Lehrkräfte verstehen sich als Expertinnen und Experten für das Lehren und Lernen und den Kompetenzerwerb, um die einzelnen Schülerinnen und Schüler bestmöglich individuell zu fordern und zu fördern. Dabei berücksichtigen sie die Heterogenität und Diversität der Schülerinnen und Schüler sowie weitere Themenfelder (zum Beispiel Medienbildung und Digitalisierung). Diesen Ansprüchen werden Lehrkräfte gerecht, indem sie ihre beruflichen Kompetenzen fortwährend pflegen, die Schulentwicklung befördern und die Vielzahl der Fähigkeiten im Kollegium nutzen (zum Beispiel Arbeit in multiprofessionellen Teams) [1]https://lehrkraefteakademie.hessen.de/sites/lehrkraefteakademie.hessen.de/files/Hessischer%20Referenzrahmen%20Schulqualitaet-HRS.pdf, S. 32 . So die einleitende Präambel zum Qualitätsbereich IV „Professionalität der Lehrkräfte“ des Hessischen Referenzrahmens Schulqualität (HRS).
Im Folgenden stelle ich drei Dimensionen vor. Mit der Empfehlung, die dort vorgestellten Anregungen/Beispiele nicht individuell anzugehen und zu bearbeiten, sondern vernetzt. Mit Kolleginnen und Kollegen, mit denen man gerne zusammenarbeitet…
Eigene Unterrichtsentwicklung
Lehrkräfte zeigen Eigenverantwortung zu lebenslangem Lernen und zum kontinuierlichen Ausbau der eigenen Kompetenzen. Ihr Lernen orientiert sich an den gesellschaftlichen Herausforderungen, den erziehungswissenschaftlichen sowie pädagogischen Erkenntnissen und zielt auf die fortlaufende Professionalisierung der eigenen pädagogischen Praxis.[2]ebda., S. 32
1. Tipp:
Wir haben ein Handout zusammengestellt, in dem wir euch 30 #digitaleTools sowie passende #Unterrichtsideen vorstellen. ✨ Mit diesem Toolkit habt ihr einen vielseitigen Werkzeugkasten voll mit praktischen Tools für den Einsatz im Unterricht. 😊 https://t.co/M6CY11MyDw #twlz
— fobizz (@fobizz) January 26, 2022
2. Tipp:
Ich gebe zu, der folgende Link ist sehr unübersichtlich, dennoch empfehle ich ein Durchscrollen in dieser Edutwitter Aktion „WOW der Woche“ (#wowdw):
Organisation von Lehr- und Lernprozessen
Bei der Planung und Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen gehen die Lehrkräfte von den einzelnen Schülerinnen und Schülern aus und berücksichtigen dabei rechtliche Vorgaben, schulinterne Regelungen sowie Kriterien guten Unterrichts. Dabei kommen berufsethische Prinzipien zum Tragen, die von der Mitverantwortung für die individuelle Entwicklung und von der Förderung aller Schülerinnen und Schüler gekennzeichnet sind. Dazu ist es auch notwendig, sich über die Lern- und Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler auszutauschen. Um die vorhandenen Expertisen und Ressourcen effektiv zu nutzen, findet eine enge Kooperation des gesamten schulischen Personals statt.[3]ebda., S. 34
1. Tipp:
Auseinandersetzung mit Lehr- und Lernkonzepten, z. B.:
- Kompetenzorientiert unterrichten mit dem Prozessmodell, ein im hessischen Kerncurriculum verankertes Unterrichtsmodell, auch für eine Transformation analog-digital geeignet. Hybride Implementationen des Prozessmodells sind hier beschrieben.
- Deeper learning, eine Blaupause für einen 4K-Unterrichtsansatz
Beiden ist gemeinsam, dass sie eine hohe Selbstbestimmung der Schülerinnen und Schüler ermöglichen können, so wie Michael Mittag es in seinem Video Selbstbestimmungstheorie der Motivation beschreibt.
