LernMIT: QR-Code

Die Welt der QR-Codes:

Eine Einführung und ihre Anwendungen im schulischen Kontext 

Kürzlich wurden die neuesten Ergebnisse der Studie “Digitale Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe” (ICILS) veröffentlicht. Prof.’in Eickelmann (Projektleiterin) im Interview: „40 Prozent können kaum mehr als einen Link anklicken“. Wer mehr zum Thema lesen möchte: Ich habe eine Linkliste zusammengestellt, die auch die verwendeten Fragebögen enthält.

Als Konsequenz daraus habe ich mir vorgenommen, alltägliche Dinge im Kontext der Förderung digitaler Kompetenz aufzugreifen. Für den einen oder anderen mag es überraschend sein, dass ich mich für das Thema QR-Codes entschieden habe. Und zwar aus aktuellem Anlass. Dazu später mehr …

QR-Codes oder Quick Response Codes sind im digitalen Zeitalter zu einem allgegenwärtigen Bestandteil unseres Alltags geworden. Diese quadratischen, schwarz-weißen Muster enthalten Informationen, die von Smartphones und anderen QR-Code-Scannern schnell erfasst und interpretiert werden können. Anwendungen finden sich in den Bereichen Marketing/Werbung, Finanzen, Reisen und Gesundheit. Auch im schulischen Kontext bieten QR-Codes eine einfache und effektive Möglichkeit, Technologie in den Lehrplan zu integrieren und den Lernprozess zu verbessern. Ihre Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit machen sie zu einem wertvollen Werkzeug in der modernen Bildung.

Anwendungen im schulischen Kontext:

  • Interaktives Lernmaterial: Lehrer können QR-Codes verwenden, um interaktives Lernmaterial zur Verfügung zu stellen. Wenn die Schüler einen QR-Code scannen, können sie direkt auf Online-Ressourcen, Videos oder zusätzliche Informationen zugreifen, die den Unterrichtsinhalt vertiefen.
  • Digitale Rundgänge: Schulen können QR-Codes auf dem Campus platzieren, um virtuelle Rundgänge oder informative Videos über verschiedene Bereiche der Schule anzubieten. Dies kann besonders für neue Schüler oder Eltern hilfreich sein, um sich schnell mit der Umgebung vertraut zu machen.
  • Hausaufgaben und Ressourcen: Lehrer können QR-Codes in Hausaufgaben oder Unterrichtsmaterialien integrieren, um den Schülern einen schnellen Zugriff auf relevante Ressourcen zu ermöglichen. Dies erleichtert das Lernen außerhalb des Klassenzimmers.
  • Veranstaltungsinformationen: Schulen können QR-Codes in Programmheften oder auf Plakaten für Veranstaltungen platzieren. Durch Scannen des Codes erhalten die Teilnehmer sofort Zugang zu detaillierten Informationen, Zeitplänen oder sogar interaktiven Karten.
  • Feedback und Umfragen: Lehrer können QR-Codes verwenden, um Schülern schnellen Zugang zu Umfragen oder Feedbackformularen zu geben. Dies erleichtert das Sammeln von Feedback und ermöglicht eine effektive Kommunikation.
Was ist ein QR-Code? Worin unterscheiden sich statische und dynamische QR-Codes?

Ein QR-Code ist eine Art zweidimensionaler Strichcode, der in den 1990er Jahren in Japan entwickelt wurde. Im Gegensatz zu herkömmlichen Strichcodes kann ein QR-Code eine größere Datenmenge enthalten, einschließlich Text, URLs, Kontaktinformationen und vieles mehr. Die quadratische Form und das Muster aus schwarzen und weißen Pixeln ermöglichen es Lesegeräten, die Informationen schnell zu decodieren.

Neben den weit verbreiteten statischen QR-Codes gibt es auch sogenannte dynamische QR-Codes. Während ein statischer QR-Code fest codierte Informationen enthält, z. B. eine URL oder einen Text, verweist ein dynamischer QR-Code auf einen (Kurz)Link, der auf einen Server zeigt. Dieser Link kann so programmiert werden, dass er zu verschiedenen Inhalten führt oder aktualisiert wird, ohne dass der QR-Code selbst angepasst werden muss. Dagegen können Daten in einmal erstellte statische QR-Codes nicht mehr verändert werden.

Wie funktioniert die Nutzung von QR-Codes?

Die Nutzung von QR-Codes ist denkbar einfach. Alles, was Sie brauchen, ist ein Smartphone oder Tablet mit einer Kamera und einer QR-Code-Leser-App. Diese Apps sind in der Regel kostenlos und leicht zugänglich. Nach dem Start der App wird die Kamera auf den QR-Code gerichtet und die App entschlüsselt automatisch die darin enthaltenen Informationen. Dabei kann es sich um eine Website, einen Text, einen Link zu einem Video oder andere Daten handeln.

  • Ein statischer QR-Code führt direkt zu einer Webseite.
  • Ein dynamischer QR-Code führt zuerst zu einem Zwischenschritt (dem Server), der dann entscheidet, wohin der Nutzer weitergeleitet wird.
Benötigt man zu QR-Code einen Internetanschluss?
Nein, QR-Codes selbst benötigen keine direkte Verbindung zum Internet. Ein QR-Code ist im Grunde nur ein Bild, das Informationen in Form von Strich- und Punktmustern kodiert. Das eigentliche Scannen des QR-Codes erfolgt über die Kamera eines Geräts, das mit einem QR-Code-Scanner ausgestattet ist.

Die erforderliche Internetverbindung hängt von den im QR-Code kodierten Informationen ab. Enthält der QR-Code beispielsweise eine URL, die auf eine Website oder eine Online-Ressource verweist, ist eine Internetverbindung erforderlich, um auf diese zuzugreifen. Ebenso ist eine Internetverbindung erforderlich, wenn der QR-Code auf andere online verfügbare Daten wie Videos oder interaktive Inhalte verweist.

Enthält der QR-Code jedoch beispielsweise Kontaktdaten, Textinformationen oder lokale Dateien, die auf dem Gerät gespeichert sind, ist keine Internetverbindung erforderlich. In solchen Fällen kann der QR-Code direkt auf dem Gerät decodiert und die Information angezeigt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von QR-Codes häufig darauf abzielt, eine nahtlose Verbindung zwischen der physischen Welt und digitalen Inhalten herzustellen. Daher kann die Verfügbarkeit einer Internetverbindung die Funktionalität und den Nutzen erhöhen, insbesondere wenn die in den QR-Codes kodierten Informationen online gehostet werden.

Bestehen bei der Nutzung von QR-Codes Gefahren?

Und damit komme ich zum Anlass des gewählten Themas. Kürzlich im SWR (ARD): Betrug mit QR-Codes: “Quishing” greift um sich

Nun gut, nicht gerade ein realitätsnahes Thema in unmittelbarer Nähe der Jugendlichen. Aber um auf Gefahren hinzuweisen, ist dieser Filmausschnitt sicher geeignet. (Leider nur sechs Tage verfügbar). Denn: Ein legitimer QR-Code kann auch in ganz anderen Zusammenhängen durch einen Aufkleber oder Aufdruck überdeckt werden, der auf eine schädliche Ressource verweist. Darüber hinaus lauern weitere Gefahren:

  • Phishing-Angriffe:
    • QR-Codes können auf gefälschte Websites verweisen, die persönliche Daten oder Passwörter abgreifen wollen. Dies ist vergleichbar mit Phishing-E-Mails.
  • Malware:
    • Manche QR-Codes können dazu genutzt werden, schädliche Dateien herunterzuladen oder das Gerät zu kompromittieren, insbesondere bei schlecht gesicherten Geräten.
  • Kostenfallen:
    • QR-Codes könnten Sie zu teuren Abos oder kostenpflichtigen Diensten führen, ohne dass dies sofort ersichtlich ist.
  • Privatsphäre-Risiken:
    • QR-Codes können verwendet werden, um Daten wie Standort, Gerätetyp oder Nutzungsverhalten zu sammeln.

Ich habe eingangs bereits auf den Unterschied zwischen statischen und dynamischen QR-Codes verwiesen. Welche speziellen Gefahren birgt ein dynamischer QR-Code?

  • Manipulation der Weiterleitung:
    • Da die Inhalte dynamischer QR-Codes jederzeit geändert werden können, könnten böswillige Akteure einen ursprünglich legitimen Code missbrauchen, um Nutzer auf schädliche Websites zu leiten.
  • Tracking und Datenschutz:
    • Dynamische QR-Codes ermöglichen es, Daten wie Standort, verwendetes Gerät und Zeitpunkt des Scannens zu erfassen. Dadurch können Nutzer ohne ihr Wissen verfolgt werden.
  • Unsichtbare Änderungen:
    • Nutzer können nicht erkennen, ob die Inhalte des QR-Codes nachträglich verändert wurden, was das Risiko von Phishing und Malware erhöht.
  • Kostenfallen:
    • Dynamische QR-Codes könnten zu kostenpflichtigen Diensten oder Abonnements führen, ohne dass dies im Vorfeld klar ist.
Wie kann man sich schützen?
  • QR-Codes kritisch prüfen:
    • Scannen Sie nur Codes, die von vertrauenswürdigen Quellen stammen.
    • Meiden Sie QR-Codes auf verdächtigen oder unsicheren Oberflächen.
    • Nutzen Sie dynamische QR-Codes nur von seriösen Quellen, z. B. bekannten Marken, Unternehmen oder Institutionen.
  • Vorschau-Funktion nutzen:
    • Viele Scanner-Apps und Smartphones zeigen die URL an, bevor sie geöffnet wird. Überprüfen Sie diese, um sicherzustellen, dass sie seriös ist.
  • Blockieren von Tracking-Links:
    • Verwenden Sie Browser oder Apps, die Tracking verhindern. Alternativ können Sie in den Datenschutzeinstellungen Ihres Geräts Tracking generell einschränken.
  • Keine sensiblen Daten eingeben:
    • Geben Sie niemals Passwörter oder persönliche Daten auf Websites ein, die über einen QR-Code aufgerufen wurden, ohne die Seriosität zu überprüfen.
  • Aktuelle Sicherheitssoftware:
    • Halten Sie Ihr Smartphone und Ihre Apps auf dem neuesten Stand und nutzen Sie eine zuverlässige Sicherheits-App, die verdächtige Links erkennt und blockiert.

Schlussbemerkung

Im Internet gibt es eine Vielzahl von Unterrichtsmaterialien:

Zum Thema informatische Bildung und Sicherheit im Netz:

Eine Auswahl hängt natürlich von der jeweiligen Fragestellung ab. Deshalb: Google-Suche und/oder LLMs zur Beratung und Anleitung bei der Auswahl.

stay tuned

Titelbild by Nick Youngson CC BY-SA 3.0 Pix4free

Der Gedanken-Code (Buchrezension)

Kürzlich ist das Buch Der Gedanken-Code von Janosch Delcker erschienen. Der Autor ist Journalist und lebt in Berlin. Als Chief Technology Correspondent der Deutschen Welle berichtet er über künstliche Intelligenz und Digitalpolitik. Zuvor hat er längere Zeit für das amerikanische Magazin Politico gearbeitet, das ihn 2018 zum weltweit ersten „KI-Korrespondenten“ machte. Seine Reportagen wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von der US Foreign Press Association.

Decker stellt Überlegungen zur Künstlichen Intelligenz (KI) an, insbesondere zu ihrer Fähigkeit, Gedanken zu entschlüsseln („Mind-Reading-AI“). Er warnt davor, dass KI-Technologien in naher Zukunft in der Lage sein könnten, menschliches Denken zu entschlüsseln und den Alltag grundlegend zu verändern, insbesondere durch möglichen Missbrauch. Für das pädagogische Personal einer Schule sowie für Eltern dürfte ein möglicher Transfer der beschriebenen Auswirkungen auf Bildung, Erziehung und die kognitive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen von Interesse sein. So erläutert er im Kapitel zu Big Data und maschinellem Lernen, wie KI lernt, persönliche Präferenzen zu verstehen und zu antizipieren. Darüber hinaus erläutert Decker im Kapitel über Emotionserkennung, wie KI versucht, Emotionen zu entschlüsseln und wie diese Technologien zur Überwachung des emotionalen Wohlbefindens eingesetzt werden könnten. Im Kapitel über Brain-Computer Interfaces und Mind-Reading KI wirft er ethische Fragen auf. Insbesondere seine Beobachtung, dass KI in die Privatsphäre eindringt und möglicherweise Gedanken lesen kann, dürfte für viele Pädagogen irritierend, wenn nicht gar beängstigend sein.

TIKTOK

Decker stellt TikTok als Paradebeispiel für die Fähigkeit von Algorithmen und maschinellem Lernen vor, die Interessen der Nutzer in bisher nicht gekannter Weise zu verstehen. Das System erfasst, welche Videos wie lange angeschaut und welche Inhalte mehrfach abgespielt werden. Aus diesen Daten entwickelt der Algorithmus in Echtzeit ein immer genaueres Verständnis für die individuellen Vorlieben der Nutzer. Das führt dazu, dass TikTok-Nutzer oft das Gefühl haben, der Algorithmus kenne sie „besser als sie selbst“.

Die personalisierte Auswahl der von TikTok gezeigten Videos kann – so Decker – einen starken Dopamin-Kick auslösen, der zu suchtähnlichem Verhalten führen kann. Vor allem Jugendliche, die TikTok regelmäßig nutzen, laufen Gefahr, viel Zeit auf der Plattform zu verbringen, was sich negativ auf ihre Stimmung und Konzentrationsfähigkeit auswirken kann. Diese Ergebnisse sind besonders für Eltern und Schulleiter relevant, da sie zeigen, wie wichtig es ist, einen bewussten Umgang mit TikTok zu fördern und klare Grenzen für die Bildschirmzeit zu setzen, um die negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Schüler zu minimieren.

Der Autor betont in seinem Buch, wie wichtig es ist, sich nicht ausschließlich auf digitale Medien wie TikTok zu verlassen, sondern auch andere Aktivitäten wie das Lesen von Büchern und Naturerfahrungen zu fördern. Er stellt fest, dass der ständige Konsum von kurzen, schnelllebigen Inhalten auf Plattformen wie TikTok die Fähigkeit schwächt, sich auf längere Texte und tiefere Gedanken einzulassen. Bücher hingegen böten die Möglichkeit, sich in komplexere Themen zu vertiefen und kritisches Denken zu fördern.

Darüber hinaus wirbt Decker für Naturerlebnisse als wichtigen Ausgleich zur digitalen Welt. Der Aufenthalt in der Natur sei nicht nur eine Möglichkeit, Abstand von Bildschirmen zu gewinnen, sondern auch den Geist zu beruhigen und die eigene Kreativität anzuregen. Naturerlebnisse werden als eine Art „mentale Erholung“ dargestellt, die notwendig ist, um sich von der digitalen Reizüberflutung zu erholen und das eigene Wohlbefinden zu stärken.

RECODE

Im letzten Kapitel des Buches stellt Decker eine Methode vor, die eine praktische Strategie zum Schutz vor den negativen Auswirkungen von exzessiver Bildschirmnutzung und Informationsüberflutung bietet. Dieses Kapitel dürfte für Pädagogen von Interesse sein, die nach Lösungen suchen, um Jugendliche vor exzessivem Medienkonsum zu schützen. Zu diesem Zweck stellt der Autor die so genannte RECODE-Methode vor.

