@Twitter: Sommer(pausen)lese

Zugunsten einer Entzerrung des Reiseverkehrs werden die Schul(sommer)ferien gestaffelt organisiert. Und damit sind die Twitterlehrkräfte unterschiedlich aktiv bzw. inaktiv. Dieser Artikel fasst die Beiträge unter verschiedenen Topics zusammen. Zum einen haben einige Kolleginnen und Kollegen Blog- bzw. Onlineartikel, zum anderen Fachtipps publiziert. Und es gibt wieder den Bereich „Kessel Buntes“, eben weil in den Tweets (und Threads) die ganze bunte Schulwelt angesprochen wird. Wer den nachgefragten Rückmeldungen nachfolgen will: Einfach auf das blaue Vögelchen (Twitter-Icon) klicken, man wird dann automatisch auf den Tweet/ Thread geleitet, den man auch ohne Twitteranmeldung lesen kann.

Let’s dive in…

#NewNormal

Hoffentlich nicht dem Sommerloch geschuldet, sind einige lesenswerte Artikel in Blogs und/oder Zeitschriften veröffentlicht worden:

  • Projekte statt Schulfächer. Ein Artikel von @vedducation in ZEIT Online
  • Einige Schulen haben Corona genutzt, um sich zu verändern. Die Oberschule in Berenbostel versucht einen radikalen Neuanfang – mit “themenorientiertem Lernen”, kurz: Theo.

  • Projektlernen in einer zeitgemäßen Prüfungskultur: Das GLAS-Projekt. Ein Beitrag von @adriane_langela und @ChrisAlbrecht01
  • Zeitgemäße Bildung sollte laut Adriane Langela-Bickenbach und Christian Albrecht mit einer veränderten Prüfungskultur an der Schule einhergehen. Mit dem GLAS-Projekt haben sie versucht, Prüfungen an digitale Transformationsprozesse anzupassen.

  • Lerntagebücher und Logbücher – Reflexion, Bewertung und Dokumentation des eigenen Lernprozesses – Jahrgangsorientierte Ansätze des ISB Bayern (@ISB_Bayern)
  • Das selbstgesteuerte Lernen sowie die Lernwegsreflexion sind zwei entscheidende Pfeiler im Unterricht der Ganztagsschule: Lernende planen, reflektieren und beschreiben in Begleitung mit Lehrkräften und dem pädagogischen Personal im Ganztag in regelmäßigen Abständen ihren individuellen Lernprozess und erhalten somit einen Überblick über Lernerfolge und Lernaufgaben. Diese Art des Lernens wirkt sich positiv auf die Resilienz, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie die Fähigkeit, in zunehmendem Maße eigene Lernprozesse steuern zu können, aus.

    Genau diese Aspekte werden durch die Arbeit mit Lerntagebüchern und Logbüchern umgesetzt, indem sich die Schülerinnen und Schüler aktiv mit dem eigenen Lernen auseinandersetzen und Verantwortung dafür übernehmen. Dies unterstützt und begleitet in hohem Maße einen am Konstruktivismus orientierten Lernbegriff und damit verbunden einen kompetenzorientierten Unterricht.

  • Machine Learning in der Schule. Eine praxisorientierte Einführung in künstliche neuronale Netze, Gesichtserkennung und Co. von Dr. Daniel Janssen (Gymnasium Dionysianum, Rheine) via @SonS_D
  • Mit diesem in der Praxis erprobten Unterrichtsmaterial möchten wir zeigen, wie Sie Ihren Schülerinnen und Schülern komplexe Inhalte des maschinellen Lernens verständlich näherbringen. Als Teilgebiet künstlicher Intelligenz hält damit ein hochaktuelles und gesellschaftsrelevantes Thema im Klassenzimmer Einzug. (Auszug aus dem Vorwort)

Fachdidaktik

  •  Fachdidaktische Aspekte des Chemieunterrichts. „Internes Arbeitsmaterial“ von Dr. Annette Geuther via @_DigitalWriter_
  • Das vorliegende Arbeitsmaterial ist Werkzeug für die Planung, Durchführung, Nachbereitung, Hospitation und Reflexion von Chemieunterricht. So, wie bei anderem Handwerkzeug auch, setzt seine erfolgreiche Anwendung einen planvollen, schöpferischen und ideenreichen Einsatz voraus. Da es sich hierbei um eine „Grundausstattung“ handelt, ist es unbenommen, dass sich bestimmte Arbeiten mit „Spezialwerkzeug“ eleganter erledigen lassen. Sich darüber hinaus noch mit möglichst viel maßgeschneidertem „Zubehör“ auszurüsten, ist der Nachnutzerin und dem Nachnutzer dringend zu empfehlen.

