Es ist wieder so weit. Auch im Sommer sind eine Reihe von Veröffentlichungen entstanden, die sich mit dem Thema Schule in der digitalen Welt unter verschiedenen Gesichtspunkten beschäftigen. Online wie Print, #OpenAccess wie #OER. Die Auswahl richtet sich an diejenigen, die sich für die Weiterentwicklung von Lernkultur interessieren. Themen sind:

  • Unterricht(smaterialien)
  • OER
  • Schulleitung(samaterialien)
  • Selbstlernkurse
  • Apps & Tools, Materialsammlungen u. v. m. im Tweetformat

Bei den #Edutwittertipps auf das blaue  Vorschaubild der Version vom 19:13, 3. Sep. 2016 klicken, um dem Tweet/Thread folgen zu können.

 

Schule in der digitalen Welt: Unterricht

Die Schule ist ein idealer Ort, um zu einem reflektierten, wertschätzenden und positiven Umgang im Netz anzuregen. Damit das gelingen kann, benötigt es zeitgemäße Angebote, die direkt an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen andocken. Hier sind Sie als Lehrkräfte gefragt.   

„BITTE WAS?!“ hat Challenge-Formate entwickelt, bei denen Schülerinnen und Schüler selbst gegen Hass und Hetze im Netz aktiv werden – und das auf möglichst kreative Art und Weise. Lernende erstellen inner- und außerhalb des Unterrichts in Eigenregie Kreativbeiträge zum Motto „Vielfalt gestalten und leben“

Um die Challenge-Formate und die Botschaften dahinter optimal im Unterricht zu integrieren, stellen wir begleitende Unterrichtsmaterialien zu den Challenges für die Grundschule und die Sekundarstufe 1 bereit. Die Materialien orientieren sich am Bildungsplan und fördern kompetenzorientiertes Lernen.

 

Das E-Book ist bereits vor vier Jahren „auf den Markt“ gekommen. Hat aber nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Im Gegenteil, gerade der Digitalpakt eröffnet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Das Vorwort beschreibt die Intention der Verantwortlichen so:

Ziel und Zweck der Arbeit ist hierbei, ein E-Book zu entwerfen, das die Grundlagen interaktiver Lehrmedien behandelt und Vor- und Nachteile gegenüber herkömmlichen Lehrmethoden aufzeigt. Dazu gehören unter anderem die Themen der Interaktion bei Lehrmedien, die Anhaltspunkte eines guten Lehrmediums oder auch Tools und Programme zum Erstellen dieser Medien.

(…)

Aus diesem Grund richtet sich dieses E-Book insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer, Lehrbeauftragte oder Professorinnen und Professoren, die mithilfe dieser Inhalte ihre Lehrmethoden anpassen und erneuern wollen. Hiermit soll eine Grundlage geschaffen werden, einen Überblick über die Möglichkeiten des Lehrens, aber auch die Verwendung interaktiver Konzepte und derer Erstellung geboten werden. Ebenso kann das E-Book in Zusammenarbeit mit Schüler*innen verwendet werden, um passende Konzepte im Plenum zu entwickeln und diese auf die eigenen Bedürfnisse und Gestaltungsmöglichkeiten anzupassen.

Und auch die nächste Empfehlung ist bereits vor gut zwei Jahren veröffentlicht worden und eignet sich für unterschiedliche, vor allem fachübergreifende, projektorientierte Aspekte (Deeper Learning, THEO-LEA). Schon erstaunlich, was mit dem Thema „Papier“ so alles möglich ist:

 

  • Papier & Ökologie e. V. und Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung ANU NRW e. V: UNTERRICHTSMATERIALIEN PAPIER – VON NATUR BIS KULTUR

Ziel ist es, den Weg vom Wissen zum Handeln zu ebnen. Daher stehen Praxisbezug und intensive Beteiligung im Vordergrund. Wir möchten Schüler*innen dazu motivieren, selbst zu erleben, wie sie durch eigene Aktionen und Initiativen zu einer positiven Entwicklung im Sinne ökologischer Tragfähigkeit und sozialer Gerechtigkeit beitragen können, wie sie Handlungskompetenz erlangen und eigene Wirksamkeit erfahren. Daraus resultiert
eine hohe Motivation, die im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung auch auf andere Bereiche positive Effekte haben kann. Tatsächlich ist das Thema Papier prädestiniert dafür, beispielhaft zu verdeutlichen, wie sich ein Produkt des täglichen Verbrauchs auf die Nutzung von Ressourcen, die Natur und die Lebensbedingungen von Menschen in anderen Ländern auswirkt und wie es gelingt, Konsum- und Produktionsmuster im globalen Zusammenhang zu hinterfragen. Gerade mit Blick auf Bewegungen wie Fridays for Future möchten wir Kinder und Jugendliche darin bestärken, dass ihr Handeln wirklich positive Entwicklungen herbeiführen kann.

Eine weitere Veröffentlichung basiert auf dem pädagogischen Konzept des handlungsorientierten Unterrichts:

Die Unterrichtsbroschüre enthält didaktische Vorschläge, um Schüler*innen an einen kritischen Umgang mit Werbung und an ihre Rolle als Verbraucher heranzuführen. In den einzelnen Kapiteln geht es u. a. um die Funktion des Marktes, um psychologische Einflussfaktoren, die beim Kauf eine Rolle spielen und um Werbung. Besonders ausführlich wird auf die Funktion der Stiftung Warentest und anderer Verbraucherorganisationen eingegangen.