Sie besteht aus vier Schritten:

  1. Reflect (Reflektieren): Der erste Schritt regt zur Selbstbeobachtung an, um zu erkennen, wie und wann digitale Geräte genutzt werden. Schüler können dazu angeregt werden, sich ihrer Bildschirmzeit bewusst zu werden und Routinen zu erkennen, die zu einer ungesunden Nutzung führen.
  2. Change (Ändern): In diesem Schritt geht es darum, Routinen zu durchbrechen und die Nutzung digitaler Technologien aktiv zu reduzieren. Für Schülerinnen und Schüler könnte dies bedeuten, Push-Benachrichtigungen auszuschalten und „bildschirmfreie Zeiten“ einzuführen, z. B. während des Unterrichts oder beim Lernen.
  3. Organize (Organisieren): Hier geht es darum, die Nutzung zu organisieren und Prioritäten zu setzen. Schulen könnten „Smartphone-freie Zonen“ einrichten oder Zeiten, in denen die Nutzung der Geräte strikt begrenzt ist.
  4. Detach (Abstand gewinnen): Der letzte Schritt betont die Wichtigkeit, regelmäßig offline zu gehen, um den Einfluss der ständigen Reizüberflutung zu reduzieren. In Anlehnung an Delcker sind vor allem in Lern- und Pausenphasen feste bildschirmfreie Zeiten einzuplanen. Diese gezielten Auszeiten von der digitalen Welt helfen, die Konzentrationsfähigkeit zu fördern und Stress abzubauen. Bildungsverantwortliche könnten dies durch feste Regeln für den Umgang mit digitalen Geräten unterstützen, etwa durch “Digital-Detox-Tage” oder technikfreie Zonen in der Schule und zu Hause.

Schlussbemerkung

Zusammenfassend sieht Delcker in der Entwicklung von Mind Reading KI einen beunruhigenden Trend, der nicht nur zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen führen könnte, sondern auch Gefahren birgt, wenn der technologische Fortschritt nicht reguliert wird. Er befürchtet, dass Unternehmen bald in der Lage sein könnten, nicht nur menschliches Verhalten zu steuern, sondern auch direkten Einfluss auf das Gehirn zu nehmen. Soziale Medien, die mit Hilfe von Algorithmen Vorlieben analysieren und Inhalte anpassen (z.B. TikTok), sieht er als frühen Vorläufer dieser Technologien. Aktuell gibt es bereits Fortschritte bei der so genannten „neuro-adaptiven“ Technologie, bei der Gehirn-Computer-Schnittstellen Gedanken in Sprache übersetzen können. Meta und Google forschen aktiv auf diesem Gebiet. Delcker plädiert für mehr Transparenz und Aufklärung über diese Entwicklungen sowie für die Einführung von „Neurorechten“, die den Zugriff auf Gedanken regulieren sollen. Er fordert einen bewussten Umgang mit der Technologie und betont die Notwendigkeit einer öffentlichen Debatte über die ethischen Implikationen dieser Technologien.

Ein lesenswertes Buch, das sich an der Alltagssprache orientiert, ohne die Wissenschaft zu banalisieren. Und: Einige Passagen werden den einen oder anderen sicher auch emotional berühren.

Wer den Autor und sein Buch näher kennen lernen möchte, hat hier (YT) die Gelegenheit dazu.

 

… Stay tuned …

P.S.:

Abseits der aktuellen Verbotsdiskussion gibt es übrigens noch einen anderen Ansatz für die Handynutzung in der Schule: Ressourcenstärkendes Adoleszenten- und Eltern-Training bei Medienbezogenen Störungen (Res@t)

Der Gebrauch digitaler Medien ist aus der heutigen Zeit kaum mehr wegzudenken. Insbesondere digitale Spiele, Soziale Netzwerke und Streaming-Dienste stoßen bei Kindern und Jugendlichen auf großes Interesse. Neben einem unbedenklichen Medienkonsum in der Freizeit, gibt es jedoch auch Konsumformen, die als riskant einzuordnen sind. Liegt so ein Konsummuster vor, sprechen wir von einer medienbezogenen Störung, weil es den Betroffenen erhebliche Probleme im Alltag bereitet. Mittlerweile erfüllen etwa vier Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland die Kriterien einer medienbezogenen Störung.

Aus diesem Grund haben wir Res@t ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein app-basiertes Trainingsprogramm für Kinder und Jugendliche mit einer medienbezogenen Störung und ihren Eltern, welches therapieergänzend zur kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlung angeboten wird.

 

Bildnachweis: Ausschnitt Buchcover

 

Generation Z im Fokus

Neue Wege im Unterricht für eine zukunftsorientierte Bildung! 

Spätestens nach den Ergebnissen der letzten Wahlen fragen sich viele: Was ist los mit unseren Jugendlichen?  Sachsen und Brandenburg: 31 Prozent der jungen Leute unter 24 wählen AfD, in Thüringen noch erschreckender: 38 Prozent. Viele haben in den letzten Tagen versucht, das zu erklären.

Laut einer LinkedIn-Studie fühlt sich jeder Zweite der Gen Z missverstanden. Es sei wichtig, so eine Schlussfolgerung, Maßnahmen zu ergreifen, um das Verständnis und die Kommunikation zwischen den Generationen zu verbessern.[1]https://schule-in-der-digitalen-welt.de/leitbilder-update/

In dem ZEIT-Leitartikel „Gruselig happy – Warum um Himmels willen wählen so viele junge Menschen die AfD?“ fordert August Modersohn[2]https://www.zeit.de/2024/41/junge-waehler-afd-ostdeutschland-jugendliche:

Also: Bitte jetzt nicht weiter psychologisieren! Nur wer die Jugendliche ernst nimmt, wird sie zurückgewinnen.

Die vergangenen Jahre waren ja für junge Leute wenig berauschend. Corona, Krieg, Perspektivlosigkeit. Früher galt das Versprechen: Euch wird es einmal besser gehen. Und jetzt? Wer soll daran noch glauben?

Keynote

Kürzlich durfte ich den Festvortrag zum 100-jährigen Bestehen des Medienzentrums des Wetteraukreises halten. Da viele Lehrkräfte und Schulleitungen gekommen waren, ging es mir darum, die Adressaten des Bildungsangebots selbst, nämlich die Schülerinnen und Schüler, deutlicher einzubeziehen und die damit verbundenen pädagogischen Herausforderungen zu thematisieren, nicht zuletzt angeregt durch die Aussagen der aktuellen Jugendstudien (s.u.) und diese Zitate aus den 1920er Jahren, also zur „Geburtsstunde“ des Medienzentrums:

Das Ziel der Erziehung ist die Schaffung von Möglichkeiten für Kinder, Dinge zu erfinden und zu entdecken.

Jean Piaget

Biologe,1896-1980

Wenn wir Lernende heute so unterrichten, wie wir gestern unterrichtet wurden, nehmen wir ihnen ihr Morgen.

John Dewey

US amerikanischer Philosoph (1859 - 1952)

… und fragte die Anwesenden: Wie könnte ein mediengestützter Unterricht aussehen, den möglichst alle Schülerinnen und Schüler gern und erfolgreich besuchen – ein Unterricht, der wesentlich dazu beiträgt, Kompetenzen zu erwerben, um in der Schule, im privaten und beruflichen Leben Herausforderungen verantwortungsvoll zu meistern und der zur Mitgestaltung von Gemeinschaft beitragen kann?

Ich habe Unterrichtsmodelle vorgestellt, auf den Nutzen außerschulischer Lernorte aufmerksam gemacht, auf notwendige Evaluations- und Feedbackmaßnahmen hingewiesen und die Einführung schülernaher Fortbildungsformate angeregt. Aufgrund der positiven Resonanz und der Bitte, meine Ausführungen in einem Blogbeitrag näher zu erläutern, hier nun die im Vortrag vorgestellten Bausteine einer gelingenden Transformation, inkl. weiterführender Links zu meinen Themenseiten für ein vertiefendes Studium:

Unterrichtsmodelle

Wie könnte ein mediengestützter Unterricht aussehen, den möglichst alle Schülerinnen und Schüler gern und erfolgreich besuchen – ein Unterricht, der wesentlich dazu beiträgt, Kompetenzen zu erwerben, um in der Schule, im privaten und beruflichen Leben Herausforderungen verantwortungsvoll zu meistern und der zur Mitgestaltung von Gemeinschaft beitragen kann?

Das in Hessen erfolgreich eingeführte und in den Kerncurricula verankerte Prozessmodell zeigt einen möglichen Weg auf. Der Lehr-Lernzyklus mit seinen fünf Handlungsfeldern zielt darauf ab, Lehrenden und Lernenden bezogen auf einen an Kompetenzen orientierten Unterricht ein Handlungsgerüst zur Verfügung zu stellen. Neue Medien werden Lerngruppen abhängig hinzugezogen, wenn sie dem individuellen Lernprozess dienlich sind.

Hier geht es weiter…

Deeper Learning beschreibt eine Pädagogik, in der Lernende sich tief greifend mit Wissen auseinandersetzen und selbst Wissen generieren, indem sie es sowohl über instruktiv gesteuerte Prozesse der Aneignung als auch über selbstregulierte Prozesse der Ko-Konstruktion und Ko-Kreation verarbeiten.

Deeper Learning kann als eine “4K Skill-Implementierung” aufgefasst werden, einer Aneignung von Wissen einerseits und der vier Kompetenzen Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken und Kreativität andererseits. Das im Folgenden vorgestellte Unterrichtsmodell ist im deutschen Sprachraum vergleichbar mit dem nur in sehr wenigen Schulen angebotenem Projektunterricht.

Das vielversprechende Unterrichtsmodell versteht sich als Prozess von Instruktion, Ko- Konstruktion und Präsentation und ist im “normalen” Stundenplansetting, 90 Minuten Blöcke vorausgesetzt, durchführbar.

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TheA/TheO steht für „Themenorientiertes Arbeiten“ und ist zugleich ein preisgekröntes, fächerübergreifendes Unterrichtskonzept, welches Themen der Nachhaltigkeit mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN (Sustainable Development Goals) in den Mittelpunkt des Unterrichts rückt. Denn: Kriegerische Auseinandersetzungen, die Ausbeutung natürlicher Ressourcen und die jetzt schon spürbaren Auswirkungen des Klimawandels zeugen eindrücklich davon, welch entscheidende Rolle den Jugendlichen zukünftig zukommt.

 

Außerschulische Lernorte

Wissenschaftler*innen, Unternehmen(verbände) und Bildungsinitiativen engagieren sich in hohem Maße rund um den MINT-Bereich. Viele Angebote zielen vor allem auf die Motivation der jungen Schülerinnen und Schüler ab. Zu den bekanntesten zählen sicher das Mathematicum mit seinen weiteren lokalen Ablegern, MINT-EC sowie die Hopp- Foundation. Genauso lobenswert sind die Anstrengungen auf lokaler Ebene, die dazu anregen können, es ihnen gleich zu tun. Darum geht es nun im Folgenden …

 

Evaluation

Evaluation ermöglicht, die Sichtweisen der Beteiligten und Betroffenen einzuholen und auf dieser differenzierten Grundlage tragfähige, breit abgestützte Entscheide zu fällen. Durch Evaluationsvorhaben können Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte in die Gestaltung und Entwicklung der Schule einbezogen werden. Grundlage für die Entscheidung über Entwicklungsschwerpunkte sind dann nicht nur die Sichtweisen innerhalb des Kollegiums, sondern auch regelmäßige Rückmeldungen von Kindern, Jugendlichen oder Erziehungsberechtigten über deren Sicht auf schulische Abläufe. Evaluation wäre in diesem Sinne auch als Beitrag zur Demokratisierung der Schule zu verstehen.

Es gibt zahlreiche aktuelle Studien zur Befindlichkeit von Jugendlichen:

Schulinterne Befragungen können und sollen die Ergebnisse dieser Studien einbeziehen. Die Ergebnisse der SINUS Studie zeigen z.B.:

  • Nur die Hälfte der Jugendlichen fühlt sich in der Schule wohl. Sie berichten zum Beispiel, dass es kaum Mitbestimmungsmöglichkeiten gibt.
  • Lernende fühlen sich in der Schule nicht ernst genommen und bekommen wenig Mitspracherecht zugesprochen.
  • Zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler berichten in den Interviews von Diskriminierungserfahrungen in der Schule, während außerhalb der Schule nur zwei von zehn ähnliche Erfahrungen machen. Hilfe suchen sich die Jugendlichen selten innerhalb der Schule, stattdessen dienen Freunde und Familie als Rettungsanker, obwohl die Unterstützungsangebote der Schulen durchaus als hilfreich bewertet werden.
  • Strategisches Schwänzen scheint eine weit verbreitete Antwort der Jugendlichen zu sein, um effizienter zu lernen, und Fernbleiben aus psychosozialen Gründen, z.B. Mobbing.
  • Die Jugendlichen wünschen sich ein stärkeres Engagement der Lehrkräfte. Häufig haben sie das Gefühl, dass die Lehrkräfte den digitalen Möglichkeiten nicht aufgeschlossen genug gegenüberstehen.
  • Die Mehrheit der Schüler beklagt eine mangelnde Vorbereitung auf die digitalen Anforderungen der Arbeitswelt.

Ergänzt um die Ergebnisse

  • aus dem MINT-Nachwuchsbarometer:
    • Die mathematischen Leistungen bei der Gruppe der 15-Jährigen zwischen 2012 und 2022 um 39 Punkte abgenommen. Das entspricht einem Kompetenzrückstand von einem Schuljahr.
    • Der Anteil der besonders leistungsschwachen Jugendlichen ist in diesem Zeitraum von 17 Prozent auf 29 Prozent gestiegen. Gleichzeitig hat sich der Anteil der Leistungsstarken halbiert und umfasst 2022 knapp 9 Prozent.
  • aus der Bertelsmann-Studie (Ausbildungsbaromter):
    • Junge Menschen mit hoher Schulbildung vermissen bei der Berufsorientierung und der Suche nach einem Ausbildungsplatz häufiger Unterstützung als Gleichaltrige mit niedriger oder mittlerer Schulbildung. So äußerten 41 Prozent der Befragten mit Abitur, die auf Ausbildungssuche sind oder waren, dass sie sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz mehr Unterstützung wünschen oder gewünscht hätten.
    • Obwohl sich Hauptschüler:innen besser über Ausbildungsmöglichkeiten informiert fühlen als die gleichaltrigen Befragten auf dem Gymnasium, bewerten sie ihre Chancen am Ausbildungsmarkt deutlich pessimistischer als diejenigen mit höherer Schulbildung. 

Ergänzend und mit Blick auf die Angebote zur Berufsorientierung sollten uns auch die alarmierenden Zahlen der Studienabbrecher aufrütteln: Beinahe ein Drittel aller Studierenden brechen ihr Studium nach dem ersten Semester schon wieder ab. Es gibt zu wenig Anreize, ein Studium bis zum Abschluss durchzuhalten.

Diese Ergebnisse lassen sich gut in eine schulweite Befragung integrieren, da in den Leitbildern bzw. Leitsätzen in der Regel die Förderung der beklagten Merkmale festgeschrieben ist. Eine Überprüfung dessen, was die Schule tun will, bietet sich daher an. Sie fragen sich sicher, ob es bereits elaborierte Fragebögen gibt. Ganz aktuell:

Zur Erfassung der Ausgangssituation der Schule ist die Durchführung einer Bestandsaufnahme empfehlenswert. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen und Wohlbefinden an der Schule verbessert werden können. 

Im Rahmen dieser Rezension habe ich eine Anregung aufgegriffen, ChatGPT als Itemgenerator zu verwenden … Zum Abschnitt #Schulentwicklung scrollen

In Bezug auf Medienkompetenz und unterrichtsnahe Berufsorientierung lohnt sich eine Neuausrichtung bzw. Neufassung eines Leitbildes, da diese in der Regel noch nicht integriert sind: Ohne eine einheitliche Förderung digitaler Kompetenzen in der Schule bleiben Jugendliche weiterhin von individuellen Voraussetzungen wie Zugang, persönliche digitale Affinität oder digitale Kompetenzen im sozialen Umfeld wie im späteren Berufsleben abhängig.

 

Feedback vs. Evaluation

Häufig werden die beiden Begriffe synonym benutzt, obwohl einige grundlegende Unterschiede bestehen, wie die folgende, auf einer Fortbildung vorgestellten Gegenüberstellung zeigt:

 
 

Evaluation Technologieeinsatz

In der heutigen dynamischen Bildungslandschaft spielen Technologien eine zunehmend bedeutende Rolle in unseren Klassenzimmern. Digitale Werkzeuge und Anwendungen versprechen, den Unterricht zu bereichern, Lernprozesse zu optimieren und Schüler auf die Anforderungen einer digitalen Welt vorzubereiten. Doch in dem Streben nach Innovation und Fortschritt ist es entscheidend, nicht nur auf die Implementierung von Technologie zu setzen, sondern auch deren Effektivität regelmäßig zu evaluieren.