  • LUIGILeichter Urteilen Im Geschichtsunterricht vom @_IQSH
  • Handreichung mit Tipps und Hinweisen für Lehrkräfte zum Einsatz der App im Unterricht. Die vorliegende Broschüre gibt Tipps und Hinweise für Lehrkräfte, welche die gleichnamige App in ihrem Unterricht einsetzen. In der Broschüre wird gezeigt, was die App leisten kann. Sie verdeutlicht sehr fundiert den hohen Stellenwert der Urteilsbildung im Geschichtsunterricht, geht auf die Unterscheidung zwischen Sach- und Werturteil und auf die wichtige Verknüpfung mit einer durchgängigen Sprachbildung ein. Sehr praxisorientiert werden technische Fragen rund um die Nutzung der App beantwortet und der Aufbau sowie die Funktionen detailliert beschrieben. Es folgen konkrete Beispiele für den Einsatz von LUIGI im Geschichtsunterricht.

  • RECHTSEXTREMISMUS ALS UNTERRICHTSTHEMA vom LMZ Baden Württemberg (@lmz_bw)

  • Wie können Sie Schülerinnen und Schülern erklären, wie rechtsextreme Gruppen und ihre Propaganda funktionieren? Um das Thema Rechtsextremismus im Unterricht aufzubereiten, finden Sie hier vielfältige Materialien, die sich je nach Material als Impuls für Diskussionen, komplette Unterrichtsreihe oder Hausaufgabe eignen. Via Musik, Themenheft oder Handyspiel beschäftigen sich die Schüler/-innen mit dem rechtsextremen Weltbild, mit Antisemitismus, Rassismus und rechtem Terror. In der Mediensammlung finden Sie Unterrichtsmaterial, Videos, Podcasts und mehr.

  • Diklusion im Schulamt Soest von Dr. Lea Schulz (@Leschi3000)
  • Vor einiger Zeit durfte ich im Schulamt Soest eine Online-Fortbildungsreihe zum Thema Diklusion anbieten. Die Kolleg:innen haben sich in sechs verschiedenen Veranstaltungen mit den Themen Individualisierung, Lernstandsmessung, Lehren mit Medien und Kollaboration innerhalb der Fächer Deutsch, Mathe und Englisch befasst – in der Grundschule und in der Sekundarstufe 1. Die fleißigen Kolleg:innen des Schulamts waren so freundlich und haben die vorgestellten Apps aus den unterschiedlichen diklusiven Lernszenarien zusammengestellt und ich darf sie euch allen zur Verfügung stellen. 

Digitale Tools

  • Eine Übersicht, zusammengestellt von @dkjs_bildung
  • Das Internet ist reich an Tool-Tipps mit denen Distanzunterricht unterstützt sowie Präsenzunterricht zeitgemäß gestaltet werden können. Gleichzeitig sind die Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien in der Schule vielfältig und zahlreich. Abhängig von den technischen Voraussetzungen, den zur Verfügung stehenden Ressourcen und der eigenen Kompetenz können Lehrkräfte eine große Bandbreite digitaler Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler fördern und Lernsetting zeitgemäß gestalten.

    Um Sie dabei zu unterstützen, sich einen Überblick zu verschaffen und gezielt nach Informationen zu suchen, stellt das bildung.digital-Redaktionsteam auf dieser Seite Wissen, Tipps und Links nach Kategorien sortiert zusammen.

    In unserer Liste finden Sie Tools, die von den bildung.digital -Netzwerkschulen in der Schulpraxis bereits rege angewendet werden, während unserer Netzwerktreffen vor- und auf die Probe gestellt wurden oder die wir als besonders hilfreich für die Schulpraxis erachten. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert und erweitert. Einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt sie allerdings nicht.

    Bitte prüfen Sie an Ihrer Schule bzw. in Ihrem Bundesland, welche Apps und Tools mit den jeweiligen Datenschutzbestimmungen konform sind und in Ihrem Schulalltag eingesetzt werden können.

  • App des Monats von und mit @Uni_Wuppertal
  • In der App des Monats werden jeden Monat in einem Steckbrief ausgewählte, kostenlose Apps oder Programme vorgestellt, die für den Einsatz im Chemieunterricht oder der chemiedidaktischen Lehre interessant sind. Anhand von Beispielen aus unserer eigenen Forschung und Lehre werden der Zugang zur App, die wichtigsten Funktionen und Einsatzmöglichkeiten im Unterricht kurz zusammengefasst.

