Auch für das Projekt uni@schule enden nun die Weihnachtsferien. Zunächst ein kurzer Rückblick:
Mit einem sogenannten Onboarding Prozess wurden die Teilnehmer*Innen zu Beginn des Seminars in die bereitgestellten Werkzeuge Canvas (LMS), Pronto (Messenger/ Chat) und Wonder (Videochat) eingeführt. Das wurde auf zwei Wegen bewerkstelligt:
- Die formale Einführung in die Technik.
- Die “Inbetriebnahme” mit einem konkreten inhaltlichen Auftrag, hier: Auseinandersetzung mit dem ökosystemischen Modell von Bronfenbrenner.
Anschließend schätzten sich die Studierenden wie die Schulteams bezüglich ihrer Medienkompetenz mithilfe des EU weit etablierten DigCompEdu selbst ein, einem auch für das pädagogische Personal sehr nützlichen Instrument. Zum Beispiel bei der Vorbereitung eines schulischen Fortbildungsplans. Es wurden eine Reihe von Medienkompetenzrahmen vorgestellt, die eine weitere Einordnung der eigenen Position zur Kultur der Digitalität ermöglichen.
ARCS- Modell
Es begann nun die konkrete, kreative Arbeit. Zunächst mit der Einführung in Richard Meyers kognitive Theorie multimedialen Lernens sowie in das ARCS- Modell von John M. Keller. Joana erstellte dazu wie immer ein einführendes Video. Hier entstanden erste Unterrichtsentwürfe, die dann im Folgemodul „Constructive Alignment“ aufgegriffen wurden.
Constructive Alignment
Erneut hat die Seminarleiterin ein Video zur Einführung in die Woche produziert. Im Beitrag kündigt sie einige Links an:
- Leitfäden der
- Checkliste der Uni Gießen
- Video der Uni Freiburg
Die Aufgabe bestand im Ausfüllen eines Sheets zu einer Unterrichtseinheit:
Learning Design Challenge
In der Feedbackrunde am Ende der Woche wünschten sich vor allem die Studierenden mehr konkretisierende Praxisbeispiele.
Dem kam das Leitungsteam auf zweierlei Wegen nach:
- Vorstellung und Einführung in „mein“ hybrides Lernkonzept, das im Wesentlichen der sogenannten backwards planning Systematik folgt.
- Aufruf zum Learning Design Challenge.
Dazu wurden den Studierenden folgende Kriterien genannt:
- Realitätsbezug, auf realen Fällen basierend: adäquate Gestaltung für die Altersgruppe und Recherche zu bestehenden Unterrichtsentwürfen
- Klares prozessbasiertes (!) Konzept: klare Definition von Lernzielen, Kompetenzerwerb, Zusammenhang von Lernzielen zu Lernaktivitäten bzw. Operatoren der jeweiligen Anforderungsebene
- Eine kritische Sichtweise unter Einbezug des Prozessmodells und prozessorientierter Pädagogik
- Der pädagogische und didaktisch sinnvolle Einbezug digitaler Medien
- Originelle, kreative und motivierende Lernaktivitäten
Unglaublich, wie der Aufruf zur Challenge die Studierendenteams motiviert hat. Beeindruckend ihr Lernfortschritt, ablesbar an der Überarbeitung. Es war dem Leitungsteam nicht leicht gefallen, kurz vor Weihnachten vier Teams auszuwählen, die im Rahmen einer fünfminütigen Präsentation ihre Unterrichtskonzepte vorstellen sollten. Die Themen umfassten die Fächer Geschichte, Sprachen, Werkunterricht und Physik:
- Ständegesellschaft des Mittelalters
- London Sights
- Nachhaltigkeit – Produktionskette Jeans und
- Stoffe und Teilchen
In der letzten Weihnachtswoche haben wir allen Studierenden noch einmal ein längeres und individuelles Feedback gegeben. Ich denke, dass vor allem diese Nachbesprechung den größten Lernprozesseffekt ausgelöst hat, ablesbar an den Kommentaren der Studierenden. Joana hat die Challenge und die abschließende Reflexionsrunde in einem Video zusammenfassend dargestellt.
Nun geht es weiter in die abschließende Phase. Hier schon einmal einen kurzen Ausblick:
- Einführung in den ABC Workshop zur Gestaltung hybriden Unterrichts, Theorie und Praxis
- Umsetzung pädagogischer Strategien in Learning Management Systeme (LMS)
- @Schulteams: Formulierung einer digitalen Schulstrategie
- @Studierende: Verfeinerung des e-Portfolios und Einreichen der Arbeiten
… Stay tuned …
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