Die Evaluation technologiegestützten Unterrichts ist kein reiner bürokratischer Schritt, sondern vielmehr eine notwendige Reflexion über die Art und Weise, wie wir lehren und lernen. In diesem Zusammenhang ist es von essenzieller Bedeutung, dass Lehrkräfte, als unmittelbare Akteure im Bildungsprozess, sich aktiv an der Evaluierung beteiligen. Diese Einbindung ermöglicht nicht nur die Anpassung von Technologien an die spezifischen Bedürfnisse einzelner Klassen und Schüler, sondern schafft auch Raum für eine kollektive und bereichernde Diskussion über die Zukunft des Unterrichts.

Vernetzt Euch!

Ich habe die Einladung genutzt, um Kolleginnen und Kollegen an meinen früheren Wirkungsstätten zu besuchen. Ich habe sie gefragt, welche Unterstützung sie von einem Medienzentrum erwarten. Zwei Aspekte wurden übereinstimmend genannt: Vernetzung und Fortbildung.

Meine Kolleginnen und Kollegen waren sich einig, dass sie ihre Erfahrungen aus dem SiNUS-Projekt gerne wieder in die Praxis einbringen würden. Vor allem die regelmäßigen Treffen auf regionaler und überregionaler Ebene hätten sich „gelohnt“. In meinem Vortrag habe ich zwei Netzwerke ins Spiel gebracht, weil sie meiner Erfahrung nach besonders geeignet sind, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen: Mastodon und BlueSky. Meine BlueSky-Bubble sieht so aus:

 

 

 

Wer wissen will, was so alles in den Netzwerken gepostet/getrötet wird, kann sich in meinen regelmäßigen Übersichten einen Einblick verschaffen. Zuletzt der Buch- und Lesetipps 3. Quartal 2024 und/oder mein Newsletter 32/24 (nicht immer so umfangreich 😇).

So habe ich die beiden Netzwerke in meinem letzten Blogbeitrag beschrieben:

Fortbildungsmodelle

Evidenzbasierte Fortbildungsformate, bei denen die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt stehen, sind rar. Im Folgenden werden mit Lesson Study und QuaMath zwei Formate vorgestellt, die eine nähere Betrachtung lohnen.

Lesson Study

Lesson Study stammt ursprünglich aus Japan und ist dort seit über einem Jahrhundert fest im Schulsystem verankert. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden Forschende aus aller Welt auf die Methode und ihr Potenzial aufmerksam. Dies ist vor allem auf die Ergebnisse der ersten TIMSS-Studie (Trends in International Mathematics and Science Study, 1995) zurückzuführen, in denen japanische Schülerinnen und Schüler im Fach Mathematik überdurchschnittlich gut abschnitten. Diese Ergebnisse wurden unter anderem auf eine kontinuierliche und gemeinsame Unterrichtsentwicklung zurückgeführt, die in Japan üblich ist.

Lesson Study ist eine Form der kooperativen Unterrichtsentwicklung, bei der ein Team aus ca. drei bis sechs Lehrpersonen vier zentrale Phasen durchläuft. Damit lebt Lesson Study vom kollegialen Austausch und der Kooperation von Lehrpersonen und bietet so einen Rahmen für die gemeinsame Bewältigung von Herausforderungen und die stetige Weiterentwicklung der eigenen Praxis. Besonders dann, wenn Lesson Study nachhaltig in die Strukturen des Schulalltags integriert wird, kann ein Kollegium durch Lesson Study langfristige Ziele der Schulentwicklung gemeinsam verfolgen und im Unterricht umsetzen.

Hier geht es weiter…

QuaMath

Die mathematische Bildung von Kindern und Jugendlichen wird entscheidend von den Lerngelegenheiten geprägt, die sie im Mathematikunterricht und bereits in den Kindertagesstätten erhalten. Mathematisches Lernen ist dann am nachhaltigsten, wenn aktives Denken gezielt angeregt wird, an den Lernstand der Lernenden angeknüpft wird und ein Verständnis nicht nur für Konzepte, sondern auch für Strategien und Verfahren aufgebaut wird.

Genau hier setzt das von der Kultusministerkonferenz (KMK) geförderte Programm QuaMath an, das im Januar 2023 offiziell gestartet ist. Geleitet vom Deutschen Zentrum für Lehrkräftebildung Mathematik (DZLM) und koordiniert vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), bündelt QuaMath die langjährige Expertise in der Entwicklungs- und Professionalisierungsforschung des DZLM-Netzwerks aus 12 Hochschulen mit den breiten Erfahrungen aus den Unterstützungssystemen aller beteiligten Länder. Ziel von QuaMath ist es, Mathematik-Lehrkräfte aller Bildungsstufen bei der Förderung mathematischer Kompetenzen zu unterstützen.

Dazu werden Fortbildungs- und Unterrichtskonzepte und -materialien entwickelt, erforscht und optimiert, die einen gemeinsamen Kern haben und an die jeweiligen Bedingungen vor Ort angepasst werden.

QuaMath ist zwar für die Mathematikfortbildung konzipiert, lässt sich mit Blick auf deren Prinzipien

  • Kognitive Aktivierung (Die FAZ stellt dieses Prinzip in Was hilft gegen den großen Mathefrust?  näher vor.)
  • Verstehensorientierung
  • Durchgängigkeit
  • Lernenden-Orientierung und Adaptivität
  • Kommunikationsförderung

auch auf andere Fächer übertragen, wie diese jüngste Publikation beweist:

Im Rahmen des Forschungsverbunds in der Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“ (SchuMaS) ist eine erste wissenschaftliche Publikation erschienen. Sie gibt einen detaillierten Überblick über die bisherigen Arbeitsergebnisse und formuliert Empfehlungen für Schulen und Bildungsverwaltungen. Das Förderprogramm unterstützt Schulen in sozial benachteiligten Lagen dabei, Unterrichts- und Schulentwicklungsprozesse zu verbessern. Der Forschungsverbund begleitet das Programm wissenschaftlich und wird vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation koordiniert. Die Veröffentlichung ist frei verfügbar und richtet sich an ein breites Publikum.

Mehr über QuaMath …

KI umfassender denken ...

Ebenfalls stark nachgefragt sind nach Aussagen meiner Kolleginnen und Kollegen zu Folge Fortbildungen zu aktuellen Themen, wie z.B. der Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Hier war der vorherrschende Tenor: Nicht die Diskussion rund um Hausarbeiten und Prüfungen, sondern vielmehr das gesamte Spektrum in den Blick nehmen:

  • KI-Technologie ganzheitlich betrachten
  • Technisches Funktionsverständnis möglichst anschaulich vermitteln und „Black Box(e)“ vermeiden
  • Kritisch reflektierte Praxis vorleben, z.B. im Kontext des LLM: Nicht die Suche nach schnellen Lösungen steht im Vordergrund, sondern Themen wie Output-Testing („Halluzination“, Bias, …), Cognitive Load etc.

Aus diesem Grund habe ich eine Plattform KI in der Schule eingerichtet, die diesen umfassenden Einblick ermöglichen soll. Immer mal wieder ergänzt um aktuelle Beiträge, wie z. B. diesen:

Mit der explosiven Vermehrung von Chat-Bots und digitaler Assistenten und dem Vormarsch KI-gesteuerter Roboter wachsen Cyberspace und „reale Welt“ zusammen. Anders als frühere technische Revolutionen geschieht diese rasant, global und nahezu gleichzeitig. Sie durchdringt alle Lebenssphären.

 

Abschließend habe ich mich gefragt, wie die beiden Pädagogen Piaget und Dewey heute handeln würden, wie sie die Technologie sinnvoll eingesetzt sehen würden. Dazu habe ich zwei KI-Tools verwendet: ChatGPT und character.ai …

Förderung des konstruktivistischen Lernens durch virtuelle Experimente und Projektarbeiten, die auf realen Problemen basieren und aktives Entdecken ermöglichen

Jean Piaget

… in Kooperation mit ChatGPT und character.ai

Dewey würde adaptive Lernplattformen unterstützen, die sich an die individuellen Entwicklungsstufen und Interessen der Schüler anpassen. Solche Systeme könnten personalisierte Lernwege bieten und auf die natürlichen Lernprozesse der Schüler eingehen.

John Dewey

… in Kooperation mit ChatGPT und character.ai

Fazit

Wie die historischen Pädagogen sehe ich die heutigen digitalen Medien als wertvolle Werkzeuge an, um den Herausforderungen einer heterogenen Lerngruppe gerecht zu werden. Die Technologien können nicht nur zur Informationsvermittlung, sondern auch zur Förderung von Kreativität, Selbstständigkeit und tiefem Verständnis eingesetzt werden. Mit dem Fokus auf unsere Schülerinnen und Schüler können wir die Möglichkeiten der digitalen Kultur nutzen, um eine moderne, umfassende und effektive Bildung für die Generation Z zu gestalten.

Schlussbemerkung

In Bezug auf die MINT-Fächer ist die Frage nach der Unterrichtsmethode von Interesse. Laut MINT-Bildungsbarometer (s.o.) werden Jugendliche beim kollaborativen problemorientierten Lernen mit sehr realitätsnahen Problemstellungen konfrontiert, z.B. mit der Frage, wie Offshore-Windparks so gebaut werden können, dass sie die Meeresflora und -fauna möglichst wenig stören. Die Aufgaben sind immer so komplex, dass sie nur mit dem Wissen und Können der Mitschülerinnen und Mitschüler sowie mit Hilfe weiterer Quellen in der vorgegebenen Zeit bearbeitet werden können. Die Lehrerinnen und Lehrer haben nur eine unterstützende Funktion. Die Begleitforschung zeigt: Mit der Methode des kollaborativen problemorientierten Lernens können doppelt so große Lernfortschritte erzielt werden wie in einem Jahr Mathematikunterricht in der Sekundarstufe I.

Um mehr Menschen für einen MINT-Beruf zu gewinnen, empfiehlt das MINT Nachwuchsbarometer KI-gestützte Beratungssysteme, die Jugendliche bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz unterstützen. Ähnlich hilfreich könnten KI-Systeme an Hochschulen sein, um die hohe Abbrecherquote in den MINT-Fächern zu senken. 

Zum Schluss habe ich noch einen Bericht des NDR über die Expo 2024 eingespielt, durchaus als Orientierung gedacht und mit Beispielen für gelungene Förderung/Forderung unserer GenZ:

 

Die Verantwortlichen des Medienzentrums haben in ihren Räumen alles, was mit Film zu tun hatte (zwei Räume mit Filmrollen, Projektoren etc.), durch viele verschiedene, auch kleinere Maker-Anwendungen ersetzt. Digitalpakt I und frei gewordene Möbelmittel haben geholfen. Und: Es gibt Personal vor Ort, das anfragende Klassen, Lerngruppen unterstützt. Beeindruckt hat mich, wie zahlreich und interessiert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach den Vorträgen die aufgebauten Informationsstände besucht haben.

Jetzt muss man „nur“ noch hingehen und nutzen …

… Stay tuned …

Titelbild: EpicTop10.com @Flickr CC BY 2.0

Ergänzende Literatur

Unterrichtsmethoden

Ich habe in der Rezension zum o.g. Buchtitel abschließend geschrieben: Das Buch befasst sich mit der zukünftigen Rolle von Lehrkräften und Eltern und wie sie von kreativen Menschen inspiriert werden können. Die Autorinnen und Autoren betonen die Bedeutung der Vorbereitung auf die VUCA-Welt und fordern dazu auf, sich mit Verletzlichkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit vertraut zu machen. Sie stellen Ideen und Anleitungen vor, wie Schülerinnen und Schüler lernen können, korrekte und verlässliche Informationen zu erkennen, wo sie zu finden sind und wie sie überprüft werden können. Darüber hinaus laden sie die Lehrkräfte dazu ein, einen aktiven und erfahrungsorientierten Lernansatz zu verfolgen, der die Kraft der visuellen Wahrnehmung nutzt. Lehrende sollten Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, Mut und Selbstvertrauen zu entwickeln, um schwierige Phasen kreativen Schaffens zu überwinden. Sie können (und sollten) die Schülerinnen und Schüler mit Menschen in Kontakt bringen, die an kreativen Projekten arbeiten, um sie an deren Erfahrungen und Herausforderungen teilhaben zu lassen.

Evaluation/Feedback

Konferenzkultur

  • ZEIT-Online: Noch Fragen? Interview mit Steven Rogelberg (Wissenschaftler mit 20-jähriger Konferenzerfahrung)

Maker(space)

  • Kreismedienzentrum Esslingen

Unser Trini-Projekt ist ein guter Einstieg ins Making-Universum für Kinder (und Jugendliche) ohne Vorerfahrungen. Die Lernmaterialien sind klar strukturiert und geben den Schülerinnen und Schülern Sicherheit und Orientierung. Gleichzeitig vermitteln Sie wichtiges Wissen und Fähigkeiten, um später eigene Making-Ideen unter offeneren Rahmenbedingungen umzusetzen. 

Spannende Experimente für Kinder und Jugendliche ab der 5. Klasse

In dieser Handreichung „Makerspaces in der Schule: So geht lernen heute“ geht es um die wichtigsten Aspekte, die bei der Gründung eines Makerspaces zu beachten sind. Ihr findet heraus, was ein Makerspace eigentlich ist, was diesen ausmacht und wozu er dienen kann. Spannende Erfahrungsberichte machen deutlich, wie die Umsetzung in der Praxis aussieht und welche verschiedenen Ausführungen eines solchen besonderen Lernortes es geben kann. Wenn Ihr herausfinden möchtet, wie man einen Makerspace außerdem im Schulkontext verankern kann, wie er aufgebaut und eingerichtet wird und wie eine optimale Wirkkraft erzielt wird, dann erkundet die Handreichung der Tüftel Akademie in Zusammenarbeit mit Konnektiv und Save The Children Deutschaland e.V.!

Getrötet @#FediLZ. Eindrucksvoll, oder?

References

References
1 https://schule-in-der-digitalen-welt.de/leitbilder-update/
2 https://www.zeit.de/2024/41/junge-waehler-afd-ostdeutschland-jugendliche

Mastodon-BlueSky (Update)

Lernen im 21. Jahrhundert geschieht in Netzen. Kollaboration, Kooperation, Kreativität und Kritik geschehen im ständigen Austausch. 4K gilt somit auch für uns Lehrkräfte. Wer sich also ernsthaft mit zeitgemäßer (digitaler) Bildung beschäftigen will, baut sich nach und nach ein Persönliches Lernnetzwerk (PLN) auf. Wie wirksam sich das gestalten kann, zeigt meine seinerzeitige #EduTwitter– Themenseite.

Das ist (leider) Vergangenheit. Seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk suchen wir Edutwitterer ein neues Zuhause. Zum Beispiel im Fediverse oder bei BlueSky.

 

Dezentrale Organisation

Sowohl Mastodon als auch BlueSky sind dezentral organisiert. In einem dezentralen Netzwerk gibt es keine zentrale Instanz oder Server, über den alle Verbindungen laufen müssen. Stattdessen sind alle Knoten miteinander verbunden und die Arbeitslast wird auf verschiedene Teams verteilt. Jeder Knoten hat die Kontrolle und kann seine eigenen Regeln aufstellen. Dies macht das Netzwerk skalierbarer, da ein neues Gerät ohne größere Probleme hinzugefügt werden kann. Ein dezentralisiertes Netzwerk ist auch sicherer, da die Informationen nicht direkt über einen zentralen Server laufen, was die Daten gefährden könnte. Stattdessen laufen die Informationen über mehrere verschiedene Punkte. Die Netzwerkprotokolle ermöglichen den Datenaustausch zwischen Computern über ein Netzwerk. Sie enthalten Regeln, Prozeduren und Definitionen, in welchem Format die Daten übertragen werden sollen und wie sie von der Quelle zum Ziel gelangen.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Nutzer können den Server wählen, der am besten zu ihren Bedürfnissen und Werten passt. Es gibt keine zentrale Autorität, die Inhalte zensieren oder Nutzer sperren kann.
  • Es gibt eine große Vielfalt an verschiedenen Instanzen mit spezifischen Schwerpunkten (z. B. LGBTQ+-freundliche Instanzen, technische Communities, etc.).
  • Da es keine zentrale Datenbank gibt, in der alle Daten gespeichert werden, wird die Privatsphäre stärker respektiert.