    Kommentar: Die Empfehlungen sind nicht nur für den Chemieunterricht geeignet.

 

Digitale Tools für den Englischunterricht

Christina Stiehler (@mme_leprof) hat in ihrem Beitrag „Digital Tools for TEFL – How to use digital tools for teaching & learning English“ einen Basisüberblick ihrer derzeitigen Lieblingsapps zum Lernen der Fertigkeiten im Englischunterricht zusammengestellt. Sie schreibt:  Diese nutze ich am häufigsten und habe auch von den Lernenden die besten Rückmeldungen bekommen. Ich habe bewusst den Ausdruck „Lernen“ gewählt, weil zur Planung, Vorbereitung und Interaktion dessen die aktive Auseinandersetzung mit Lerninhaltennötig ist, um sie sich dauerhaft anzueignen. Das kann ein individualisierter oder kollaborativer Prozess sein, dessen Ziel die Interaktion mit der realen Welt ist, miteinander und mit dem Wissen und den Fähigkeiten, die wir besitzen, die wir teilen können und mit denen wir uns gegenseitig unterstützen beim Lernen. Dabei können digitale Werkzeuge EIN Weg sein, die Art und Weise der Lernwege zu verändern. Sie können Einfluss darauf haben, wie wir interagieren, einander zuhören und uns respektieren, auf dem Weg in eine nachhaltige und inklusive Schule und das lebenslange Lernen.

Christina Stiehler hat verschiedene Dateiformate zur Verfügung gestellt. Super, dass zwei Versionen zur Verfügung stehen, die gemäß cc 4.0 BY verändert werden können:

Digital tools TEFL_für Speicherwolke (PDF-Format)

Digital tools TEFL_für Speicherwolke (DOCX-Format)

Digital tools TEFL_für Speicherwolke (ODT-Format)

Ein weiterer Tipp – hier für die GOS – kommt von:

Wird ein Pass für die Lernreise benötigt? Dazu ein Tipp von @uhl_edu:

Na klar, nun fehlt noch der Stempel. Auch dafür gibt es – natürlich – Lösungen:

  • @profekohl: Bagdes und Projekticons
  • Tipp von @Seppi04748866: Badge- Designer

 

Podcast, OER, iPad, Scrum

 

Podcast: Tools, Canvas & Co. von @ml_liftenegger:

Und wer eine Liste mit Podcastempfehlungen sucht:

OER …

Das iPad …

Englischsprachig der nächste Tipp, Schulenglischkenntnissen sollten reichen….

Scrum

Und wer Anleitungen sucht, wird vielleicht in diesem Thread fündig:

Ein Kessel Buntes ...

Schlussbemerkung

Es beginnt nun auch wieder die Zeit der online angebotenen Fortbildungskurse. Auch heute wieder einige Tipps:

Wie kann ein schulinternes pädagogisches und technisches Unterstützungsangebot organisiert werden? Hier eine mehr als beeindruckende Antwort:

Das war sie nun, meine Tour d’Horizon durch die Beiträge @Bot_TwLehrerZ. Mich beeindruckt immer wieder das Interesse an Gedankenaustausch, wie im Bild oben von Aaron Hogan treffend gezeichnet.

Kaum zu glauben: #twlz, #twitterlehrerzimmer, #edupnx können auch Urlaub, wetten? Guckst Du hier:

 

In diesem Sinne

Stay tuned

Bildnachweis: Aaron Hogan @https://twitter.com/woodard_julie/status/1426869586247528457/photo/1

@Twitter: Tipps und Tricks

Wenn man so in den sozialen Medien unterwegs ist, wird die Bookmarkliste länger und länger. Man kommt kaum hinterher, den vielen kreativen Ideen nachzuspüren. Dieser Blogbeitrag versucht nun mit zwei aggregierten Listen Unterstützung zu geben. Zum einen durch die Vorstellung einiger Kolleginnen und Kollegen, zum anderen durch Teaser anmoderierte Fachtipps. Den letztgenannten Bereich habe ich ein „Kessel Buntes“ genannt, weil in den Tweets (und Threads) eben die ganze bunte Schulwelt angesprochen wird. Wer hier nachfolgen will: Einfach auf das blaue Vögelchen anklicken, man wird dann automatisch auf den Tweet/ Thread geleitet, den man auch ohne Twitteranmeldung lesen kann.

