozent der Schulleitungen verbringen damit laut Studie wöchentlich mehr als 10 Stunden. Dementsprechend blickten laut Umfrage nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) optimistisch in die Zukunft.[2] … Continue reading

    Das Forum Bildung Digitalisierung hat ein Angebot zur digitalisierungsbezogenen Schulleitungsqualifizierung entwickelt, das Schulleitungen dazu befähigt und darin bestärkt, Entwicklungsvorhaben zur digitalen Transformation an ihrer Schule professionell umzusetzen. Um den Transfer ins Feld der Schulleitungsqualifizierung zu unterstützen, wird das Angebot perspektivisch um begleitende Train-the-Trainer-Formate erweitert. Diese richten sich an Fachkräfte in der Schulleitungsqualifizierung aufseiten von Landesinstituten, Bezirksregierungen und Schulverwaltungen sowie Multiplikator:innen, die Angebote der Schulleitungsqualifizierung verantworten oder umsetzen. Das Qualifizierungsangebot und die begleitenden Train-the-Trainer-Formate werden unter offener Lizenzierung zur bedarfsgerechten Weiterentwicklung veröffentlicht.

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Selbstlernkurse

    • LMZ: Selbstlernkurse für Lehrkräfte
      • Arbeiten mit und in einem Moodle-Kurs
      • Umgang mit dem Tablet – iPad für Anfänger/-innen
      • Videoproduktion mit dem Tablet für Einsteiger/-innen
      • Digitales Präsentieren – Präsentation erstellen für Anfänger/-innen
      • Medienproduktion im Unterricht – Fotografie und Bildbearbeitung für Anfänger/-innen
      • Einstieg in H5P für Anfänger/-innen
      • Podcast, Hörspiele und Co.: Grundlagen der Audioproduktion
      • Urheberrechtlich sichere und bildungsplankonforme Unterrichtsmaterialien aus dem Internet – SESAM-Mediathek
      • Methodisch Didaktisch Arbeiten mit Videokonferenzen
    • PH Freiburg: Apps, Projekte und Leitperspektiven für den digitalen Physik- & Mathematikunterricht

     

     

    Tipps aus der Edu®Vorschaubild der Version vom 19:13, 3. Sep. 2016-Szene

     

    Grundschule

    Apps & Tools

    Methodik

    Classroom Management

    Sammlungen

    Publikationen

    Das wär’s für heute.

    Ah, noch nicht ganz …

    Hab’ da noch etwas: Lesetipps Sommerferien aus dem #Edutwitter

    Mit diesem Blogbeitrag wünsche ich Ihnen, liebe Blogleserinnen und -leser, liebe Bildungs- und Schulengagierten für die bevorstehende Sommer(ferien)zeit geeignete Ablenkung und ansonsten: Entspannung, Entspannung und noch einmal: Entspannung.

     

     

     Stay tuned 

     Titelbild: Gerd Altmann @pixabay

    Liege: Ulrike Mai @pixabay