Aus vielen frustrierten Reaktionen ehemaliger Edutwitterer sind vor allem bei Fediverse auch einige Nachteile zu beklagen:

  • Für neue Nutzer kann die dezentrale Struktur zunächst verwirrend sein, da sie eine Instanz auswählen und sich mit den verschiedenen Funktionsweisen vertraut machen müssen.
  • Einige kleinere Instanzen haben möglicherweise begrenzte technische Kapazitäten, was zu Problemen bei der Skalierbarkeit führen kann.

Mein letzter Artikel über die beiden Netzwerke liegt mehr als ein Jahr zurück. Nun gibt es aus beiden Netzwerken Neues zu berichten. Ich habe daher den letzten Artikel wieder aufgegriffen und die Neuerungen entsprechend eingearbeitet.

Zunächst zeigt das folgende Bild, dass sich beide Netzwerke bzgl. einiger Hashtags (#) kaum unterscheiden:

    Bluesky

    Was ist Bluesky?

    BlueSky ist ein dezentrales Social-Media-Netzwerk, das von Jack Dorsey, einem der Mitbegründer von Twitter, initiiert wurde. Es wurde als Reaktion auf einige der Herausforderungen konventioneller sozialer Netzwerke wie Twitter und Facebook entwickelt, insbesondere hinsichtlich Kontrolle, Datenhoheit und der zentralen Verwaltung von Inhalten. Im Gegensatz zu herkömmlichen sozialen Netzwerken basiert BlueSky auf einer dezentralen Architektur. Dies bedeutet, dass keine zentrale Organisation die vollständige Kontrolle über das Netzwerk hat. Nutzer und Communities haben mehr Freiheit, eigene Server zu betreiben und über ihre Inhalte zu bestimmen.

    Einer der Schwerpunkte von BlueSky ist es, den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten und den Zugang zu Informationen zu geben. Sie können ihre Daten, Inhalte und sogar ihre Identität über mehrere Plattformen hinweg mitnehmen, da diese nicht mehr an eine zentrale Plattform gebunden sind. BlueSky zielt darauf ab, eine größere Interoperabilität zwischen verschiedenen sozialen Netzwerken zu schaffen (z.B. mit Mastodon, Threads). Durch die dezentrale Natur des Netzwerks haben Nutzer und Communities mehr Freiheit, ihre eigenen Regeln und Moderationspraktiken zu definieren. Dies soll das Problem der Zensur und einseitigen Inhaltskontrolle reduzieren.

    Warum sind nun viele Edutwitterer nach Bluesky gewandert?

    Viele Lehrkräfte wollen sich mit Gleichgesinnten austauschen, Ressourcen teilen und sich über neue pädagogische Ansätze informieren. #EduTwitter war die ideale Plattform für einen konstruktiven Dialog und Austausch. Im Gegensatz zu X, wo die Übernahme durch Musk zu einer Reihe von umstrittenen Änderungen in der Moderation von Inhalten, den Algorithmen und der allgemeinen Plattformkultur führte, konnten wir uns hier auf das Wesentliche konzentrieren. Viele Bildungskonten und Hashtags, die früher stark frequentiert waren, haben an Aktivität verloren, weil einige prominente Stimmen Twitter verlassen haben. Viele Nutzer, und eben auch Lehrkräfte, waren zu Recht besorgt über die Zunahme von Desinformation, Hassrede und mangelnder Kontrolle über problematische Inhalte. Viele Lehrkräfte sind deshalb auf Plattformen wie BlueSky umgezogen, um weiterhin Teil dieser Community zu sein und diese Diskussionen dort weiterzuführen. So auch ich:

     

    BlueSky ist die ideale Plattform für alle, die sich auf eine bessere Moderation und Community-Standards verlassen wollen. Hier finden Sie ein Umfeld, das weniger toxisch ist und mehr auf inhaltliche Diskussionen setzt. BlueSky ist sicherer und konstruktiver. Und durch die jüngsten Updates finden sich auf dieser Plattform mehr und mehr die in Twitter/X bekannten Funktionen wieder.

     

    Erste Schritte

    Zunächst erstellt man sich über die Plattform Bluesky einen Account. Der eigene Name ist schnell gewählt. Viele übernehmen ihren Handle von Twitter, Inst & Co. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Man kann seine Domain als Namen verwenden (so auch ich mit @mdrabe.de) . Damit gelingt (später) die Vernetzung mit weiteren Instanzen. Wer mehr darüber erfahren möchte, hört sich am besten den Podcast BZT105 von und mit @schub.me an (ab 50:30) oder geht gleich zu dieser Anleitung oder diesem Blogbeitrag von Herr(n) Mess: Eigenen Bluesky Handle setzen in All inkl

    User*innen

    Ziel eines sozialen Netzwerks ist natürlich die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen. Nur wie finden?

    • Dazu kann man ein kostenloses Tool einsetzen, das Benjamin Mamerow in einem Blogbeitrag vorstellt. Das dort vorgestellte Tool funktioniert auf für Bluesky!
    • Oder eine Suche via sky-follower-bridge
    • Oder händisch die Teilnehmer*innen aus dem #BlueLZ  suchen.

    Ja, und darum wird es nun gehen. Um Hashtags …

    Feeds

    Es gibt einen neuen Begriff zu lernen: Feed.

    In den sozialen Medien bezieht sich der Feed auf die Liste der Beiträge, die eine Nutzerin in ihrem Konto sieht. Dabei kann es sich um Textnachrichten, Bilder, Videos oder andere Arten von Inhalten handeln, die von Personen aus dem Netzwerk stammen. Der Feed wird normalerweise in chronologischer Reihenfolge angezeigt, wobei die neuesten Beiträge ganz oben stehen.

    Bei Bluesky handelt es sich um kuratierte Listen, die von Nutzern erstellt werden. Die Umsetzung erscheint sehr kryptisch. Man kann nur hoffen, dass die Feeds irgendwann einmal mit einem Namen versehen werden. Hier einige Links zu Feeds, die dann als Hashtags eingebunden werden können. Mehr dazu gleich …

    Lehrer:innen (vgl. #twlz, #FediLZ): #BlueLZ

    Wissenschaftler:innen (vgl. #twittercampus, Fedicampus): #Bluecampus

    Unterricht: #MathematikEdu, #MintEdu, #PhysikEdu, #ChemieEdu, #BiologieEdu, #DeutschEdu, #SoWi – #PoWi

    Unterrichts- und Schulentwicklung: #Schulleitung, #Schulentwicklung, #Förderschule/ Sonderpädagogik, Berufsorientierung

    Apps & Co.: #TaskCards, #Goodnotes, #Wowdw#Basecamp, #moodle

    Weitere kuratierte Listen und vieles mehr sammelt Cornelia Stenschke (@supervisorin.bsky.social‬) in einer Taskcards: blueLZ Feed-Sammlung

    Findings

    Allgemein:

    👉 Das Edutwitter hat (neben dem FediLZ) ein neues Zuhause gefunden.

    👉 Es fühlt sich hier nicht so anstrengend an, da angenehme Atmosphäre und kein Werbe- und Postingmüll (zumindest momentan)

    👉 Die GUI lässt einen leichteren Umstieg von X vermuten

    Technisch:

    👉 PM ✅

    Wie das Team von Bluesky in einem Blogeintrag ausführt, wurde für Direktnachrichten ein eigener Bereich eingeführt. Dort können neue Konversationen begonnen und alte weitergeführt werden. Voreingestellt ist, dass man lediglich Direktnachrichten von Accounts empfangen kann, denen man selbst folgt. Das lässt sich aber auf “alle Accounts” ausweiten, Direktnachrichten können aber auch komplett blockiert werden. Unerwünschte Direktnachrichten können gemeldet werden, woraufhin die Kontrolleure sie zu sehen bekommen, “in seltenen Fällen”, könnten aber auch komplette Chatverläufe eingesehen werden. Bislang sind die Inhalte nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt und können beispielsweise auch keine Bilder enthalten. Das und weitere Funktionen sollen aber bald kommen. [1]https://www.heise.de/news/Bluesky-kann-jetzt-Direktnachrichten-Thread-unterstuetzt-Tweetdeck-Layout-9729483.html

    👉 GIF ✅

    Ende April hat Bluesky die lang ersehnte Möglichkeit eingeführt, animierte GIF-Dateien einzubinden. iPhone-User können auf eine GIF-Bibliothek von Tenor zurückgreifen, um sie einem Beitrag oder einer Antwort hinzufügen zu können. Zudem wurde die GIF-Wiedergabe verbessert, darunter auch das Autoplay. Letzteres lässt sich jetzt in den Einstellungen deaktivieren. Zudem gibt es einen Proxy, der verhindert, dass die eigene IP-Adresse an den GIF-Hosting-Dienst weitergegeben wird. [2]https://www.appgefahren.de/bluesky-gif-357133.html

    👉 Video✅

    Die Videos starten im Feed via Autoplay, doch kann dieser Abspielstandard in den Einstellungen geändert werden. Überdies lassen sich Untertitel und auch Labels – etwa für Erwachseneninhalte – zu den Videos hinzufügen. Die Videos dürfen 60 Sekunden nicht überschreiten. Es ist nur ein Video je Post möglich.

    Bei den Uploads unterstützt Bluesky die Formate .mp4, .mpeg, .webm und .mov. Damit User auf Video-Uploads zugreifen können, müssen sie die Version 1.91 von Bluesky nutzen. Und die User müssen ihre E-Mail vor einem ersten Upload verifizieren, um Spam zu minimieren. [3]https://bsky.social/about/blog/09-11-2024-video

    👉 Suche

    Angenommen ich suche etwas von mir, z. B. Posts mit „xyz“ oder Hashtag #MINTEDU, dann würde ich Folgendes in die Suche eingeben:

    from:mdrabe.de „xyz“

    from:mdrabe.de „#MINTEDU“

    Weitere Quellen via BlueSky:

    👉 Starter Packs

    Starter Packs sind kuratierte Listen, die von bestehenden Nutzern erstellt werden können. Die Listen können bis zu 50 Accounts und drei benutzerdefinierte Feeds enthalten, die auf bestimmte Interessen oder Themen ausgerichtet sind. Das Ziel der Starter Packs ist es, neuen Nutzern den Einstieg in das soziale Netzwerk zu erleichtern, indem sie schnell relevante Inhalte und interessante Accounts finden können. [4]https://stadt-bremerhaven.de/bluesky-starter-packs-sollen-einen-besseren-anfang-gewaehrleisten/

    👉 Hilfe-Center

    Hier erscheinen in unregelmäßigen Abständen Tipps und Tricks, um Dir Deinen Aufenthalt hier im Himmel angenehmer zu machen. Wenn ihr Fragen habt, dann stellt diese wie folgt: Frage an @bloedontour.bsky.social

    Apps & Tools:

    👉 bsky.app (Browser) ist die wohl auf häufigsten genutzte, weil Browser basierte Variante von BlueSky. 

    👉skyfeed.app ermöglicht Postinganzeigen, Feedeinrichtungen als # und eine netzweite Suche über alle Beiträge. Achtung, nicht irritiert sein: Benötigt ein eigenes Passwort. Man wird vom Tool hin- und eingeführt …

    👉 Tweetdesk nun auch mit Hashtag- und Notificationeinbindung. Achtung, nicht irritiert sein: Benötigt ein eigenes Passwort. Man wird vom Tool hin- und eingeführt …

    👉 Für iPAD: Graysky-App, Skeetsapp

    👉 Wer blockt mich? Einfach Handle eingeben …

    👉 Mastothread: Tolles Tool (zumindest für mich) von Ralf Stockmann, gemäß seines Mottos: Compose, Split, Share! – Stitching Ideas into Threads – From Long Reads to Bitesize Posts! Auf 300 Zeichen einstellen!

    👉 ClearSky Search Tool: RA Martin Steiger stelltdas Tool so vor: So sieht man, welche Nutzer welche anderen Nutzerinnen blocken (und umgekehrt)

    👉 Patricks Thread mit vielen Tipps (dazu müsst ihr eingeloggt sein) – wird von ihm gepflegt bzw. regelmäßig mit Updates versehen

    👉 Posts, Thread von BlueSky anzeigen (ohne selbst einen Account besitzen zu müssen, z. B. zur Weiterleitung an die Kolleginnen und Kollegen …): Skyview

    Hier ein Beispiel (embed-Mode)

     

    Missing:

    👉 Lesezeichen

    👉 Edit-Button (wie bei 🦣 …)

    Ein Tipp für Windowsuser, denen die Emojis fehlen:

    Lösung: Windowstaste plus „Punkttaste“

     Ein Tipp, wie man einen Thread erstellen kann: Das plus-Zeichen

    Update November 2023:

    👉 Sascha Pallenberg mit einem videografierten (Anleitungs)Update 

    Mastodon

    Mastodon ist ebenfalls ein dezentrales und im Unterschied zu BlueSky ein Open-Source-basiertes soziales Netzwerk. Es gehört zur Fediverse-Bewegung, die auf der Idee basiert, dass verschiedene Plattformen miteinander kommunizieren und interagieren können, auch wenn sie auf verschiedenen Servern betrieben werden.

    Mastodon basiert auf einer föderierten Architektur. Das bedeutet, dass es keine zentrale Plattform gibt, die alles kontrolliert. Stattdessen existieren viele verschiedene Instanzen (Server), die von unabhängigen Nutzern, Gruppen oder Organisationen betrieben werden. Jede Instanz hat ihre eigenen Regeln, Moderationsrichtlinien und Communities, aber sie können miteinander kommunizieren. Mastodon verwendet das ActivityPub-Protokoll, ein offenes Protokoll für die Föderation von sozialen Netzwerken. Dies ermöglicht es verschiedenen Instanzen und sogar anderen Plattformen im Fediverse (wie PeerTube, Pixelfed, etc.), miteinander zu interagieren und Inhalte auszutauschen.

    Im Gegensatz zu den meisten großen sozialen Netzwerken, die auf Algorithmen basierte Feeds verwenden, zeigt Mastodon die Beiträge in chronologischer Reihenfolge an. Dies gibt den Nutzern eine direktere Kontrolle über die Inhalte, die sie sehen, und vermeidet algorithmische Manipulationen. Jede Instanz hat ihre eigenen Moderationsrichtlinien, die von der Gemeinschaft festgelegt werden. Dies führt dazu, dass die Kontrolle über Inhalte und Moderation dezentralisiert ist, anstatt in den Händen eines einzigen Unternehmens zu liegen. Jede Instanz kann eigene Datenschutzregeln haben, und die Föderation ermöglicht es den Nutzern, von einem Server zu einem anderen zu wechseln, ohne ihr soziales Netzwerk komplett zu verlieren.

    In Mastodon heißen die Nachrichten, die gepostet werden, Tröts anstelle von Tweets/Posts. Nutzer können diese öffentlich oder privat an ihre Follower senden.

    Eine informative Zusammenfassung kommt von Christian Meyer (@chbmeyer)!

    Erste Schritte

     

    Instanz und erste Arbeiten

    Die ersten Überlegungen gelten der Instanz. Ich selbst habe bildung.social gewählt, eben weil ich mich mit Nutzer*innen aus dieser Bubble vernetzen möchte. Eine Alternative kann eine regionale Instanz (Link führt auf eine Openstreetmap) sein, z. B. norden.social, nrw.social. Das hat den Vorteil, dass man schnell auf Beiträge mit Informationen über die Region geführt wird. Die bekommt man natürlich auch via bildung.social, aber dazu muss man Personen aus der Region identifizieren und ihnen folgen. Oder Hashtags identifizieren und folgen. Wer sich noch nicht entscheiden kann/will: Man kann jederzeit die Instanz wechseln, verliert allerdings die eigenen Beiträge, muss die Liste derjenigen, denen man folgt, exportieren und in der neuen Instanz importieren. Die Follower werden automatisch umgebucht, da muss man nichts tun.