Let’s dive in…

Blogbeiträge: Klare Leseempfehlung

Manche der im Folgenden aufgeführten Lehrkräfte und Medienpädagog*innen haben von Bildungsblogs das Attribut eines, einer Influencer*in erhalten. Ich weiß nicht, ob sie sich selbst so sehen, gleichwohl lohnt sich ein Blick auf ihre Seiten:

  • Nele Hirsch (@eBildungslabor) arbeitet freiberuflich in dem von ihr gegründeten eBildungslabor, einer Initiative zur Unterstützung zeitgemäßer Bildung in Schule, Hochschule, Erwachsenenbildung und Zivilgesellschaft. Sie bloggt regelmäßig über 4K, VUCA & Kultur der Digitalität und hat (u. a.) ein OER- Handbuch Unterricht digital – Methoden, Didaktik und Praxisbeispiele für das Lernen mit Online- Tools veröffentlicht.
  • Tim Kantereit (@Herr_Ka_Punkt) blickt auf 12 Jahre Berufserfahrung als  Lehrer und sieben Jahre Fortbildungstätigkeit zurück. Seit vier Jahren arbeitet er als Ausbilder von Referendar*innen und „Lehrer*innen in Ausbildung“ in Mathematik. Seine aktuellen Interessen liegen im Bereich Nutzung digitaler Medien, formative Assessment, agiler Didaktik und Feedback. Er informiert monatlich via Bildungsbrief über pädagogische Themen und lädt in seinen Podcasts immer wieder diese Themen adressierende Kolleg*innen ein. Darüber hinaus hat Tim zwei OER Bücher Hybridunterricht 101 und Agilität und Bildung herausgegeben.
  • Tobias Krah (@KrahTobias), ein Realschullehrer aus Bayern, ist in der Microsoftwelt zu Hause und stellt regelmäßig Templates zu Powerpoint vor. Ein Interview ermöglicht einen moderierten Zugang zu seinen tollen Ideen.
  • Katharina Sambeth (@KBildung) ist Latein und Geschichtslehrerin und in den sozialen Netzwerken hoch aktiv. Dies zeigt sich nicht zuletzt an diesem Thread, der ihre Beiträge vorstellt. Daneben arbeitet sie an einem Validierungsprojekt, das überprüft, inwiefern sich Zusammenhänge zwischen qualitativen und quantitativen Daten zur Sachkompetenz von Lehrkräften feststellen lassen.
  • Anne-Katrin Weiß (@annekatweiss) begleitet seit fünf Jahren das Projekt „Tabletklassen“ am Ohm-Gymnasium in Erlangen. Sie ist Systembetreuerin, Mebis-Koordinatorin und betreut an der Schule das Fortbildungsangebot. Dabei ist der wöchentlich (!) erscheinende „Auf einen Kaffee oder Tee“ entstanden. Dankenswerterweise hat Joscha Falck die Ausgaben in diesem gleichnamigen Padlet zusammengeführt. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen gründete sie das lokale „DIY-Networking“, um gemeinsam den veränderten Anforderungen an den Lehrberuf zu begegnen.
  • „Hanno Kenst“ (@Seppi04748866) in Anführungszeichen, weil mir nur als Twitteraccount bekannt. Gleichwohl „begeistert“ er seine Follower*innen immer wieder mit Apps & Tools. Man kann seine Tweets auch dann lesen, wenn man nicht angemeldet ist. Einfach runterscrollen und dem eigenen Workflow folgen…

@Twitter: Ein Kessel Buntes ...

 

 

Das Passwort lautet: Medienmappe=21

Schlussbemerkung

Das war sie nun, eine Tour d’Horizon meiner Bookmarkliste. Es handelt sich natürlich um eine Auswahl. Es passiert noch viel, viel mehr in den sozialen Netzwerken. So sehr die Beiträge der Kolleginnen und Kollegen aus den Twitternetzwerken beeindrucken, will ich nicht die dunkle Seite unterschlagen, die manche Twitteraktivist*innen aufgeben bzw. sich zurückziehen lassen und andere davon abhalten, in Twitter einzusteigen. Vieles habe ich in den letzten Wochen gar nicht mitbekommen, da ich konsequent alle Accounts (weg)mute, die sich – in welchen Zusammenhängen auch immer – respektlos äußern bzw. geäußert haben. Gleichwohl – siehe oben – ich bekomme immer noch genügend Material für eine Positivliste zusammen, oder?

Wer den einen oder die andere Netzaktivist*in näher kennenlernen möchte, hier noch abschließend eine Einladung von Nele und Jöran zu einem asynchronen Barcamp. Was es genau damit auf sich hat, das erklären sie hier:

Die Organisator*innen schreiben weiter:

Unser Sessionplan ist online und wir sind sehr begeistert. Entstanden ist ein wahrer Schatz an Ideen und Gedanken. Angefangen beim Making, über Computerkunst, Herausforderungen der beruflichen Bildung, Achtsamkeit im Online-Kontext, Internetquatsch, Schulentwicklung oder nachhaltige Entwicklung bis hin zu Storytelling im Unterricht.

