Wie sich Schulen auf den Weg gemacht haben, zeigt diese eindrucksvolle, kürzlich veröffentlichte Dokumentation von Alexandra Hostert und Norman Laryea: Mit dem Tablet voll vernetzt von zu Hause lernen, zum Matheunterricht raus in die Natur oder zum Reparieren in die Werkstatt. Neue Konzepte krempeln die Schule um.

Eine Kollegin aus unserem Projekt uni-ol@schule hat den Film so kommentiert:

Ich bin begeistert von den Konzepten der vorgestellten Schulen. Beneidenswert die Umsetzung zum individualisierten Lernen. Die Schüler*innen sind mit Begeisterung bei der Sache. Die Idee und Umsetzung geht in allen Beispielen von engagierten Lehrkräften aus. Jemand, der eine Idee, eine Vision und eine Überzeugung hat. Der dann auch die Energie und Unterstützung weitere Kolleg*innen hat und aus Überzeugung diesen Weg geht.

(…)

Zur Digitalisierung fand ich die Aussage des Schulleiters entscheidend: “Digitalisierung kann ihr Potenzial nur entfalten, wenn sich die Pädagogik ändert.” Das ist eine wichtige Voraussetzung, innere Haltung, um einen Veränderungsprozess voranzubringen.

 

Übrigens: Die Alemannenschule in Wutöschingen (ASW) hat den Schulpreis 2019 gewonnen. Eine Würdigung dieser Schule hat kürzlich das BMBF (@BMBF_Bund)/ Reinhard Kahl (@ReinhardKahl) mit dem Titel „Ein Lernvirus aus Wutöschingen“ ins Netz gestellt.

Die ASW setzt eine eigene Open-Source Lernplattform ein. Die Bedienungsoberfläche ist auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zugeschnitten. Ein weiterer, sehr wichtiger Aspekt: Die virtuelle wie die physische Architektur müssen zusammenpassen. Bei den Lernräumen der ASW können viele Schulen neidisch werden.

Abschließend eine Buchempfehlung:

Axel Krommer  (@mediendidaktik_)Martin Lindner (@martinlindner), Philippe Wampfler  (@phwampfler), Dejan Mihajlović  (@DejanFreiburg), Jöran Muuß-Merholz  (@joeranDE): Routenplaner #digitale Bildung: Auf dem Weg zu zeitgemäßer Bildung. Eine Orientierungshilfe im digitalen Wandel. Mit Beiträgen von Lisa Rosa (@lisarosa) und Kathrin Passig (@kathrinpassig).

Marina Weisband (@Afelia), Autorin und Expertin für digitale Bildung und Beteiligung, würdigt den seit Herbst 2020 kostenfrei im Netz verfügbaren Band wie folgt:

Die Autoren gehören zur Spitze der Vordenker in Deutschland, wie zeitgemäße Bildung aussehen kann. Kurzweilig und nah an der Praxis können sie perfekt aufzeigen, warum Digitalisierung nicht ‘Fluch’ oder ‘Segen’ ist, sondern ein Paradigmenwechsel, auf den man gut pragmatisch reagieren kann. Ein wichtiger Wegweiser zu einer der wichtigsten Fragen unserer Zeit und unverzichtbar für alle, die sich für Bildung oder für Menschen interessieren.