2. Tipp:
Auseinandersetzung mit Lernraumkonzepten:[4]https://excitingedu.de/wp-content/uploads/2021/12/Magazin-excitingedu_Ausgabe-2-21_ePub.pdf, S. 6ff
Mitgestaltung der Schul- und Unterrichtsentwicklung
Um der zunehmenden Komplexität bei der Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrags gerecht werden zu können, ohne als einzelne Lehrkraft immer wieder aufs Neue eigene Wege und Lösungen finden zu müssen, nutzen die Lehrkräfte das gemeinsame schulische Engagement. Die Kompetenzen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Schule werden dabei zusammengeführt. Dies betrifft die einzelne Lehrkraft insbesondere durch die selbstverständliche Weitergabe des eigenen Wissens, die kollegiale Zusammenarbeit bei der Ausgestaltung von Vorgaben (zum Beispiel Fachcurricula), die Klärung von Rollen und Verantwortung zwischen Professionen (zum Beispiel zwischen Lehrkräften und sozialpädagogischen Fachkräften) sowie die Verantwortungsübernahme bei Schulentwicklungsaktivitäten.[5]ebda., S. 37
1. Tipp: Prüfungskultur
In Edutwitter wird zurzeit an vielen Stellen über „Schule ohne Noten“ diskutiert. Kürzlich haben sich dazu Heinz Meidinger (Deutscher Lehrerverband) und einer der Protagonisten von pruefungskultur.de, Björn Nölte in einem Streitgespräch online „ausgetauscht“. Ich habe mich einmal vor längerer Zeit mit dem Thema beschäftigt und war überrascht, was bereits vor Pandemiezeiten alles möglich war und ist:
#twlz #twitterlehrerzimmer #schulleitung #digitaleBildung: Nach den 14 Tagen: Gedanken zur digitalen Didaktik und zu neuen Prüfungsformaten, im Abgleich mit Beschlüssen der #KMK. Da geht mehr, als man glaubt. Man muss nur die Spielräume zu nutzen wissen… https://t.co/ltNUGXUq2R
— schule digital (@m_drabe) April 4, 2020
2. Tipp: Unterrichtshospitationen
Lehrkräfte geben ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Planungen zur gegenseitigen Bereicherung weiter. Sie stärken damit die Verständigung und den Austausch. Gemeinsame Lehrprozessplanungen leisten einen Beitrag zur Sicherung der Unterrichtsqualität und entlasten die einzelnen Lehrkräfte, etwa durch Verabredung einer kollegialen Hospitation.
Kollegiale Unterrichtshospitationen mit anschließendem Feedback gelten als sehr wirksame Methode, den eigenen Unterricht zu reflektieren und zur Professionalisierung der Lehrkräfte beizutragen. Laut Kempfert & Ludwig[6]Kempfert, G./Ludwig, M.: Kollegiale Unterrichtsbesuche. Besser unterrichten durch Kollegen-Feedback. Beltz Verlag. Weinheim und Basel. 2. Aufl. 2010. S. 24 bringen sie folgende Vorteile:
- Der Unterricht wird gemeinsam untersucht, erforscht, reflektiert und verbessert.
- Die Beobachtungsschwerpunkte werden von den Lehrkräften ausgehandelt, sie orientieren sich an pädagogischen Werten.
- Ein Austausch zwischen Lehrerinnen und Lehrern kommt in Gang, der nicht nur die Qualität ihrer Arbeit verbessern, sondern auch die kollegiale Beziehung vertiefen und den Teamgedanken fördern kann.
- Beobachtungen sind Grundlage des kollegialen Gesprächs: Es wird nicht nur über Unterricht geredet – wie in der Supervision – sondern das Gespräch orientiert sich an Beobachtungsdaten.
- Die Lehrperson kann ihre Eigenperspektive mit einer Fremdperspektive vergleichen und bekommt die Chance, blinde Flecken in ihrer Arbeit zu entdecken.
- Neuerungen werden im Unterricht umgesetzt, systematisch erprobt und reflektiert
Lehrpersonen entwickeln ihre eigene Professionalität wie auch ihre eigene Didaktik weiter.
Für ein Selbststudium hier einige Empfehlungen:
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HOSPITATION UND FEEDBACK, Material zur Anregung von Schulentwicklung vom Deutschen Zentrum für Lehrerbildung Mathematik
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Reichelt/Wenge: Unterrichtsbesuche, Hospitationen und Lehrproben. Das Buch bietet Leitfäden und Checklisten zu unterschiedlichen Unterrichtssituationen an, aus Sicht der Ausbildung (1. und 2. Phase) und Lehrerpraxis (3. Phase). Für einen wirksamen Unterricht sind maßgeblich Tiefenstrukturen in den Blick zu nehmen. Aktuelle Forschungsergebnisse finden sich in:
- Kognitiv aktivieren. Das Pädagogikheft wartet mit vielen Beispielen aus der Unterrichtspraxis auf. Vieles davon sollte Thema bei einer Unterrichtshospitation sein.