Hier findest Du alle Sessions im Überblick:
https://edunauten.de/suche-dir-fuer-dich-spannende-sessions-aus-und-diskutiere-mit/

Viele Sessiongeber*innen haben ihre Sessions als kleines Audio vorgestellt. Die Sessionvorstellung ist damit fast wie bei einem richtigen Barcamp – mit dem Unterschied, dass Du sie Dir anhören kannst, wann es für Dich passt 🙂

Wie der Austausch in der Session organisiert wird, steht jeweils bei den Sessions dabei: Sehr oft kannst Du Dich mit Kommentaren beteiligen, oft sind zusätzlich Cryptpads/ Etherpads zum Mitmachen verlinkt.

Wann Du welche Session ‘besuchst’ ist Dir überlassen. Das Barcamp läuft bis zum 13. Juni.

Wir werden die Diskussionen begleiten und uns immer mal wieder über diesen Mailverteiler melden und Dir kurze ‘Zusammenfassungen’ geben. Erst einmal wünschen wir Dir ganz viel Spaß beim Einstieg ins Barcamp!

Dazu muss man sich bei edunauten.de in eine Mailingliste eintragen.

 

Stay tuned

Bildnachweis: athree23 @Pixabay

Digitale Bildungsformate: Tools im Praxiseinsatz

Der sehr umtriebige Visual Ink Publishing Verlag mit seinem Inhaber Benjamin Wolba hat wieder „zugeschlagen“: Christian Pfliegel hat eine OER Publikation verfasst, die über digitale Bildungsformate informiert. Eigentlich für die Organisation von Online Veranstaltungen gedacht, eignet sie sich genauso gut als Kompendium für den täglichen Unterrichtseinsatz, synchron wie asynchron. Doch der Reihe nach:

Gastbeitrag: Ein Praxisbericht

Mit dem Praxisbericht EINE SCHÜLERZEITUNGSREDAKTION – GEHT ONLINE geht es los. Miriam Zöllich stellt im Rahmen eines Gastbeitrags ein Projekt vor, das allein es sich lohnt nachzulesen:

Im Auftrag der Hanns-Seidel-Stiftung konzipierte ich gemeinsam mit meiner Co-Referentin Christina Metallinos ein Online-Coaching für Schülerzeitungsredaktionen, das mit der innfloh-Redaktion des Ruperti-Gymnasiums in Mühldorf am Inn erstmalig erprobt wurde. Teilgenommen haben 15 Schülerinnen und Schüler zwischen der fünften und der zwölften Klasse, also zwischen elf und 18 Jahren. Einige von ihnen waren neu im Team und hatten auch wenig Vorwissen, was journalistisches Arbeiten angeht. Die Herausforderungen an uns als Seminarleiterinnen waren also

  • der unterschiedlichen Altersstruktur gerecht zu werden und das Coaching auch für jüngere Kinder abwechslungsreich zu gestalten
  • den unterschiedlichen Kenntnisstand zu berücksichtigen und
  • ein dynamisches und produktives Arbeiten in einem noch jungen Team anzuregen.

Ähnlich wie bei den Präsenzseminaren wollten wir den Schüler:innen ermöglichen, die Arbeit einer Redaktion möglichst authentisch zu erleben. Damit die Nachwuchsjournalist:innen am Ende des dreitägigen Seminars auch ein Ergebnis ihrer Arbeit sehen, haben wir gemeinsam einen Blog als Online-Magazin erstellt und mit Artikeln und Informationen befüllt. Zum Einsatz kamen außerdem Miro-Boards und Zoom-Konferenzen als digitale Tools, die an den journalistischen Redaktionsalltag angelehnt sind beziehungsweise auch tatsächlich derzeit von vielen Redaktionen aufgrund der Corona-Pandemie in der Praxis genutzt werden.