Für diejenigen Informatiklehrer*innen, die methodische Anregungen für den Unterricht suchen, die sie bei der Vermittlung von objektorientierten Sprachen unterstützt und die sich darüber hinaus mit einer englischsprachigen Version einen bilingualen didaktischen Zugang ermöglichen wollen, denen empfehle ich:

Das vorliegende Skript stellt anhand einer Sammlung von Programmierbeispielen die Möglichkeiten der grafischen Sprache Snap! dar. Es ersetzt kein Lehrbuch, das informatische Inhalte vermittelt, sondern zeigt, wie informatische Methoden mithilfe von Snap! angewandt werden. In dieser zweiten Version sind einige Überlegungen zum Informatikunterricht, besonders zum Objektbegriff und zum Verhältnis von Information, Daten und Visualisierung, vorangestellt. (Man findet) Beispiele, die deren Konsequenzen erläutern.

Und das Ganze ist dann auch noch mit einer OER-Lizenz ausgestattet…

Apropos:
 

 

Schule in der digitalen Welt: OER

    Eine ganze Reihe von #Edutwittertipps im letzten Quartal beschäftigen sich rund um OER-Materialien, deren Erstellung und Nutzung unter verschiedensten Gesichtspunkten:

    • Medienmonster: Unterrichtskonzepte

    Wir haben OER-Materialien (Open Educational Resources; Freie Lern- und Lehrmaterialien) entwickelt, damit MultiplikatorInnen Projekte zum Thema Medienkompetenz ohne intensive Vorbereitung durchführen können. Die Konzepte können als AG oder integriert in den Unterricht fächerübergreifend eingesetzt werden. Neben ausführlichem Hintergrundwissen enthalten die Konzepte vorgefertigte Arbeitsmaterialien.
    Unsere OER-Materialien können kostenfrei heruntergeladen werden.

    Der convOERter ist ein web-basiertes Tool, das die semi-automatische Umwandlung existierender Lehr- und Lernmaterialien in Open Educational Resources (OER) ermöglicht. Die Idee des Tools entstand während der Arbeit an den Projekten MINT-L-OER-amt und LeBiAC am Lehr- und Forschungsgebiet Informatik 9 (Lerntechnologien und Informatikdidaktik) an der RWTH Aachen. Derzeit wird der erste Prototyp intensiv in mehreren OER-Workshops innerhalb sowie außerhalb der RWTH Aachen getestet.

    Wer eigene Bildungsmedien einreichen möchte, hier eine „Einladung“ von FWU: MUNDO

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Schulleitung

    Eine Reise zur digitalen Schulentwicklung? Im neuen Erklärfilm stellen wir die #ExpeditionBD vor – unser Unterstützungsangebot & Materialpool für Schulen, Schulträger & weitere Akteure in der Bildungsregion.

    Mit den jüngsten Änderungen des Schulgesetzes können Schulen ihren Unterricht nun über den analogen Präsenzbetrieb hinaus auch digital gestalten.
    Flexibilität, weniger Unterrichtsausfälle sowie die Vorbereitung der Schüler*innen auf ein Leben im digitalen Zeitalter – so lauten einige der guten Argumente dafür. Die Landesbeauftragte unterstützt verantwortliche Stellen dabei, die Persönlichkeitsrechte der Schüler*innen im digitalen Unterricht zu wahren.

    Auch wenn der Behördenleiter die Regulierungen/Verantwortlichkeiten aus Sicht des Landes NRW beschreibt, kann Vieles auf die anderen Bundesländer übertragen werden.

    Viele Schulen in #BayernEdu aktualisieren derzeit ihre Medienkonzepte. Für unsere Bezirke haben wir (Inno-Team RH-SC/WUG) einige Hinweise als interaktive Grafik aufbereitet. Eventuell ist das auch andernorts/jenseits der bayerischen Grenzen hilfreich.

    Die aktuelle Auswertung des IQB-Bildungstrend zeigt, dass ein erheblicher Teil der Kinder in Deutschland die Mindestanforderungen in „Deutsch“ und „Mathematik“ am Ende der Grundschule nicht erreicht.  Zudem steigt der Zusammenhang zwischen sozio-ökonomischem Hintergrund und den fehlenden Kompetenzen weiter an. Diese Probleme spitzen sich vor allem an Schulen in sozial benachteiligten Lagen zu. Einzelne Bundesländer haben darauf schon vor Jahren reagiert und Programme zur Unterstützung von Schulen im Brennpunkt initiiert. Ein aktueller Vergleich der Wübben Stiftung zeigt nun, welche Programme es in den Bundesländern gibt. Für das vom Bund angekündigte „Startchancen”-Programm für 4000 Schulen im Brennpunkt ergeben sich daraus wichtige Erkenntnisse.
     

     

    Tipps aus der Edu®Vorschaubild der Version vom 19:13, 3. Sep. 2016-Szene

     

    Grundschule

    Selbstlernkurse

    Moodle

    Apps & Tools

    Didaktik - Methodik

    Classroom Management

    Sammlungen

    Publikationen

    Das wär’s für heute. Und wer auf den Geschmack gekommen ist und eine kleine Anleitung sucht, wie man sich den Weg ins EduTwitter bahnen kann, der/die sei auf meine Themenseite verwiesen. Sie finden abschließend nicht nur Zugangshinweise, sondern darüber hinaus viele weitere Tipps aus diesem sozialen Netzwerk. 

    Mit diesem Blogbeitrag wünsche ich Ihnen, liebe Blogleserinnen und -leser, liebe Bildungs- und Schulengagierten für die bevorstehende Herbst(ferien)zeit geeignete Ablenkung und ansonsten: Entspannung, Entspannung und noch einmal: Entspannung.

     

     

     Stay tuned 

    Titelbild: D. Koeltzsch (@dkoeltzsch)

    Herbstbild: Larisa Koshkina @pixabay