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3. Tipp: Kooperationen mit Universitäten
Sabine Albert hat in ihrer Beschreibung zur Bedeutung der reflexiven Selbstforschung für die Professionalisierung von Lehrpersonen eine Reihe von „Best Practices“ identifiziert. Sie empfiehlt u. a. eine Vernetzung mit Studierenden, etwa so:[7]https://www.pedocs.de/volltexte/2020/20338/pdf/HiBiFo_2016_4_Albert_Die_Bedeutung_der_reflexiven.pdf
- An der Carl von Ossietzky Universität wurde die „Teamforschung“ entwickelt. Dabei bilden berufserfahrene Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit Studierenden kleine Teams, um selbstständig den Unterricht zu beforschen. Nach der Formulierung einer Forschungsfrage erfolgt die Datenerhebung und -auswertung sowie ihre Interpretation, um schließlich in Form eines Forschungsberichtes weiterverwendet werden zu können. Dazu zwei Literaturempfehlungen:
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An der Pädagogischen Hochschule Wien gibt es die Forscherwerkstatt, in der Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Studierenden in den Naturwissenschaften und in Mathematik forschen. Dabei werden fachlich angeleitete Problemstellungen zu Forschungsfragen, welche darauffolgend selbstständig und handlungsaktiv bearbeitet werden. Es kommt so zu einer Einführung in forschende Lernprozesse, in denen eigenständiges Fragenstellen und das Finden von Antworten oberstes Ziel ist.
Zur Rolle der Schulleitung
Aus meinen Erfahrungen als Schulinspektor und der anschließenden Tätigkeit als Schul(entwicklungs)berater habe ich vielfältige Erfahrungen in Fragen der Freiwilligkeit und Verpflichtung von Maßnahmen gesammelt, z. B. im Umgang mit dem im hessischen Schulgesetz verankerten Notwendigkeit eines MitarbeiterInnen- und Jahresgespräches. Leider waren sie in den seltensten Fällen als geeignetes Instrument einer Professionalisierung anerkannt worden. Norbert Landwehr stellt aus den Erfahrungen seiner Q2E Projekte[8]https://www.q2e.ch/ fest, dass
- bei der routinemäßigen Erfüllung des Schulgesetzes die Lernabsicht verloren geht: Die Rückmeldungen werden zwar von der Schulleitung vorschriftsgemäß eingeholt und bestenfalls „zur Kenntnis genommen“. Sie werden aber nicht wirklich als Quellen des persönlichen Lernens genutzt. (Das Jahresgespräch) verkommt so zu einem wirkungslosen Ritual, das die ihm ursprünglich zugedachte Funktion verloren hat.
- der Widerstand gegen institutionelle Zumutungen oder gegen erzwungene Selbstreflexionen die Energie absorbiert, die eigentlich für konstruktive Auseinandersetzungen zur Unterrichtsqualität aufgewendet werden sollte.
Aber auch die Freiwilligkeit hat ihre Tücken, so Landwehr weiter: Sie bringt es nämlich mit sich, dass institutionell erwünschte Aktivitäten in Konkurrenz treten zur Möglichkeit der individuellen, bedürfnisorientierten Zeitnutzung. Da für die überwiegende Mehrzahl der Lehrpersonen – zumindest längerfristig – die Attraktivität der freien Zeitnutzung größer ist als diejenige einer institutionell vorgegebenen Kooperationsüberlegung, besteht die Gefahr, dass freiwillige Maßnahmen in relativ kurzer Zeit „versanden“. Hinzu kommt, dass ein wirksames Qualitätsmanagement nicht der individuellen Beliebigkeit überlassen werden darf. Vielmehr besteht vonseiten der (direkten und indirekten) Leistungsempfängerinnen und -empfänger der berechtigte Anspruch, dass die Institution für einen bestimmten Qualitätslevel des Unterrichts besorgt ist – unabhängig von der Interessenlage der betreffenden Lehrpersonen.