    Wie findet man eine Instanz? Eine Übersicht auf deutsche Instanzen findet ihr unter > https://contentnation.net/de/favstarmafia/artikel2 < und wenn ihr ein wenig Hilfe bei der Auswahl benötigt, dann schaut Euch doch einmal dieses kleine Tool hier > https://instances.social/ < an.

    Nun registrieren und dann beginnt die Handarbeit. Denn: Man darf (noch) nicht den Komfort von Twitter & Co. erwarten. Mich hat die Einrichtung an meine damaligen Usenet-Zeiten erinnert.

    Recht schnell umgesetzt ist die eigene Profilbeschreibung. Bitte unbedingt ausfüllen, damit man sich gegenseitig findet. Wer eine eigene Webseite besitzt oder einen Blog betreibt, der nutzt die sogenannten Tabellenfelder. Sie dienen der weiteren Eigenschreibung, etwa zur Linken mit z. B. Mein Blog, Pronouns, … und zur Rechten mit https://…, he/him, … Mit der Verifizierungsoption kann man sich einen erzeugen. Einfach den hinterlegten Codeschnipsel in die eigene Webseite einbauen und ggfs. mit einem „display:none“ hinterlegen, dann erhält man schnell einen grünen Hintergrund, wenn man folgendem Tipp von @Linkshaender (aka Armin Hanisch) folgt:

    Zuerst den Code, bei mir: <a rel=”me” style=”display:none” href=”https://bildung.social/@m_drabe”>Mastodon</a> einbetten. Dann das Profil ausfüllen und abspeichern. Offensichtlich überprüft das System in dieser Sekunde den Link und wenn es den Code findet, werden die Tabellenfelder grün hinterlegt.

     

    User*innen 

    Ziel eines sozialen Netzwerks ist natürlich die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen. Nur wie finden?

    • Dazu kann man ein kostenloses Tool einsetzen, das Benjamin Mamerow in einem Blogbeitrag vorstellt. Oder selektiver: https://www.movetodon.org
    •  Oder händisch die Teilnehmer*innen aus dem #twlz suchen. Viele Edutwitter*innen haben in den letzten Tagen ihren Profilnamen mit der sogenannten Fediverse-Adresse gefüttert. Meine heißt z. B. @m_drabe@bildung.social, Neles lautet  Nele (ebildungslabor@digitalcourage.social) hat zur Suche ein kurzes Video erstellt:

     

     

     Update Januar 2025:

    Hashtags

    Hashtags einrichten

    • Hier empfehle ich zunächst #neuhier und #FediLZ (als das Äquivalent zu #twlz). Bezüglich der Einrichtung hat mich der Tipp von Steffen Voß (@kaffeeringe@social.tchncs.de) weitergebracht. Er schreibt: Im Browser
      • 👉 Einstellungen/Aussehen
      • 👉 Häkchen bei “Fortgeschrittene Benutzeroberfläche benutzen” – Dann sieht es aus wie bei #Tweetdeck, wenn Du das kennst.
      • 👉 Du klickst auf ein Tag
      • 👉 Das öffnet sich in der rechten Spalte. Da klickst Du oben auf die “Einstellungen” und dann auf “Anheften”.
      • 👉 Das macht das Hashtag in einer neuen Spalte auf. Wenn Du da oben auf die Einstellungen klickst, kannst Du weitere Hashtags hinzufügen.

    • Für fachbezogene Beiträge empfehlen sich folgende Hashtags:
      • sprachlich – künstlerisch – sportlich: #deutschEdu #englischEdu #franzoesischEdu #musikEdu #kunstEdu #sportEdu
      • NWT / MINT: #biologieEdu #chemieEdu #informatikEdu #mathematikEdu #physikEdu
      • Gesellschaftswissenschaften: #erdkundeEdu / #geographieEdu #geschichteEdu #sowiEdu #wipoEdu #religionEdu
      • Unterrichts- und Schulentwicklung: #schulleitung
      • Wer nun Posts veröffentlichen möchte, kombiniert die Hashtags mit #FediLZ, also z. B. für Mathe: #mathematikEdu #FediLZ
    Findings

    Nachrichten schreiben: An wen eigentlich?

    Es gibt vier Optionen. Wird ein Post

    1. Öffentlich (Icon Weltkugel) gestellt, dann ist er für alle lesbar
    2. Ungelistet (Icon: offenes Schloss) gestellt, dann ist er nicht in der öffentlichen Timeline sichtbar
    3. an Folgende (Icon: geschlossenes Schloss) gerichtet, dann ist er nur für diejenigen sichtbar, die mir folgen
    4. Direkt (Icon: Nachricht) verschickt, dann gelangt er nur an diejenigen, die erwähnt werden

    In der metatext App sieht das z. B. so aus:

     

    Apps & Tools

    Ich selbst nutze die Desktopvariante fürs Kommentieren und Schreiben. Weil ich die Spaltendarstellung bevorzuge. Erst recht, wenn ich mehrere Hashtags nebeneinander dargestellt bekommen möchte. Gleichwohl gibt es viele, die für sich andere Varianten gefunden haben und bevorzugen:

    • iOS: metatext, mastoot, toot!, tooot. Empfehlung: IceCubesApp
    • android: mastodon, tusky, toothon, 11t

    Ich setze metatext für die „Benachrichtigungsoption“ ein. Für eine Bearbeitung wechsle ich dann in die Safari-Desktop-Version. So passt das für mich am besten.

     

    Ein paar Tools für Mastodon:

    Mastothread: Tolles Tool (zumindest für mich) von Ralf Stockmann, gemäß seines Mottos: Compose, Split, Share! – Stitching Ideas into Threads – From Long Reads to Bitesize Posts!

    https://rstockm.github.io/mastothread/

    Quintessence: Finde häufig gepostete Toots meiner Timeline
    quintsns.pianeta.uno/

    Mastodir: Nutzerverzeichnis nach Kategorien
    mastodir.de/

    Mastometrics: Analytics für den Account
    mastometrics.com

    Suche für Toots (mit allen Accounts, die mitmachen)
    tootfinder.ch

    Followgraph: Finde Nutzer, die meinen Followern folgen
    followgraph.vercel.app

    Federike: Füge Nutzer schnell eigenen Listen hinzu
    federike.social/

    Mastoreader: Mit Masto Reader können Sie Mastodon-Themen lesen und weitergeben

    https://mastoreader.io/

    (Micro)Fortbildungen

    Und abschließend noch ein Service für diejenigen, die Fort- und Weiterbildungsaktionen planen (man muss ja das Rad nicht immer neu erfinden, oder?):

     

    Version 4.3

    Mastodon 4.3 wurde mit zahlreichen Verbesserungen veröffentlicht und steht der gesamten Community seit dem 8.10.2024 als neue stabile Version zur Verfügung. Auch für bildung.social, vielen Dank an den Admin!

    Zusammengefasst[5]https://blog.joinmastodon.org/2024/10/mastodon-4.3/:

    • Nutzer erhalten nun Benachrichtigungen, wenn Moderationsentscheidungen Follower betreffen oder wenn bestimmte Aktionen ihren Account betreffen:

    • Der Post-Editor wurde überarbeitet, Medien können einfacher angeordnet werden und Farbpaletten und Symbole wurden verbessert:

    • Um neuen Nutzern den Einstieg zu erleichtern, wurden Follow-Empfehlungen prominenter in den Feeds platziert. Das Empfehlungssystem wurde ebenfalls verbessert und zeigt personalisierte Vorschläge basierend auf den eigenen Followern an.

     

    Außerdem gibt es jetzt übersichtlichere Bestätigungsdialoge für das Sperren und Stummschalten von Benutzern und Servern. In der nächsten Version werden Zitat-Posts und verwaltete Blacklists eingeführt. Mastodon plant, die Entdeckung von Inhalten zu verbessern und die Integration von längeren Inhalten aus dem Fediverse zu ermöglichen.

    Schlussbemerkungen

    Rückblick

    Seinerzeit gab es eine Reihe von Blogbeiträgen, die sich mit der Umstellung von Twitter auf Mastodon vs. BlueSky befassten. Den Anfang machten Jan Martin Klinge und Boris Pohler. Sie zeigen, wie kontrovers die Meinungen sind. Ich selbst war eher auf der Seite von Matthias Lausmann (alias Herr Mess):[6]https://herrmess.de/2023/09/12/blue-sky-vs-mastodon/

    Bluesky erscheint da seit ein paar Wochen etwas weiter. Von Anfang an bekommt man ein Angebot serviert. Man buhlt förmlich um die Aufmerksamkeit des Neuankömmlings. Entsprechend akzeptiert fühlt man sich gleich beim ersten Log-In. Vor allem, wenn dort sofort alte Bekannte umherwuseln, von denen es kurz vor Schulbeginn in Bayern nur so wimmelte. Es war fast wie ein Klassentreffen. Ich war keine zwei Stunden online und freute mich ohne großes Zutun über 100 Follower, die man seit dem Weggang von Twitter aus den Augen verloren hatte. Das ist schon putzig. Und der Umgang wird dadurch wieder genauso familiär wie früher, als das Twitterlehrerzimmer noch ein inspirierender Ort der Begegnung war. Aktuell wird noch deutlich mehr geflauscht und gefeixt, als ich es je bei Mastodon erlebt habe. Und das gefällt mir. Ob dieser Anfangsoptimismus aber anhält, bleibt abzuwarten. (…) Ich schau mir Bluesky mal weiter an. Mastodon bleibt aber vorerst mein Ankerpunkt.

    Aktuell

    Für mich hat sich inzwischen herauskristallisiert, dass ich mich bei Fediverse eher für Fragen des Technologieeinsatzes (#MINTEDU, #Maker, #H5P,…) und bei BlueSky für Fragen der Schulentwicklung gut „aufgehoben“ fühle. Fediverse lässt mich öfter über den Tellerrand schauen, d.h. ich komme öfter aus der Lehrerbubble heraus. BlueSky wird von den Lehrkräften auch häufiger für alltägliche schulbezogene Fragen genutzt. Im Blogbeitrag Online-Vernetzung: FediLZ + BlueLZ = 🤗 von Nele Hirsch wird deutlich, dass die Grenzen fließender werden, indem sie eine „Brücke“ zwischen diesen beiden Systemen vorstellt. In diese Richtung geht auch ein Blogbeitrag des Heise-Verlags: Das Fediverse wächst: Nach Threads auch Bluesky mit Mastodon verknüpfbar

     

    bildung.social

    Wie oben beschrieben, basiert Mastodon auf einer dezentralen Struktur. Die Server, auf denen diese Instanz betrieben wird, benötigen regelmäßige Pflege, Wartung und technischen Support. Viele Administratoren betreiben ihre Instanzen ehrenamtlich. Sie investieren Zeit, Energie und oft auch eigenes Geld, um diese Plattform für uns alle am Laufen zu halten. Um diese Arbeit fortsetzen zu können, brauchen sie unsere Unterstützung.

    Wer also den Wert einer unabhängigen Plattform zu schätzen weiß, kann dies mit einer kleinen Spende zeigen. Jeder noch so kleine Beitrag hilft, die Betriebskosten zu decken und die langfristige Stabilität der Plattform zu sichern. Er ermöglicht es den Admins, unabhängig zu bleiben und ein soziales Netzwerk von Nutzern für Nutzer zu betreiben – frei von Werbung und kommerziellen Interessen.

    Rüdiger Fries, der Admin von bildung.social erklärt hier, wie man ihn unterstützen kann.

     

    WordPress

    Für diejenigen unter Ihnen, die Benutzer von WordPress sind, könnten diese beiden Plugins von Interesse sein:

    sowie dieser Arikel:

     So, und nun viel Erfolg beim Einstieg, beim Vertiefen und viel Spaß beim gegenseitigen Austausch!

    Update(s):

    … Stay tuned …

    Buch- und Lesetipps 3. Quartal 2024

    Pünktlich zu den Herbstferien gibt es neuen Lesestoff. Denn auch in im dritten Quartal 2024 sind wieder eine Reihe von Blogbeiträgen und Publikationen erschienen, die das Thema Schule in der digitalen Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Online wie Print, #OpenAccess wie #OER. Die Auswahl richtet sich an alle, die sich für die Entwicklung der Lernkultur interessieren, insbesondere an

    • Schulleitung,
    • Lehrkräfte,
    • Hochschullehrende und nicht zuletzt:
    • Bildungspolitikerinnen und -politiker.

     

    Schule in der digitalen Welt: Unterricht

    #Grundschule

     

    Schule in der digitalen Welt: uni@schule

     

     

    Schule in der digitalen Welt: Magazine – Broschüren

    In dieser Ausgabe erwartet Sie unter anderem der Artikel „Aktivierender Unterricht von Anfang an mit dem PRIMM-Konzept“ von Peter Brichzin und Klaus Reinold, der das PRIMM-Konzept als Scaffolding Gerüst für einen aktivierenden Programmierunterricht vorstellt. Rina Ferdinand, Mareike Daeglau und Ira Diethelm beleuchten in „Auf dem Weg zum inklusiven Informatikunterricht – Herausforderungen und Perspektiven“ die Herausforderungen, Potenziale und Perspektiven eines inklusiven Informatikunterrichts vor dem Hintergrund eines eklatanten Mangels an Studien, Konzepten und Ressourcen. Ein weiteres spannendes Thema behandelt der Artikel „ClusterLabor: Ein Werkzeug zur interaktiven Visualisierung und Analyse von Clusteralgorithmen“ von Daniela Andres, Silvia Joachim und Martin Hennecke, der ein neues Werkzeug zur Visualisierung von Clusteralgorithmen vorstellt. Damit können verschiedene Algorithmen hinsichtlich ihrer Ergebnisse in Abhängigkeit von der gewünschten Anzahl an Clustern verglichen werden.

    Besonders hervorzuheben ist auch der Beitrag „Informatik in freier Wildbahn: Lerntransfer vom Unterricht in den Alltag“ von Michael Rücker, der untersucht, wie Informatikwissen außerhalb des Klassenzimmers angewendet werden kann. Für die Informatik müssen Schülerinnen und Schüler dazu u. a. künftige und neue Systemkategorien erschließen und Manifestationen bekannter informatischer Konzepte im Alltag erkennen können. Julian Dorn bringt uns in seinem Artikel „Künstliche Intelligenz im Informatikunterricht“ die Integration von KI in den Unterricht anhand seines online-Buches näher. „Symmetrische Kryptologie und ihre Veranschaulichung“ lautet der Titel des Artikels von Andreas Koch, der auch (Java-) Programme zur Verschlüsselung vorstellt. „Das Informatikcurriculum der Hector Kinderakademien“ richtet sich an begabte und hochbegabte Kinder der ersten bis zur vierten Klassenstufe und wird von Katerina Tsarava, Katrin Kunz und Ulrich Trautwein beschrieben.

    „Fachfremd unterrichten – selbstreguliert lernen“ von Susann Lenk liefert einen persönlichen Erfahrungsbericht einer Lehrkraft mit dem für sie neuen Fach Informatik. Den Abschluss bildet Katrin Grabes Beitrag „Unterrichtsreihe zu künstlicher Intelligenz und künstlichen neuronalen Netzen für die gymnasiale Oberstufe“, der eine sieben Doppelstunden umfassende Unterrichtsreihe zu KI für die Oberstufe präsentiert.

     

    Kultur der Digitalität: Lehrkräfteaus-, fort- und weiterbildung

    In diesem Jahr findet eine neue HessenHub-Impulsreihe zum Thema “Blended Learning Insights – Konzepte, Praxisbeispiele und mehr” statt. Das Blended Learning-Konzept verzahnt unterschiedliche Lernformen zu einer Einheit, um das Selbstgesteuerte Lernen bestmöglich zu fördern. Dabei wird der klassische Unterricht mit seinen Präsenzphasen um E-Learning-Phasen erweitert. Die Vorteile der digitalen Formate werden mit den sozialen Aspekten von Präsenzzeiten kombiniert. Durch die digitalen Angebotsteile wird die zeitliche und örtliche Flexibilität erhöht und damit die Veranstaltungsteilnahme vereinfacht.

    Die HessenHub-Impulsreihe “Blended Learning Insights – Konzepte, Praxisbeispiele und mehr” gibt mit drei Vorträgen und daran anschließender Möglichkeit zur Diskussion einen Überblick über verschiedene Aspekte von Blended Learning in Bezug auf Studium und Lehre.