(…)

Fazit:

Binnen dreier Tage haben die Kinder und Jugendlichen dem Blog mit mehr als 30 Artikeln Leben eingehaucht. Das Online-Magazin ist zu einem greifbaren Produkt der gemeinsamen Arbeit in der Schülerzeitungsredaktion gewachsen. WordPress als kollaboratives Tool ist zwar im Grunde sehr vielschichtig und mit einem gewissen Arbeitsaufwand für die Seminarleitung im Vorfeld verbunden, kann aber mit den entsprechenden Einstellungen für die Teilnehmer:innen des Seminars ohne große Vorkenntnisse genutzt werden. Ein besonderer Vorteil ist, dass auf dieser Plattform gleichzeitig alle nötigen Informationen und Lerninhalte zur Verfügung gestellt werden können. Präsentationen, Handouts, Mitschnitte, Übungen oder Links müssen also nicht per E-Mail verschickt werden, sondern sind jederzeit online abrufbar. In diesem Beispiel wurde WordPress zwar für ein Zeitungsseminar verwendet, doch das Tool lässt sich in vielen Seminaren und Coachings einsetzen, in denen gemeinsam Inhalte erstellt werden. Neben dem praktischen Nutzen hat die Erstellung eines Blogs auch einen motivierenden Effekt für die Teilnehmer:innen: das Gefühl, tatsächlich etwas erschaffen zu haben.

Handbuch

Mit diesem Bericht werden nun vom Autor Christian Pfliegel die Weichen für die Darstellung sinnvoller Bausteine gelegt: von Werkzeugen zur Videobearbeitung, über Videokonferenztools (Wonder, Zoom), Präsentations (Canva)- und Interaktionstools (H5P) bis hin zu Hinweisen im Umgang mit OER Material. Alles wird praxisnah durch Tipps und Links beschrieben.

Und, auch das immer wieder in den sozialen Netzwerken angefragt: Welche Hardware eignet sich eigentlich? Von Ton, über Licht, Kamera bis hin zu Greenscreen, alles bekommt seinen Raum.

So auch theoretische Grundlagen. Einleitend mit Hinweisen zum digitalen Lernen. Neu dürfte für viele das von Pfliegel vorgestellte ADDIE- Modell sein. Hinter dem Akronym verbirgt sich ein Design- Modell aus:

  • Analyse: Vor Beginn der eigentlichen Konzeption ist zu ermitteln, welchen Zweck oder Bedarf das Projekt erfüllen soll und wer die Adressat:innen sind. Didaktische Mängel in Lehrveranstaltungen sind häufig auf defizitäre Analysen der Zielgruppe zurückzuführen. –
  • Design: In dieser Phase werden die Lehrziele bereits so verbindlich formuliert, dass diese später sehr konkret überprüft werden können.
  • Develop: In diesem Schritt werden die Inhalte und Medien produziert und die benötigte Plattform wird angelegt. 
  • Implementierung: Die entwickelten Inhalte, Materialien und Medien werden in konkreten Bildungskontexten eingesetzt bzw. eingeführt und etabliert. Dieser Schritt ist die eigentliche Durchführung des Projekts.
  • Evaluation: Ein wichtiger Schritt ist die abschließende Evaluation des Projekts. Diese dient zum einen dazu, Probleme in der praktischen Umsetzung zu identifizieren und zum anderen der Messung, ob die Lehrziele, die in der Konzeptionsphase festgelegt wurden, überhaupt erreicht sind.

Eine Besonderheit des ADDIE-Modells sei, so der Autor, dass nach jedem Entwicklungsschritt eine Evaluation erfolgt, die dann in die weitere Konzeption einfließt. 

Pfliegel setzt sich abschließend mit gängigen Kommunikationsmodellen auseinander. Auch wenn der Autor eingangs beschreibt, dass er sich auf theoretische Ansätze konzentrieren würde, hätte ich dem Band eine praxisnähere Auseinandersetzung mit diesem sehr wichtigen Thema gewünscht. Vielleicht eine Anregung für eine spätere Auflage?

Das sehr empfehlenswerte Buch kann über den Verlag in einer kostenfreien E-Book- Variante und in einer Printversion bezogen werden.

Bildnachweis: @pixabay, in einer Bearbeitung durch Daniela Denk und Julian Lendler.

 

 

 

@Twitter: Mindmap – Kunstmatrix – Snapdrop

In dem heutigen Blogbeitrag geht es um Tweets aus den Twitternetzwerken, die u. a. die folgenden Fragen aufwerfen:

  • Welche Mindmap-Tools eignen sich für den Unterricht?
  • Gibt es Apps & Tools für virtuelle Ausstellungen?
  • Wie kann ich einen schnellen Dateiaustausch organisieren?

Dieser Post stellt einige Antworten bereit.

Mindmap - Evaluation

National wie international werden gerne kollaborative Tools eingesetzt. Bei Brainstormingverfahren gerne Mindmaps. Der Markt jedoch zeigt sich unübersichtlich, wie die beiden folgenden Tweets andeuten:

Antworten geben zwei Beiträge:

K U N S T M A T R I X

Apropos kostenpflichtig: Der nächste Tipp kommt von @gibro und hat mich ebenfalls „geflasht”: KUNSTMATRIX

Was ist Kunstmatrix?