Als Lösungsvorschlag für die hier angedeutete Problemstellung wurde in der Schweiz im Rahmen des Q2E-Projektes das sogenannte PUQE-Modell [9]PUQE steht als Abkürzung für „Persönliche, unterrichtsbezogene
Qualitätsentwicklung“ entworfen. Der Leitgedanke, der dem Modell zugrunde liegt, lässt sich wie folgt umschreiben: Die institutionelle Verbindlichkeit ist weniger auf das Instrument (hier Jahresgespräch) gerichtet, als vielmehr auf seinen Zweck: nämlich auf die persönliche, unterrichtsbezogene Qualitätsentwicklung.[10]https://www.q2e.ch/wp-content/uploads/sites/162/2020/05/q2e-heft-3-grundlagen-zum-aufbau-einer-feedbackkultur.pdf
Das Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung (Österreich) hat die Entwicklung von Professionalität im internationalen Kontext betrachtet und folgenden „Domänen“ identifiziert:
Diese fünf Domänen von Professionalität von LehrerInnen bestimmen das LehrerInnenhandeln im Alltag, und zwar weitgehend unabhängig von Schultyp und Fach. Die entwickelten Domänen bieten Anregungen für die Gestaltung von LehrerInnenbildung, machen wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich und liefern Impulse und inhaltliche Bausteine. Der Fokus wird einerseits auf den zu verändernden organisatorischen Rahmen von LehrerInnenarbeit gelenkt, andererseits werden individuelle Bildungs- und Lernprozesse der Lehrerinnen als entscheidenden Ansatzpunkt gefördert. So werden beide Perspektiven – die Systemebene und die subjektive Ebene – gleichermaßen berücksichtigt. Die entworfenen Domänen machen deutlich, dass eine Weiterentwicklung der Strukturen des Bildungssystems erforderlich sein wird, aber gleichzeitig auch die Person der Lehrerin bzw. des Lehrers aufgefordert ist, in und mit diesen Strukturen als Expertin bzw. als Experte in diesem Sinne „professionell“ umzugehen. Die Verschränkung der beiden Perspektiven ist Voraussetzung für die erfolgreiche Implementierung der entwickelten Domänen – um sie als neue Denkmuster in die Praxis zu bringen. Daraus kann sich ein neues Professionsbewusstsein entfalten und vielfältige Entwicklungsperspektiven können entstehen. [11]https://paedagogik-news.stangl.eu/fuenf-domaenen-der-professionalitaet-von-lehrerinnen
Die Idee hinter PUQE (in Anwendung auf das EPIK-Modell, vgl Grafik) ist nun, dass sich jede Lehrkraft für einen Zeitraum (z. B. zwei Jahre) eines der Domänen auswählt und sich individuell und/oder kollaborativ damit auseinandersetzt. Qualitätsmerkmale (Evaluation, Dokumentation, …) sind auszuhandeln, individuell und/oder in Zusammenarbeit mit dem Personalrat.
Empirisch gesichert ist die Aussage, dass Schulleitungshandeln an lernwirksamen Schulen dann erfolgreich ist, wenn sie sich „… nah dran“ zeigt. Was heißt das genau? Die folgende Tabelle weist vier Eigenschaften aus[12]https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs35834-019-00243-5:
Die Haltung der Schulleitung wird immer dann deutlich sichtbar, wenn sie sich im Rahmen des jeweiligen Schulkontexts handlungsleitenden, pädagogischen Grundüberzeugungen verpflichtet fühlt. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
- am und zum Kind orientiert sind,
- bei der Personalauswahl mitentscheidend sind,
- die Bedürfnisse aller berücksichtigen und
- sich in der beständigen Weiterentwicklung der Schule widerspiegeln.
Sie zeigen, wie nah die Schulleitungen am bzw. hinter dem jeweiligen Schulprogramm bzw. den Schulkonzepten stehen, was sie jederzeit selbstbewusst, klar und deutlich vertreten. (…) Die Schulleiter/innen sehen sich auch dafür verantwortlich, die wünschenswerte Qualität der Schule zu gewährleisten. Hierzu gehören Überprüfungen und Diskussionen des pädagogischen Konzepts und dessen Inhalte sowohl intern mit dem Kollegium, Eltern, Schüler/innen und weiteren Personen, die in unterschiedlicher Funktion in der Schule tätig sind, als auch mit externen Expert/innen, die beispielsweise Vorträge oder Workshops bei schulinternen Fortbildungen halten oder wissenschaftliche Untersuchungen durchführen.