    In unserer Vortragsreihe Bamberger Best Practices in der Lehre  stellen Dozierende der Otto-Friedrich-Universität Bamberg erfolgreiche und innovative Lehrformen und -werkzeuge vor und öffnen den Raum für Austausch. Ziel ist es, den fakultätsübergreifenden Diskurs zum Thema guter Lehre anzuregen und durch inhaltliche Impulse zu unterstützen.

    Dieses Semester freuen wir uns die Preisträgerinnen und Preisträger des Innovationspreises digitales Lehren und Lernen 2024 des DigiZ unter den Vortragenden willkommen zu heißen: Carmen Herrmann, Theresia Witt und Philipp Schlottmann.

     

    Kultur der Digitalität: #Diskurs

    Sie heißen Lernbots, KI-Tutoren, Assistenzsysteme oder auch Agenten: So rasant wie der technologische Fortschritt im Bereich Künstliche Intelligenz entwickeln sich auch Tools, die mittels KI Feedback zu Aufsätzen, bearbeiteten Sachaufgaben und vielem mehr geben können. Was können diese Tools bereits und wo liegen ihre Grenzen? Inwiefern können sie Lehrkräfte entlasten und den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler fördern?

    Es ist kaum mehr vorstellbar, aber einige deiner Lehrer:innen haben noch mit dem Rechenschieber Mathe gelernt und auf Kreidetafeln geschrieben. Es ist gar nicht so lange her, da waren Taschenrechner und Whiteboards die Symbole der digitalen Transformation an Schulen. Künstliche Intelligenz (KI) hat diese Entwicklungen in den Schatten gestellt – change hat sich angeschaut, was das bedeuten könnte.

    Ute Schmid ist Professorin für Angewandte Informatik und leitet den Lehrstuhl für Kognitive Systeme an der Universität Bamberg. Mit ihrem wissenschaftlichen Hintergrund als Informatikerin und Psychologin kombiniert sie verschiedene Perspektiven, um menschzentrierte KI-Systeme zu entwickeln und verständlich zu machen. Im Interview mit Lucas Laux verdeutlicht sie, worauf es beim Einsatz von KI-Tools ankommt und warum bereits Kinder im Grundschulalter ein Grundverständnis von Künstlicher Intelligenz entwickeln sollten.

    Die Diskussion über den Einsatz von iPads und Handys in der Schule bewegt sich oft zwischen den Extremen: Sollten wir die Geräte gänzlich verbieten, um Ablenkungen und potenzielle Risiken zu minimieren? Oder sollten wir sie ganz frei nutzen, um den Schüler:innen den Zugang zu moderner Technologie und Lernformen zu ermöglichen? Die Realität liegt wie so oft dazwischen – und eine regulierte Nutzung bietet meiner Meinung nach den optimalen Mittelweg.

    Die Automatisierung der Fabriken hat niedrigqualifizierte Jobs betroffen, die Digitalisierung die Mittelklasse. Generative KI hat die größte Relevanz für hochqualifizierte Jobs. Dazu gehören Juristen, Wissenschaftler und Softwareentwickler.

    Wie können wir unsere Kinder vor verstörenden Erlebnissen im Internet schützen? Ein Interview mit der Psychologin Julia von Weiler, langjährige Vorständin von “Innocence in Danger e.V.”.

     

    Kultur der Digitalität: Open Access, OER

    • Bertelsmann Stiftung (Hrsg.). Larissa Klemme, Dr. Martin Noack: Kompetenzen für morgen – Diese Future Skills suchen Unternehmen schon heute

    Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit und Selbstständigkeit sind die am häufigsten geforderten Future Skills – Kompetenzen, die Menschen in einer zunehmend unsicheren und komplexen Arbeitswelt brauchen. In der Debatte zu Zukunftskompetenzen werden allerdings zwei traditionelle Tugenden häufig übersehen, die Arbeitgeber:innen insbesondere von Hilfs- und Fachkräften erwarten: Verlässlichkeit und Sorgfalt. Das zeigt die aktuelle Jobmonitor-Analyse von rund 47 Millionen Online-Stellenanzeigen.

    Schulen in sozial herausfordernden Lagen sind in besonderer Weise auf eine passgenaue und zielgerechte Unterstützung ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung angewiesen. Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Schule macht stark arbeitet der SchuMaS-Forschungsverbund deutschlandweit mit 200 Schulen sowie mit der Bildungsverwaltung der Länder zusammen, um eine wissenschaftlich fundierte und evidenzbasierte Qualitätsentwicklung an den beteiligten Schulen zu unterstützen. Die Arbeit des Forschungsverbunds zielt dabei drauf ab

      • den Unterricht weiterzuentwickeln – mit einem besonderen Fokus auf Mathematik und Deutsch,
      • das an den Schulen tätige pädagogische Personal noch gezielter zu qualifizieren und dabei die spezifischen Bedingungen von Schulen in sozial herausfordernder Lage in den Blick zu nehmen,
      • die Schulen als Organisation, die Schulkultur sowie das Führungshandeln weiterzuentwickeln und
      • das Lernen außerhalb des Unterrichts und die Unterstützung im sozialen Umfeld zu fördern.

    In diesem ersten Band zur Arbeit des Forschungsverbunds werden Erkenntnisse zum Aufbau und zur Anlage des Verbunds sowie erste Ergebnisse hinsichtlich der adressierten Zielsetzungen dargestellt.

    Dieser Tagungsband verfolgt zwei Hauptziele: die Analyse neuer Bildungsherausforderung in der arbeitsbezogenen und technischen Bildung, die durch den Wandel von Arbeits- und Lebenswelt entstanden sind, und die Förderung der mündigen Teilhabe aller Menschen an der gesellschaftlichen Transformation. Alle Beiträge beleuchten daher fachbezogene Bildungs- und Unterrichtsstrategien, die lebensweltliche und arbeitsweltbezogene Handlungskompetenzen der jungen Generation stärken.

    Der Band ist in vier thematische Abschnitte gegliedert. Zunächst werden Fragen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung thematisiert, es folgen Darstellungen zum digitalen Lernen und Lehren. Der dritte Abschnitt behandelt Fragen einer diversitätsbezogenen fachlichen Bildung. Abschließend werden Problemlagen und Aufgaben der Fachdidaktik und Lehrkräftebildung erörtert. Die Beiträge bieten vielfältige fachliche und transdisziplinäre Perspektiven sowie theoretische und anwendungsbezogene Ansätze zu schulischer, außerschulischer und universitärer Bildung. Behandelt werden bildungspolitisch und wissenschaftlich relevante Querschnittsthemen wie inklusive Bildung, heterogene Lernumgebungen, finanzielle Allgemeinbildung, technische und ökonomische Bildung, zur haushalts- und ernährungsbezogenen Bildung sowie zur Verbraucherbildung und vorberuflichen Bildung. Neben theoretischen und fachdidaktischen Fragestellungen werden subjektive Vorstellungen von Schüler:innen zu Arbeit sowie Unterricht erörtert. Beleuchtet werden zudem Fragen zur Aus- und Fortbildung von Lehrkräften sowie Anforderungen an eine zukünftige Lehrkräfteprofessionalisierung.

    • Janina Klose, Magdalena Meißner, Laura Beyeler, Luisa Stuhr, Melanie Jaeger-Erben: Reparaturbildung gestalten – Erfahrungsberichte & Anregungen für Lehrende

    Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte finden in diesem Buch Anregungen und Orientierungspunkte, um das Thema Reparieren didaktisch in ihre Schule zu integrieren. Die Autorinnen zeigen zunächst Sinnperspektiven des Reparierens von Alltagsgegenständen auf, die dessen Bedeutung als Bildungsthema unterstreichen. Dabei geht es um mehr als die Übernahme von Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung: Reparieren wird als einfühlsamer und innovativer Umgang mit den Dingen, als Improvisation, Neuerfindung und emotionale Arbeit beschrieben, die ermächtigend wirkt.

    Im zweiten Teil geht es um die praktische Gestaltung von Reparaturlernangeboten an Schulen. Dazu werden die Ergebnisse einer Studie herangezogen, für die Lehrende in ganz Deutschland befragt wurden. Sie haben sehr unterschiedliche Formate erprobt und weiterentwickelt. Ihre Erfahrungsberichte zeigen, dass Reparaturlernangebote der Unvorhersehbarkeit des Reparaturgegenstandes didaktisch erfolgreich begegnen können. Welche Besonderheiten bei bestimmten Gegenständen vom Gartenwerkzeug bis zum Smartphone zu beachten sind, welche Überlegungen zur Sicherheit angestellt werden müssen und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, wird ebenso analysiert, wie die Möglichkeiten, die sich innerhalb bestimmter Bedingungen vor Ort ergeben. Auch für eine Schule ohne Werkstattraum, auch für eine Lehrkraft ohne spezielle Reparaturkenntnisse ist die Möglichkeit gegeben, das Thema Reparieren in die Schule zu bringen, sei es im Regelunterricht, in der AG oder am Wandertag.

    Die Lebenswelten der jungen Generationen haben sich seit der Jahrtausendwende mit einer großen Dynamik verändert. Junge Menschen wachsen in einer Welt mit ökonomischen, ökologischen und politischen Krisen auf. Die soziale und kulturelle Heterogenität der Familien in Deutschland steigt, die soziale Ungleichheit nimmt zu. Das wirkt sich sowohl auf die private Lebensführung als auch auf die Teilhabe an Ausbildung und Beschäftigung aus. Vor diesem Hintergrund entstehen neue Fragen an die konzeptionelle und fachdidaktische Gestaltung einer zukunftsfähigen Arbeitslehre. Ziel des Sammelbandes ist es, diese Fragen aus der Perspektive der jeweiligen wissenschaftlichen Disziplin zu explorieren, zu untersuchen und Impulse für die Weiterentwicklung der Arbeitslehre sowie theoriebasierter Lehrkonzepte zu geben.

    Der Band ist in sechs Abschnitte gegliedert: Nach den fachdidaktischen Überblicksbeiträgen folgen verschiedene Themenfelder der Arbeitslehre mit einem gesonderten Abschnitt zur Beruflichen Orientierung. Daran schließen die Abschnitte methodische Impulse sowie Aus- und Fortbildung an. Den Abschluss bilden drei historische Texte.

    Der Sammelband entstand im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Arbeitslehre an der Technischen Universität Berlin und der dazu durchgeführten Jubiläumstagung im März 2022- ausgerichtet von der TU Berlin und dem Fachgebiet Fachdidaktik Arbeitslehre (ALFA) sowie der Gesellschaft für Arbeit, Technik, Wirtschaft im Unterricht (GATWU) – sowie in weiteren Forschungskontexten und Diskursen zur Modernisierung der Arbeitslehre.

    Er richtet sich an Lehrende und Studierende der Arbeitslehre an Universitäten, an Lehrende an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie an Expert:innen der außerschulischen Bildung und Beratung, die mit der Beruflichen Orientierung, Themen der Arbeitslehre und ihrer Fächerverbünde, der Verbraucherbildung und der Förderung von Lebensführungskompetenzen von Jugendlichen befasst sind.

     

    Zu guter Letzt …

    … hier noch ein „ultimativer“ Tipp von @Amsonppt, wie man via Office Mindmaps erstellen kann!

    Viele meiner Leserinnen und Leser, Kolleginnen und Kollegen haben mitbekommen, dass ich X (ehemals Twitter) den Rücken gekehrt habe. Ich habe zwei Alternativen vorgestellt:

    Mastodon (update) – Bluesky (Erste Erfahrungen)

    Wer regelmäßig auf dem Laufenden bleiben möchte, insbesondere über Tipps aus #FediLZ und #BlueLZ, dem empfehle ich meinen Newsletter. Darin fasse ich meine Beiträge auf meinen Plattformen kurz zusammen.

     Stay tuned 

    Titelbild: Erik Lindstrom @pixabay

     

    Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten (Buchrezension)

    Vor etwa einem Jahr habe ich über #FediCampus, #BlueCampus, #FediLZ, #BlueLZ Interessierte eingeladen, mit mir gemeinsam an einer Publikation zu arbeiten, die Schulen über die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz informiert. Die Einbindung der Universitäten war mir ein besonderes Anliegen, da ich hier am ehesten Erfahrungswerte erwartete. Leider verlief das Projekt im Sande.

    Nun liegt mit Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten eine Publikation vor, die meinem damaligen Vorstellungen recht nahe kommt. Die Autoren versprechen:

    • Sie werden ein Verständnis entwickeln, wie Sie mit der Nutzung von KI-Tools Ihre Effzienz erhöhen.
    • Sie erhalten einen Überblick über zahlreiche KI-Tools.
    • Sie werfen einen Blick hinter die Kulissen und begegnen der Technik hinter ChatGPT und den daraus  resultierenden Schwächen, Limitationen und Gefahren.
    • Sie erfahren, welche rechtlichen Aspekte Sie bei der Nutzung von ChatGPT beachten müssen.
    • Sie bekommen praktisch nutzbare Prompts an die Hand, die Ihnen bei Ihrer wissenschaftlichen Arbeit eine Hilfestellung sind.
    • Sie lernen, wie man den Output von ChatGPT überprüft und bewertet.

    Trotz des universitären Bezugs: Kann dieses Buch dem pädagogischen Personal einer Schule helfen? Um es vorweg zu nehmen: Ich denke ja.

    #Abitur

    Es ist davon auszugehen, dass Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe im Rahmen von Referaten und erst recht von Präsentationsprüfungen mit Werkzeugen der KI in Berührung kommen. Unabhängig davon, ob dies „erlaubt“ ist oder nicht. Meines Erachtens sollten sich die Schulverantwortlichen Gedanken machen, wie sie die Schülerinnen und Schüler hier angemessen unterstützen können. Denn: Es gibt (noch?) keine Plagiatsscanner, die einen Täuschungsversuch rechtssicher nachweisen können. Es ist also darauf zu achten, dass die Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld in geeigneter Weise über Urheberrecht, Nachweis der Verwendung etc. ausreichend informiert werden. Die Buchautoren können hier möglicherweise einige Anregungen geben:

    • Rechtliche Aspekte

    Gleich zu Beginn dieses Kapitels eine klare Aussage: Kann man ChatGPT und andere KI-basierte Anwendungen für wissenschaftliche Anwendungen nutzen, ohne gegen Urheberrechte anderer zu verstoßen? Die Antwort ist m. E.: Ja, kann man. Um dann gleich mehrere „Aber“ hinterher zu schieben …

    Einer der Autoren ist Jurist, dürfte also über genügend Know-How verfügen, um geeignete Einschätzungen vorzunehmen. Er verweist auf eine Reihe von Prüfungsschritten, die eine Nutzung begleiten müssen. So hält er in  Zwischenergebnissen fest,

      • dass die einfache Eingabe eines Thema in eine generische KI die Voraussetzungen des Zitatrechts regelmäßig nicht erfüllt, da es an eigenen Gedanken und selbstständigen Ausführungen fehlt,
      • dass umfassende Recherchen notwendig sind, woher bzw. aus welchen Quellen die entsprechenden Texte oder Textteile kommen. Mit dem Nebeneffekt, dass (der Studierende) sich kritisch mit den Aussagen bzw. Quellen auseinandersetzt, was ein wesentliches Ziel wissenschaftlichen Arbeitens sei, so der Jurist weiter.

    Weitere Aspekte (z.B. Datenschutz) werden relevant, wenn der Studierende der generischen KI persönlichkeitsrechtsrelevante Daten und/oder urheberrechtlich geschützte Texte zur Verfügung stellt. Hier ist die Sachlage klar: Dies ist nach Art. 4 Nr. 1 DSGVO zu unterlassen.

    • Geeignetes Prompting

    Den Autoren ist zuzustimmen, dass ein weitverbreiteer Fehler darin besteht, die Gewohnheiten bei der Nutzung von Suchmaschinen auf die generative KI zu übertragen. Hier sind wir es gewohnt, die Anfragen knapp zu halten und lediglich spezifische Schlagwörter in diese einzugeben. 