Kunstmatrix bietet ein einzigartiges Set von Tools, die es Ihnen ermöglichen, ansprechende 3-D-Ausstellungsräume für Ihre Kunst zu erstellen, um Kunstliebhaber und Sammler zu beeindrucken. Präsentieren und verwalten Sie Ihre Kunst digital, nutzen Sie unsere Augmented-Reality-App, um eine Vorschau Ihrer Werke in jedem beliebigen Raum zu zeigen!

Anwendungen sind nicht nur bei virtuellen Ausstellungen der im Kunstunterricht entstandenen Exponanten denkbar, sondern auch bei anderen Anlässen, wie z. B. Tag der Offenen Tür, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie in anderen Fachkontexten, z. B. Mathematik. Ich kann mir z. B. gut vorstellen, die Grafiken aus den beiden u. st. Tweets „auszustellen“ und Antworten auf „Fehlvorstellungen“ via der in KUNSTMATRIX bereitgestellten Werkzeuge einzusammeln.

Der Dienst ist kostenpflichtig und kurzfristig buch- wie kündbar. Ein kostenfreier Test ist möglich.

OS unabhängiger Dateiaustausch

In den Schulen trifft man immer häufiger Endgeräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen an: von WinOS über MacOS/ iOS, Chrome OS, Android bis zu LINUX. Mag der Mix im unterrichtlichen Kontext noch halbwegs homogen sein, wird es mit Einbindung der gesamten Schulgemeinde deutlich unübersichtlicher. Will man dennoch ad hoc einen Austausch von Dateien ermöglichen, bietet sich ein browserbasierter Dienst an, der eine Übertragung über alle Betriebssysteme hinweg ermöglicht:  Snapdrop.

Die Funktionsweise ähnelt dem Austauschverfahren AirDrop unter Apple- Endgeräten. Mit einer Einschränkung: Man benötigt ein gemeinsames Netzwerk, etwa ein WLAN. Dann allerdings „erkennen“ sich die Endgeräte schnell. Der Austausch gelingt dann durch Auswahl eines von Snapdrop zugewiesenen Namens. Es gibt im Internet eine Reihe von Anleitungen, z. B. die von Der Tutonaut.

Updates

Hier noch einige inhaltliche Ergänzungen zu Apps&Tools, die ich in den letzten Wochen in meinem Blog vorgestellt habe:

Abschließend noch eine Empfehlung für NRW- Schulleitungen und Lehrkräfte: BIPARCOURS.

BIPARCOURS ist ein digitales Lernwerkzeug von Bildungspartner NRW. Die Anwendung kann von Schulen sowie von außerschulischen Lernorten und Partnern in Nordrhein-Westfalen genutzt werden. Mit dem Parcours-Creator können browserbasiert Quizanwendungen, Themenrallyes, Führungen sowie Stadt- und Naturrundgänge zu vielfältigen Fragestellungen und Themen erstellt und anschließend in der App mit dem Smartphone oder Tablet gespielt werden. Hier gibt es Videotutorials und weitere Begleitmaterialien.

Respekt NRW. Da ist Euch eine eindrucksvolle App gelungen. Ein weiteres Anwendungsgebiet sehe ich übrigens bei Messen. Im Rahmen einer Berufsorientierung. Da können sich Firmen und Unternehmen vorab via Videobeiträge vorstellen und ihre Ausbildungsangebote präsentieren.

Länder außerhalb NRW: Strengt Euch an oder lizenziert gleich eine Nutzung auch für Schulen außerhalb NRW. Kaum fassbar, dass noch immer föderale Strukturen eine Ländergrenzen überwindende Verbreitung verhindern …

Titelbild: Gerd Altmann @pixabay

 

@Twitter: Tipps und Tricks

An vielen Schulen findet der Unterricht in den verschiedensten Settings statt: asynchron – synchron – zu Hause – in der Schule. Vielfach nun auch mit der Bereitstellung von Endgeräten für  Schüler*innen.

Ich habe einmal meine Twitter- Bookmarks gescannt. Unüberschaubar mittlerweile die Tipps zu Apps & Tools. Ich habe eine kleine Auswahl zusammengestellt, nach dem Prinzip „click und collect“: Nach einem kurzen Blick auf den Teaser sollte sich mir erschlossen haben, ob es sich für mich lohnt, dem angebotenen Link zu folgen, so die Leitidee der Zusammenstellung.