uni@schule
In meiner Ausbildungszeit in der Uni gab es keine Seminare zur Überprüfung von Selbstwirksamkeit. Auch nicht in meiner Referendarausbildung. Das Curriculum umfasste in beiden Phasen ausschließlich Frage- und Problemstellungen rund um die Fachdidaktik. Wie hilfreich solche Angebote sein können, zeigen Zitate aus Reflexionen von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Wien. Die Reflexionen fanden begleitend zu einem Seminar statt, in dem Übungen zu den Themen Emotionen und Emotionsregulierung, Überzeugungen, Ressourcen und Selbstwirksamkeit durchgeführt wurden. Die Studierenden erhielten dafür einen Leitfaden. Die Impressionen und Rückmeldungen einiger Studierenden zeigen, dass es nicht viel braucht, um in einem mehrwöchigen Seminar zur (Selbst)Professionalisierung von Lehrpersonen Irritationen entstehen zu lassen und Denkprozesse anzuregen:[13]https://www.pedocs.de/volltexte/2020/20338/pdf/HiBiFo_2016_4_Albert_Die_Bedeutung_der_reflexiven.pdf
Aber eigentlich ist das Über-Sich-Selbst-Reflektieren etwas ganz Schönes, denn es ist eine gute Möglichkeit, seine eigene Persönlichkeit weiter zu entwickeln.
Es ist also auch als Lehrerin/Lehrer wichtig, sich manchmal in die Rolle einer Schülerin/eines Schülers zu versetzen, um sie/ihn zu verstehen bzw. ihre/seine Handlungen nachvollziehen zu können.
In der Gruppe war es spannend zu beobachten, wie schwierig es eigentlich ist, seine Überzeugungen so zu formulieren, dass diese von den anderen richtig verstanden werden.
Die Übung hat mir gezeigt, dass man versuchen sollte, die Dinge aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten und es wichtig ist zu versuchen, die Überzeugungen der anderen nachzuvollziehen, anstatt starr den eigenen Ansichten zu folgen.
Dies bedeutet natürlich, die persönliche Komfortzone zu verlassen. Es bewirkt allerdings bei erfolgreichem Meistern solcher Situationen, dass ich gestärkt herausgehe und mehr Vertrauen in mich und mein Können habe.
Ich bin erstaunt, mit welchen einfachen Übungen man ein Stück mehr zu sich selbst finden kann. Manchmal ist es anscheinend ausreichend, seine Gedanken zu Papier zu bringen und unbewusste Dinge offen in der Gruppe zu diskutieren.
Bei Scannen meiner Bookmarkliste sind mir noch eine Reihe weiterer Unterrichtsmaterialien aufgefallen. Ich muss da erst einmal Ordnung reinbringen. Der Folgebeitrag kommt zeitnah …
… Stay tuned …
References
↑1 | https://lehrkraefteakademie.hessen.de/sites/lehrkraefteakademie.hessen.de/files/Hessischer%20Referenzrahmen%20Schulqualitaet-HRS.pdf, S. 32 |
---|---|
↑2 | ebda., S. 32 |
↑3 | ebda., S. 34 |
↑4 | https://excitingedu.de/wp-content/uploads/2021/12/Magazin-excitingedu_Ausgabe-2-21_ePub.pdf, S. 6ff |
↑5 | ebda., S. 37 |
↑6 | Kempfert, G./Ludwig, M.: Kollegiale Unterrichtsbesuche. Besser unterrichten durch Kollegen-Feedback. Beltz Verlag. Weinheim und Basel. 2. Aufl. 2010. S. 24 |
↑7, ↑13 | https://www.pedocs.de/volltexte/2020/20338/pdf/HiBiFo_2016_4_Albert_Die_Bedeutung_der_reflexiven.pdf |
↑8 | https://www.q2e.ch/ |
↑9 | PUQE steht als Abkürzung für „Persönliche, unterrichtsbezogene Qualitätsentwicklung“ |
↑10 | https://www.q2e.ch/wp-content/uploads/sites/162/2020/05/q2e-heft-3-grundlagen-zum-aufbau-einer-feedbackkultur.pdf |
↑11 | https://paedagogik-news.stangl.eu/fuenf-domaenen-der-professionalitaet-von-lehrerinnen |
↑12 | https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs35834-019-00243-5 |