    Im weiteren Textverlauf erläutern sie dann theoretisch wie praktisch die Umsetzung der nachfolgenden Punkte:

      • Rollenzuordnung: Welche Rolle soll die KI einnehmen (z.B. Rolle eines Konsumenten in einem Supermarkt, der eine Auswahlentscheidung zwischen verschiedenen Pasta-Angeboten treffen soll)?
      • Beschreibung der Aufgabe: Die Aufgabe sollte so eindeutig und spezifisch wie möglich beschrieben werden.
      • Beschreibung des Ziels
      • Kontext der Aufgabe
      • Einschränkungen/Nebenbedingungen (z.B. die Aufforderung, wahrheitsgemäßzu antworten bzw. bei Unsicherheit, die Frage nicht zu beantworten).
      • Vorgaben bzgl. der Formatierung bzw. Strukturierung des Outputs (z.B.: „Präsentiere die Ergebnisse als Tabelle.”)
      • Bezugnahme auf eine vorausgehende Aufgabe / einen vorausgehenden Dialog.

    Da es schwierig ist, Plagiate vollständig zu verhindern oder aufzudecken, können Lehrende und Lernende gemeinsam durch offene Kommunikation und klare Erwartungen einen respektvollen Umgang mit akademischer Integrität sicherstellen. Die beiden Formate Referat und Präsentationsprüfung ermöglichen es, präsentierte Ergebnisse zu hinterfragen und zu vertiefen. Und: Der Dialog sollte nicht nur darauf abzielen, Plagiate zu verhindern, sondern auch darauf, die Schüler in ihrem Lernprozess zu unterstützen und zu fördern.

    #InformatikEDU

    Die Autoren sind im dualen Ausbildungssystem tätig und haben den großen Vorteil, dass sie sich an der Praxis orientieren können. Die Beispiele im Buch stammen genau aus dieser Praxis. Zuerst wird die wissenschaftliche Expertise dargestellt, bevor einige Beispiele diese untermauern. Mich hat beeindruckt, wie sehr der Informatikunterricht vom Einsatz der KI-Werkzeuge profitieren kann. Meine Schüler haben regelmäßig einschlägige Internetquellen genutzt umd Fleißaufgaben „extern“ lösen zu lassen. Vergleichbar lassen sich die Autoren ein:

    In der beruflichen Praxis können generative KI-Anwednungen in der Softwareentwicklung insbesondere in den folgenden Aspekten einen Nutzen – eine kritisch-refelktierte Verwendung vorausgesetzt – leisten:

    • Nutzung als Auto-Vervollständiger, so z. B. das Anlegen von Klassenrümpfen, Konstruktoren sowie Getter- und Setter-Methoden
    • Dokumentation von Quellcode (haben nicht nur meine Schüler als Zeitkiller „gehasst“)
    • Hilfestellung bei der Benutzung von neuen Programmierbibliotheken
    • Hilfestellung beim Erlenen neuer Programmiersprachen
    • Unterstützung bei der Anfertigung von Softwaretests
    • Unterstützung bei testgetriebenen Softwareentcikelungen

    Sie illustrieren Einsatzszenarien am Beispiel von GitHub Copilot, zeigen mögliche Gefahrenquellen auf (Sicherheitslücken, unerkanntes unerwünschtes Verhalten z.B. bei Randbedingungen, Verletzung von Urheberrechten) und kommen zu dem Schluss

    All diese Gründe sprechen dafür, generative KI-Werkzeuge sind in der Softwareentwicklung nur eingeschränkt einzusetzen, und zwar für einfache Aufgabenstellungen und/oder für Inspirationszwecke. Die Verwendung muss immer durch die Nutzerinnen und Nutzer kritisch begleitet und reflektiert werden. Auch sollte die vVerwendung zur späteren Nachvollziehbarkeit dokumentiert werden.

    #Schulentwicklung

    Die Autoren greifen mit Brainstorming und quantitativen Verfahren (z.B. Fragebogenentwicklung) Aspekte auf, die auch für die Schulentwicklung relevant sind. Da sie verständlicherweise sehr stark auf die duale Ausbildung der Studierenden ausgerichtet sind, muss ein eigener schulischer Transfer geleistet werden. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Promptstruktur von der Ideengenerierung über das Evaluationsdesign mit der Fragebogenanalyse und der Datenanalyse mit der Auswertung der Fragebogenergebnisse bis hin zur Berichterstellung.

    Ich habe das einmal konkret durchgespielt:

    Ideengenerierung

    Prompt: Wie kannst Du Schulleitungen bei der Ideengenerierung unterstützen?

    Schulleitungen bei der Ideengenerierung für Schulentwicklung zu unterstützen, ist ein zentraler Bestandteil, um innovative und nachhaltige Bildungsprozesse zu fördern. Hier sind einige Ansätze, wie ich helfen kann:

    1. Moderation von Brainstorming-Sitzungen:

    • Strukturierte Brainstorming-Methoden: Unterstützung bei der Anwendung von Methoden wie „Design Thinking“, „Mind Mapping“ oder „6-3-5-Methode“, um kreative Ideen zu generieren.
    • Problemzentriertes Arbeiten: Fokus auf spezifische Herausforderungen der Schule, um gezielt Lösungen zu entwickeln.
    • Virtuelle Workshops: Organisation und Moderation von Online-Workshops, die flexible Teilnahme und den Austausch innovativer Ideen ermöglichen.

    2. Best-Practice-Beispiele und Fallstudien:

    • Bereitstellung von Fallstudien: Analyse erfolgreicher Schulentwicklungsprojekte und deren Übertragbarkeit auf die eigene Schule.
    • Inspirierende Beispiele: Vorstellung innovativer Schulkonzepte aus verschiedenen Ländern oder Regionen.
    • Trendforschung: Information über aktuelle Trends in der Bildungsforschung und deren potenzielle Anwendung in der eigenen Schule.

    3.  Technologiegestützte Tools:

    • Digitale Plattformen für Zusammenarbeit: Empfehlungen für Tools wie Miro, Trello oder Padlet, um Ideensammlungen und Zusammenarbeit zu erleichtern.
    • Umfrage-Tools: Einsatz von Umfragen zur Sammlung von Ideen und Feedback von Lehrkräften, Eltern und Schülern.

    4.  Schulinterne Analyse und Reflexion:

    • Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT): Unterstützung bei der Durchführung einer SWOT-Analyse, um Potenziale und Herausforderungen der Schule zu identifizieren.
    • Feedback-Runden: Strukturierte Rückmeldungen von Lehrkräften und Schülern einholen, um neue Impulse für die Schulentwicklung zu setzen.

    5. Entwicklung einer Innovationskultur:

    • Förderung einer offenen Fehlerkultur: Ermutigung der Schulleitung, ein Umfeld zu schaffen, in dem Experimentieren und Lernen aus Fehlern gefördert wird.
    • Netzwerkbildung: Aufbau und Pflege von Netzwerken mit anderen Schulen, Bildungseinrichtungen und externen Experten, um sich regelmäßig über neue Ideen und Ansätze auszutauschen.

    6. Strategische Planung und Implementierung:

    • Zielorientierte Planung: Unterstützung bei der Formulierung konkreter Ziele und Meilensteine für die Schulentwicklung.
    • Ressourcenmanagement: Beratung zur optimalen Nutzung vorhandener Ressourcen (zeitlich, personell, materiell), um innovative Projekte erfolgreich umzusetzen.
    • Monitoring und Evaluierung: Unterstützung bei der Entwicklung von Indikatoren zur regelmäßigen Überprüfung des Fortschritts und zur Anpassung der Strategien.

    7. Schüler- und Lehrerbeteiligung:

    • Partizipative Methoden: Einbeziehung von Schülern und Lehrern in den Ideengenerierungsprozess durch Workshops, Umfragen und kreative Projekte.
    • Projektbasierte Lernansätze: Förderung von Schülerprojekten, die als Pilotprojekte für größere Schulentwicklungsinitiativen dienen können.

    8. Langfristige Vision und Leitbildentwicklung:

    • Visioning-Workshops: Unterstützung bei der Entwicklung einer langfristigen Vision für die Schule, die als Leitfaden für alle Schulentwicklungsmaßnahmen dient.
    • Leitbild-Erarbeitung: Moderation des Prozesses zur Entwicklung oder Überarbeitung des schulischen Leitbildes, um die Identität und die Werte der Schule klar zu definieren.

    Diese Ansätze können Schulleitungen dabei helfen, innovative Ideen zu entwickeln und sie effektiv in die Schulentwicklungsprozesse zu integrieren.

    Evaluation Leitbildarbeit

    Prompt: Ich will unsere Leitbildarbeit evaluieren. Wie mache das am besten?

    Die Evaluation der Leitbildarbeit ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass das Leitbild nicht nur auf dem Papier existiert, sondern tatsächlich in der Schulpraxis verankert ist und seine Wirkung entfaltet. Hier ist ein systematischer Ansatz, wie du diese Evaluation am besten durchführen kannst:

    1. Ziele der Evaluation definieren

    • Klarheit über den Zweck: Bestimmen, ob die Evaluation das Ziel hat, den Prozess der Leitbilderstellung zu bewerten, die Bekanntheit und Akzeptanz des Leitbilds zu prüfen oder die Auswirkungen des Leitbilds auf das schulische Handeln zu analysieren.
    • Konkrete Fragestellungen formulieren: Beispiele: „Inwieweit wird das Leitbild im Schulalltag gelebt?“ oder „Welche Elemente des Leitbilds sind den Beteiligten besonders wichtig?“

    2. Beteiligte Gruppen identifizieren

    • Breite Einbeziehung: Um eine umfassende Perspektive zu gewinnen, sollten Lehrkräfte, Schüler, Eltern und eventuell auch außerschulische Partner einbezogen werden.
    • Repräsentative Stichprobe: Auswahl von Vertretern aus allen Gruppen, um eine aussagekräftige Evaluation zu gewährleisten.

    3. Methoden der Datenerhebung auswählen

    • Umfragen/Fragebögen: Entwicklung von Fragebögen, die sowohl quantitative (Skalenfragen) als auch qualitative (offene Fragen) Elemente enthalten. Dies kann Online oder in Papierform geschehen.
    • Interviews: Durchführung von Einzelinterviews oder Gruppendiskussionen, um tiefere Einblicke zu gewinnen. Besonders nützlich für qualitative Rückmeldungen.
    • Fokusgruppen: Gruppeninterviews mit Vertretern verschiedener Gruppen (z.B. Lehrkräfte, Schüler) zur Diskussion über die Wirksamkeit und Relevanz des Leitbilds.
    • Beobachtung: Systematische Beobachtung von Schulveranstaltungen, Unterricht und Alltagssituationen, um zu sehen, wie das Leitbild praktisch umgesetzt wird.

    4. Indikatoren und Kriterien festlegen

    • Leitbild in der Praxis: Indikatoren könnten z.B. sein, wie oft und in welchem Kontext das Leitbild erwähnt wird, ob es in Entscheidungsprozesse einfließt, oder wie es in der Schulordnung und im Unterricht umgesetzt wird.
    • Akzeptanz und Identifikation: Kriterien könnten sein, inwieweit sich die Schulangehörigen mit dem Leitbild identifizieren und es als relevant empfinden.
    • Bekanntheitsgrad: Messen, wie gut das Leitbild unter den Schülern, Lehrern und Eltern bekannt ist.

    5. Datenauswertung und Interpretation

    • Quantitative Auswertung: Statistische Analyse von Umfragedaten, um Trends und Muster zu identifizieren.
    • Qualitative Analyse: Auswertung von Interviews und offenen Fragen durch Kategorisierung und Identifikation von Schlüsselthemen.
    • Vergleichende Analyse: Vergleich der Ergebnisse zwischen verschiedenen Gruppen (z.B. Schüler vs. Lehrkräfte) und zwischen der aktuellen Praxis und den ursprünglichen Zielen des Leitbilds.

    6. Ergebnisse zusammenfassen und Rückmeldungen einholen

    • Bericht erstellen: Erstellen eines Berichts, der die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst, Stärken und Schwächen aufzeigt und mögliche Handlungsfelder identifiziert.
    • Rückmeldungsschleifen einbauen: Präsentation der Ergebnisse an das Kollegium, die Schulgemeinschaft und ggf. den Schulträger, um Rückmeldungen und weitere Impulse zu sammeln.

    7. Maßnahmen ableiten und umsetzen

    • Handlungsplan entwickeln: Auf Basis der Evaluationsergebnisse konkrete Maßnahmen planen, um das Leitbild weiter zu verankern oder zu überarbeiten.
    • Kontinuierliche Überprüfung: Festlegung von Zeitpunkten für eine erneute Evaluation, um den Fortschritt zu überwachen und das Leitbild lebendig zu halten.

    8. Kommunikation und Transparenz

    • Offene Kommunikation: Sicherstellen, dass die Ergebnisse und daraus abgeleiteten Maßnahmen transparent an alle Beteiligten kommuniziert werden, um Akzeptanz und Engagement zu fördern.

    Dieser strukturierte Ansatz hilft dabei, die Leitbildarbeit nicht nur zu bewerten, sondern auch weiterzuentwickeln, sodass das Leitbild ein integraler Bestandteil des Schullebens bleibt.

    Schul- und Unterrichtskultur I

    Prompt:

    Konkretisiere bitte Deine Fragen „Inwieweit wird das Leitbild im Schulalltag gelebt?“ oder „Welche Elemente des Leitbilds sind den Beteiligten besonders wichtig?“. Sie sind mir zu allgemein. Ich will wissen, ob die >>Schulkultur<< und der >>Unterricht<< vom Leitbild profitiert hat. Stelle mir bitte zu beiden Aspekten je zehn Fragen zusammen, mit der Antwortmöglichkeit 1: “trifft gar nicht zu” 2: “trifft kaum zu” 3: “trifft häufig zu” 4: “trifft vollständig zu”

     

    Hier sind jeweils zehn Fragen zu den Aspekten Schulkultur und Unterricht, die gezielt darauf abzielen, den Einfluss des Leitbilds auf diese beiden Bereiche zu evaluieren. Die Antwortmöglichkeiten für jede Frage sind: 1: “trifft gar nicht zu”, 2: “trifft kaum zu”, 3: “trifft häufig zu”, 4: “trifft vollständig zu”.

    Fragen zur Schulkultur:

    1. Fördert das Leitbild das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Schulgemeinschaft?
    2. Spiegelt sich das Leitbild in der täglichen Kommunikation zwischen Lehrkräften, Schülern und Eltern wider?
    3. Wird das Leitbild bei schulischen Veranstaltungen und Aktivitäten sichtbar gelebt?
    4. Ermutigt das Leitbild zu einem respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander?
    5. Beinhalten Schulregeln und Verhaltensrichtlinien Prinzipien aus dem Leitbild?
    6. Nehmen die Schüler das Leitbild als Orientierung für ihr Verhalten im Schulalltag wahr?
    7. Wird das Leitbild in Entscheidungsprozessen der Schulgemeinschaft (z.B. Konferenzen, Gremien) berücksichtigt?
    8. Fördert das Leitbild die Identifikation der Schüler und Lehrkräfte mit der Schule?
    9. Erleben Eltern das Leitbild als grundlegend für die schulische Zusammenarbeit?
    10. Trägt das Leitbild zu einem positiven Schulklima bei, in dem sich alle wohlfühlen?

    Fragen zum Unterricht:

    1. Wird das Leitbild bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts bewusst berücksichtigt?
    2. Werden die Werte und Prinzipien des Leitbilds im Unterrichtsalltag vermittelt?
    3. Ist das Leitbild in der Wahl und Anwendung von Unterrichtsmethoden erkennbar?
    4. Fördert das Leitbild den respektvollen Umgang zwischen Schülern im Unterricht?
    5. Ermutigt das Leitbild zu einer aktiven und verantwortungsvollen Teilnahme der Schüler am Unterricht?
    6. Findet das Leitbild Eingang in die Inhalte und Themen des Unterrichts?
    7. Tragen Lehrkräfte das Leitbild durch ihr Verhalten und ihre Unterrichtsführung sichtbar mit?
    8. Ist das Leitbild im Umgang mit Leistungsanforderungen und Feedback an Schüler präsent?
    9. Orientieren sich Projekte und Gruppenarbeiten an den Grundsätzen des Leitbilds?
    10. Stärkt das Leitbild den Lernprozess und die persönliche Entwicklung der Schüler im Unterricht?