Bevor ich das mache, stelle ich zunächst ein Angebot aus Niedersachsen vor:

Webseite

kits – Kompetent in Sprache und Technik

Das Team hat sich zur Aufgabe gestellt, Medien- und Sprachbildung zusammenzubringen:

Da ist zum Beispiel Mara, die mit ihrem Smartphone eine komplexe Textpassage über die Zellteilung in einem Stop-Motion-Video sequenziert, visualisiert und anschließend präsentiert. Oder Nuri, der in seiner Kitagruppe Gegenstände mit einem digitalen Audiostift auf Deutsch und Türkisch bespricht und somit für andere mehrsprachig hörbar macht. Und Frau Pietsch, die mit ihrer 8. Klasse kooperative Schreibprozesse seit Kurzem digital gestaltet und ganz begeistert davon ist, wie selbstverständlich sich die Lernenden nun bei vielen Gelegenheiten unterstützen.

Nach dem Motto „weniger ist mehr“ hat das Team des NLQ eine Seite mit sechs Tools – nicht nur zur Sprachbildung geeignet – eingerichtet.

Nun zu meiner ausgedünnten Twitterliste:

Threads & Tweets

Blogbeiträge

 

Blogbeiträge von Nele Hirsch (@eBildungslabor):

Weitere Blogbeiträge:

 

Padlets - Adobe Spark - Cloud

 

Das war es nun erst einmal an „Futter“. Ich hoffe, die Tipps der Kolleg*innen helfen weiter.

Bleiben Sie gesund!

Stay tuned!

Bildnachweis: athree23 @Pixabay 

Themenhefte: Deutsch – Raspi – Coding – iPad

In meinem heutigen Blogpost möchte ich mit Tobias Hübner eine Lehrkraft vorstellen, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, Geisteswissenschaften und Technik näher zusammenzubringen. Die ZEIT Online Redaktion schreibt weiter1:

Im Rahmen eines Förderprojekts für begabte Schüler hat Deutschlehrer Hübner schon mit eine KI trainiert, zu erkennen, ob eine menschliche Hand Schere, Stein oder Papier zeigt. Im Deutschunterricht bespricht er Narrative aus Computerspielen. Eines seiner neuesten Projekte ist eine Unterrichtsreihe zum Roman Zero des österreichischen Schriftstellers Marc Elsberg. In dem Krimi geht es unter anderem um Netzaktivisten, Datenschutz und Hacker. Diese nutzen immer wieder einen Minicomputer namens Raspberry Pi, den es auch in Wirklichkeit gibt. Hübners Schüler*innen lesen immer ein Kapitel des Romans und lösen dann dazu passende Aufgaben, manche davon mit einem solchen Raspberry Pi. Mal sollen sie per Tabellenkalkulation Daten über ihr Social-Media-Verhalten analysieren, mal in Python einen eigenen Chatbot programmieren. (Übrigens gibt es dazu auch ein Lehrer*innenheft. Einfach eine Mail an den Autor.)

 

Neben klassischen Deutschunterrichtthemen wie sprachliche Mittel, Inhaltsangaben und Textanalyse thematisiert er anhand der Lektüre unter anderem Open-Source-Software, Verschlüsselungsmechanismen und Heideggers Position zu Technologie. „Meine Idee ist es, (…) Informatik zu verbinden mit gesellschaftlichen Fragen, mit Kunst und Literatur und dadurch den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, was das alles mit ihrem Leben zu tun hat, das ist auch die große Chance des Medienkompetenzrahmens.

Das ist doch eine gute Gelegenheit, ein fächerübergreifendes Unterrichtsangebot zu gestalten (Deutsch – Informatik/ Physik), oder?

Update (4.11.2021): Die ARD Mediathek bietet bis zum 03.02.2022 die gleichnamige Romanverfilmung an.  

Weiterhin bietet er in seiner Schule eine Computer AG an, an der offensichtlich Jung und Alt Gefallen finden, wie ein Fernsehbeitrag im ZDF Morgenmagazin zeigt. Tobias Hübner erstellt – auch mit Unterstützung seiner Schüler*innen – regelmäßig sogenannte Themenhefte, mal für Nerds und Freaks, mal – s. o. mit Bezug zu den Geisteswissenschaften. Eine Übersichtsseite fasst seine Themenheftsammlung zusammen.

Die Hefte sind in allen gängigen Formaten zu Verfügung: pdf, pages und doc abrufbar. Änderungen, Ergänzungen stehen unter der OER Lizenz CC BY SA.

Bildnachweis: @wikimedia