    Diese Fragen helfen dabei, ein klares Bild davon zu bekommen, wie stark das Leitbild in der Schulkultur und im Unterricht verankert ist und ob es positive Veränderungen in diesen Bereichen bewirkt hat.

    Schul- und Unterrichtskultur II

    Prompt:

    Konkretisiere bitte Deine Fragen „Inwieweit wird das Leitbild im Schulalltag gelebt?“ oder „Welche Elemente des Leitbilds sind den Beteiligten besonders wichtig?“. Sie sind mir zu allgemein. Ich will wissen, ob die >>Schulkultur<< und der >>Unterricht<< vom Leitbild profitiert hat. Stelle mir bitte zu beiden Aspekten je zehn Fragen zusammen, mit der Antwortmöglichkeit 1: “trifft gar nicht zu” 2: “trifft kaum zu” 3: “trifft häufig zu” 4: “trifft vollständig zu”

    (Dieser Prompt wurde zweifach beantwortet)

    Hier sind jeweils zehn konkrete Fragen, die du für die Evaluation der Auswirkungen des Leitbilds auf die Schulkultur und den Unterricht verwenden kannst. Jede Frage kann mit den Antwortmöglichkeiten „1: trifft gar nicht zu“, „2: trifft kaum zu“, „3: trifft häufig zu“, „4: trifft vollständig zu“ beantwortet werden.

    Fragen zur Schulkultur

    1. Das Leitbild ist in unserem Schulalltag präsent und wird von den meisten Mitgliedern der Schulgemeinschaft aktiv gelebt.
    2. Schulveranstaltungen (z.B. Schulfeste, Projektwochen) spiegeln die Werte und Ziele des Leitbilds wider.
    3. Das Leitbild fördert ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander innerhalb der Schulgemeinschaft.
    4. Entscheidungen der Schulleitung und des Kollegiums orientieren sich am Leitbild.
    5. Die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Lehrkräften, Schülern und Eltern sind durch das Leitbild verbessert worden.
    6. Das Leitbild unterstützt die Integration und Wertschätzung von Diversität innerhalb der Schulgemeinschaft.
    7. Konflikte innerhalb der Schulgemeinschaft werden in Übereinstimmung mit den Prinzipien des Leitbilds gelöst.
    8. Das Leitbild wird in offiziellen Schulkommunikationen (z.B. Elternbriefe, Website) regelmäßig thematisiert.
    9. Schüler und Eltern identifizieren sich mit den im Leitbild formulierten Werten und Zielen.
    10. Das Leitbild trägt zur positiven Außenwahrnehmung unserer Schule bei.

    Fragen zum Unterricht

    1. Die im Leitbild formulierten Werte und Ziele finden regelmäßig Eingang in den Unterrichtsalltag.
    2. Lehrkräfte beziehen sich in ihrem Unterrichtsverhalten und ihrer Unterrichtsplanung auf das Leitbild.
    3. Das Leitbild hat dazu beigetragen, dass der Unterricht schülerzentrierter und partizipativer gestaltet wird.
    4. Die Vermittlung von sozialen und ethischen Werten, wie sie im Leitbild festgehalten sind, ist ein fester Bestandteil des Unterrichts.
    5. Der Unterricht fördert die Eigenverantwortung der Schüler im Sinne des Leitbilds.
    6. Die Vielfalt der Unterrichtsmethoden hat sich im Einklang mit dem Leitbild weiterentwickelt.
    7. Das Leitbild hat dazu beigetragen, dass fachübergreifende Themen und Projekte stärker in den Unterricht integriert werden.
    8. Die Leistungsbewertung und Rückmeldung an Schüler orientieren sich an den Maßstäben des Leitbilds.
    9. Das Leitbild hat das Lernen und den Umgang mit Fehlern im Unterricht positiv beeinflusst.
    10. Der Unterricht fördert das Gemeinschaftsgefühl und die Teamarbeit unter den Schülern entsprechend den Zielen des Leitbilds.

    Diese Fragen sind darauf ausgelegt, konkrete Rückmeldungen darüber zu erhalten, wie stark das Leitbild im Schulleben verankert ist und ob es positive Auswirkungen auf die Schulkultur und den Unterricht hat.

    Dialog

    Prompt:

    Du fragst: Welche Reaktion bevorzugst du? Meine Einschätzung: Tatsächlich ein Mix aus beiden Reaktionen. Mir ist durch die Zusammenstellung auch klar geworden, dass ich besser eine Präambel voranstellen sollte, z.B. Wir wollten mit unserem Leitbild die Selbstständigkeit unserer Schüler befördern helfen. Dann kann ich Deine Fragen aufnehmen.

    Das ist eine sehr gute Idee, eine Präambel voranzustellen, um den Kontext und die Zielsetzung eures Leitbilds zu verdeutlichen. Diese Einleitung hilft den Befragten, die Fragen im richtigen Licht zu sehen und die beabsichtigten Wirkungen des Leitbilds im Schulalltag und Unterricht besser nachzuvollziehen. Hier ist ein Beispiel, wie du die Präambel formulieren und die Fragen entsprechend anpassen könntest:

     

    Präambel: „Mit unserem Leitbild haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Selbstständigkeit unserer Schüler zu fördern und eine positive, respektvolle Schulkultur zu schaffen. Wir möchten nun evaluieren, inwieweit diese Ziele erreicht wurden und wie gut das Leitbild in der Schulkultur und im Unterricht verankert ist.“

    Fragen zur Schulkultur:

    1. Wird durch das Leitbild die Selbstständigkeit der Schüler in schulischen Aktivitäten gefördert?
    2. Ermutigt das Leitbild Schüler, eigenverantwortlich und respektvoll im Schulalltag zu handeln?
    3. Trägt das Leitbild dazu bei, dass Schüler Konflikte eigenständig und fair lösen?
    4. Fördert das Leitbild eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der Unterstützung innerhalb der Schulgemeinschaft?
    5. Erkennen die Schüler das Leitbild als Leitfaden für ihr Verhalten im schulischen Umfeld?
    6. Spiegelt sich das Leitbild in der täglichen Kommunikation und dem Umgang miteinander in der Schule wider?
    7. Unterstützt das Leitbild Schüler dabei, Verantwortung für schulische Projekte und Aufgaben zu übernehmen?
    8. Wird durch das Leitbild die Partizipation der Schüler an schulischen Entscheidungsprozessen gestärkt?
    9. Hilft das Leitbild dabei, eine offene und wertschätzende Atmosphäre in der Schule zu schaffen?
    10. Fördert das Leitbild die Bereitschaft der Schüler, aktiv zur Schulgemeinschaft beizutragen?

    Fragen zum Unterricht:

    1. Unterstützt das Leitbild die Schüler darin, selbstständig im Unterricht zu arbeiten und zu lernen?
    2. Ermutigt das Leitbild die Schüler, Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess zu übernehmen?
    3. Spiegelt sich die Förderung der Selbstständigkeit im Unterrichtsverhalten der Schüler wider?
    4. Wird das Leitbild bei der Planung und Umsetzung von Unterrichtseinheiten zur Förderung der Selbstständigkeit berücksichtigt?
    5. Trägt das Leitbild dazu bei, dass Schüler im Unterricht eigeninitiativ und kritisch denken?
    6. Ermutigt das Leitbild die Lehrer, Unterrichtsmethoden einzusetzen, die die Selbstständigkeit der Schüler fördern?
    7. Stärkt das Leitbild die Fähigkeit der Schüler, eigenverantwortlich Gruppenarbeiten zu organisieren und durchzuführen?
    8. Wird im Unterricht darauf geachtet, dass Schüler die Gelegenheit haben, selbstständig Lösungen zu erarbeiten?
    9. Trägt das Leitbild dazu bei, dass Schüler auch außerhalb des Unterrichts eigenständig weiterlernen?
    10. Wird das Leitbild als Orientierung genutzt, um den Schülern konstruktives Feedback zu ihrem selbstständigen Arbeiten zu geben?

    Durch diese präzise Verbindung der Fragen mit dem übergeordneten Ziel der Selbstständigkeitsförderung kannst du klare Rückmeldungen dazu erhalten, inwieweit das Leitbild seine beabsichtigte Wirkung entfaltet hat.

    Fragenbogen zu GenZ

    In jüngster Zeit wurden mehrere Studien veröffentlicht. Die JIM-Studie hebt beispielsweise hervor, dass Jugendliche zunehmend Videos auf Plattformen wie YouTube als Lernmethode nutzen, wobei 42 % der befragten Schüler Videos als ihre bevorzugte Lernmethode ansehen. Gründe dafür sind die ständige Verfügbarkeit und die Möglichkeit, komplexe Inhalte visuell ansprechend aufzubereiten. Allerdings fehlt es an digitaler Infrastruktur und Medienkompetenz an deutschen Schulen, um Schüler auf den Umgang mit Online-Informationen vorzubereiten.

    Wichtige Erkenntnisse:

    • Digitale Lernmethoden werden kaum in den Unterricht integriert, obwohl Videos bei den Schülern beliebt sind.
    • Persönliche Empfehlungen (von Freunden oder Lehrern) spielen eine zentrale Rolle bei der Auswahl von Lernvideos.
    • Ein großes Problem ist, dass Videoplattformen wie YouTube auf Klicks und Verweildauer ausgelegt sind und keinen Bildungsauftrag haben, was die Gefahr von Verzerrungen und Fehlinformationen erhöht.
    • Schulen sollten mehr Wert auf Medienkompetenz legen, damit Jugendliche Informationen kritisch bewerten können.
    • Lehrer müssen ausgebildet werden, um digitale Werkzeuge sinnvoll in den Unterricht zu integrieren und die Medienkompetenz der Schüler zu fördern.

    Die Corona-Pandemie hat den Bedarf an digitalem Unterricht und Medienkompetenz nochmals verdeutlicht. Ein Mix aus analogen und digitalen Methoden wird empfohlen, um Wissenslücken zu schließen und zukünftigen Schulschließungen vorzubeugen.[1]https://www.iwd.de/artikel/lernen-mit-youtube-474148/

     

    Prompt:

    Jugendliche verbringen viel Zeit online. Dies beeinflusst auch die Art und Weise, wie sie lernen und sich über politische und wirtschaftliche Entwicklungen informieren. Viele nutzen das Internet, um Hausaufgaben zu erledigen, Hausarbeiten zu schreiben oder Inhalte aus dem Schulunterricht zu verstehen und zu vertiefen. Im Rahmen der Leitbildentwicklung ist das zu berücksichtigen. Ich möchte die Jugendlichen einer Schule befragen lassen. Dabei möchte ich detailiertere Fragen zu “Was erwarte ich als Schüler im Rahmen der Berufsorientierung”, zu “Wie ich in der Schule und zu Hause am liebsten lerne” und zu “Wie ich mir hybride Lehr- und Lernstrukturen vorstellen kann”. Stelle mir bitte zu den drei Aspekten je zehn Fragen zusammen, mit der Antwortmöglichkeit 1: “trifft gar nicht zu” 2: “trifft kaum zu” 3: “trifft häufig zu” 4: “trifft vollständig zu”

     

    Hier sind je zehn Fragen zu den drei Aspekten „Berufsorientierung“, „Lernpräferenzen“ und „Hybride Lehr- und Lernstrukturen“. Die Antwortmöglichkeiten für jede Frage sind: **1: “trifft gar nicht zu”, 2: “trifft kaum zu”, 3: “trifft häufig zu”, 4: “trifft vollständig zu”**.

    Fragen zur Berufsorientierung:

    1. Ich erwarte, dass die Schule mir konkrete Informationen über verschiedene Berufsfelder bietet.
    2. Ich wünsche mir Praktikumsmöglichkeiten, um verschiedene Berufe besser kennenzulernen.
    3. Ich erwarte von der Schule Unterstützung bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche und -unterlagen.
    4. Mir ist es wichtig, dass die Schule mich über Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Schulzeit informiert.
    5. Ich wünsche mir mehr Einblicke in Berufe, die ich online oder digital ausüben kann.
    6. Ich erwarte, dass die Schule mich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder Studium aktiv unterstützt.
    7. Ich finde es wichtig, dass die Schule Kontakte zu Unternehmen und Berufsschulen vermittelt.
    8. Ich wünsche mir individuelle Beratungsgespräche, um meine Berufswahl zu klären.
    9. Ich erwarte, dass die Schule mir hilft, meine Stärken und Schwächen in Bezug auf die Berufswahl zu erkennen.
    10. Mir ist es wichtig, dass die Schule mir zeigt, wie ich digitale Werkzeuge zur Berufsorientierung nutzen kann.

     Fragen zu Lernpräferenzen:

    1.  Ich lerne am liebsten, wenn ich die Inhalte selbstständig erarbeiten kann.
    2. Ich nutze gerne Online-Ressourcen, um Themen aus dem Unterricht besser zu verstehen.
    3. Ich bevorzuge es, in der Schule an Projekten zu arbeiten, die praxisnah und realitätsbezogen sind.
    4. Ich lerne zu Hause am liebsten mit Videos oder interaktiven Lernplattformen.
    5. Ich finde es hilfreich, wenn ich meine Lernzeiten und -methoden selbst bestimmen kann.
    6. Ich arbeite gerne in Gruppen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
    7. Ich finde es wichtig, dass ich in der Schule und zu Hause Zugang zu digitalen Lernmaterialien habe.
    8. Ich lerne am effektivsten, wenn ich praktische Beispiele und Anwendungen sehe.
    9. Ich bevorzuge es, wenn Lehrkräfte individuelle Lernwege und -methoden unterstützen.
    10. Ich nutze gerne Online-Foren oder Chats, um mich mit anderen Schülern über den Lernstoff auszutauschen.

     Fragen zu hybriden Lehr- und Lernstrukturen:

    1. Ich kann mir vorstellen, dass ein Mix aus Präsenzunterricht und Online-Lernen meinen Lernfortschritt verbessert.
    2. Ich finde es gut, wenn ich im Online-Unterricht auf Lernmaterialien zugreifen kann, die ich jederzeit wiederholen kann.
    3. Ich wünsche mir, dass digitale Tools wie interaktive Whiteboards im Unterricht eingesetzt werden.
    4. Ich kann mir vorstellen, dass ich durch hybride Lernangebote flexibler und selbstständiger lernen kann.
    5. Ich finde es wichtig, dass ich im Online-Unterricht regelmäßig Feedback von den Lehrkräften erhalte.
    6. Ich wünsche mir, dass ich auch von zu Hause aus auf alle Unterrichtsmaterialien zugreifen kann.
    7. Ich kann mir vorstellen, dass ich durch Online-Lernangebote besser auf Prüfungen vorbereitet werde.
    8. Ich finde es sinnvoll, wenn ich in Online-Phasen Lernaufgaben in meinem eigenen Tempo bearbeiten kann.
    9. Ich wünsche mir, dass im Hybridunterricht sowohl individuelle als auch gemeinsame Lernaktivitäten stattfinden.
    10. Ich finde es wichtig, dass hybride Lernstrukturen gut organisiert und für alle verständlich sind.

    Diese Fragen helfen dabei, ein detailliertes Bild der Erwartungen und Bedürfnisse der Schüler in Bezug auf Berufsorientierung, Lernpräferenzen und hybride Lehr- und Lernstrukturen zu gewinnen.

     

    Schlussbemerkung

    Die Autoren weisen zu Recht darauf hin, dass noch vieles im Fluss ist und das Buch an verschiedenen Stellen unvollständig ist. Mir persönlich kommen die Aspekte Gesellschaft, Ökonomie und Umwelt deutlich zu kurz. Die muss man sich woanders holen. Wie umfangreich sich „KI in der Schule“entwickelt, zeigt nicht zuletzt meine Themen-Url:

     

     

    mit u. a. der Rubrik News, Updates & Diskurs

    Abschließend verweise ich noch auf einen Podcast, in dem die drei Autoren das Buch näher vorstellen und weitere praktische Hinweise geben.

    … stay tuned …

    Bildnachweis: Ausschnitt aus dem Buchcover