Welches iPad?

Eine immer wieder neu auftauchende Frage für diejenigen, die sich für die Apfelwelt entschieden haben. War es schon mühsam genug sich festzulegen, geht es anschließend gleich weiter: Welches Gerät soll es denn nun sein: ipad,… air, … mini, …2018, …2019, …pro usw. usw. Tino Rummel, Lehrer aus Gießen, hat dankenswerterweise einen Post aktualisiert und sorgt mit der Beschreibung von möglichen Einsatzszenarien der zusätzlichen Hardwareoptionen (Tastatur, Pencil, Speichergröße) für eine hilfreiche Übersicht und letztlich Entscheidungsgrundlage…

Hier geht es zum Blogbeitrag. Alicia Bankhofer, eine österreichische Lehrerin (u.a. Englisch, Informatik in der Sek. I) hat einen sogenannten iPad-Workshop entwickelt. Im Zip File befinden sich neben vier Einleitungsbildern zwei Keynote-Dateien, die die Workshops begleiten. Und, als goddie ein Thread aus Twitter, auch unter Beteiligung von Alice… Leider nur in der Apple-Welt nutz- und einsetzbar…

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Müssen Kinder programmieren lernen?

…fragt Jakob von Lindern in einem lesenswerten Beitrag der ZEIT Online. Dem Autor geht es darum, im Schulunterricht Themen zu vermitteln, die im Sinne der Soziologin Natalie Sontopski helfen zu verstehen, wie Programmierung funktioniert. Das zu wissen, hilft dabei zu verstehen, wie unsere Welt funktioniert. von Lindern geht es um Berührungspunkte mit der Technik, um ein grundsätzliches Verständnis der Technologie, die unser Leben durchdringt. Wie funktioniert das Internet, wie ist ein Computer aufgebaut, was sind Daten? und stellt mehrere Initiativen vor, die Schulen helfen, diese Themen in den Unterricht zu bringen.

Link zum Artikel

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update 26.10.2019:

Gib mir Befehle! Ulf Schönert zum Thema Programmieren lernen, erneut in ZEIT-Online (allerdings nur für Abonnenten lesbar, daher keine neue Nachricht erstellt)

#KONFBD19

Eindrücke von der Konferenz Bildung Digitalisierung 2019

 

Die Konferenz Bildung Digitalisierung #KonfBD19 fand am 12. und 13. September 2019 unter dem Motto Next Practice – Bildungsinnovationen statt. Rund 700 Bildungsexpertinnen und -experten trafen sich in Berlin, um über zukunftsorientierte Ansätze für die Schul- und Unterrichtsentwicklung zu diskutieren. Über 90 Programmpunkte befassten sich mit der Frage, wie sich das System Schule nach dem Digitalpakt konkret verändern kann oder muss.

Was hat mich nun beeindruckt? Vor allem die Möglichkeit, untereinander in einen Austausch zu kommen. Zugegeben, damit hat man noch lange nicht die Infrastrukturprobleme vor Ort gelöst, die inhaltichen Ansätze bzw. deren Umsetzungen zur Diskussion stellen zu können, bringt aber nicht nur der Referentin/ dem Referenten etwas, sondern auch den Feedbackgeberinnen und -gebern.

Aus den vielen Gute Praxis Beispielen will ich drei Themen besonders hervorheben:

    1. Deeper learning
      Einen ersten Eindruck in das Thema vermittelt eine youtube Aufzeichnung von und mit der “Importeurin”  dieses Lehr- und Lernmodells, Prof.’in Anne Sliwka. Für mich waren die Berichte aus der Praxis (hier ein Heidelberger Gymnasium) so motivierend, dass ich das Konzept im Rahmen meines Webangebots Unterrichtsentwicklung noch ausführlicher vorstellen werde. Wer sich bereits jetzt ein Bild machen möchte, kann sich auf der Projektseite des Instituts kundig machen.
    2. Digital.learning.lab
      Angekündigt wurde ein Vortrag zur OER-Praxis. Heraus kam eine beeindruckende Präsentation der beiden Hamburger Koordinatoren Prof. Knutzen und R. Röwert unter dem Titel “OER erstellen & nutzen – Herausforderungen identifizieren, Lösungsansätze finden”. Die Webseite ermöglicht u.a. eine komfortable Suche nach geeigneten, den sechs Kompetenzstandards der KMK zugeordneten Materialien für den eigenen Unterricht. Besonders erwähnenswert, dass die Hamburger Bildungsbehörde die Entwicklung der Materialien aus der Praxis für die Praxis durch Freistellungen der Lehrkräfte ermöglichte. Und diese Materialien nicht nur den Hamburger Schulen, sondern auch allen Schulen zur Verfügung stehen. Nicht so, wie in Bayern, Baden Württemberg und/ oder NRW, wo vieles nur den Landesschulen angeboten wird. Ebenfalls vorbildlich: Die der Redaktion per E-Mail zur Verfügung gestellten Beiträge werden zunächst reviewt, mit einer entsprechenden OER Signatur versehen und erst dann online gestellt. Der Plattform ist maximaler Erfolg zu wünschen, auch durch eine Vorbildfunktion für andere Kultusbehörden bzw. OER-Anbieter.
    3. Gläsernes Klassenzimmer
      Ich habe mich schon längere Zeit nicht mehr mit den Entwicklungen rund um Roboteranwendungen beschäftigt. Was ich jedoch in Berlin zu sehen bekam, hat mich sehr fasziniert. Vertreterinnen und Vertreter des Frauenhofer Instituts IAIS gaben einen Einblick in die Maker- und Codingwelt. Soft- wie Hardware haben in den letzten beiden Jahren enorme Entwicklungssprünge vollzogen. Vor allem Raspberry Pi- Einsatzmöglichkeiten werden in den Schulen ein Thema werden. Es lohnt sich, deren Webseite einmal genauer zu studieren und insbesondere Angebote einer regionalen Einführung zu nutzen, wenn sich eine Schule auf den Weg machen will, im Rahmen eines Ganztagsangebots, auch in Vernetzung mit anderen ortsnahen Schulen Maker & Coding zu ermöglichen.

Was wünsche ich mir für die angekündigte Konferenz 2020? Nun, zunächst einmal mehr freie Blöcke zum netzwerken, d.h. Zeitfenster ohne Input. Dann wäre mehr Steuerung der TN-Frequenz hilfreich: Manche Workshops waren derart überfüllt, dass man sich selbst stehend nicht mehr reinquetschen konnte…

Dennoch: Es war – so denke ich – für alle Teilnehmerinnen und -nehmer eine sehr anregende Konferenz.

Bildnachweis: https://www.dieter-schwarz-stiftung.de/aktuelles/anmeldung-zur-konferenz-bildung-digitalisierung-2019.html

Medienberater für staatlich organisiertes IT-Management

Marc Seegers (D, Sp- Lehrer) ist seit 2015 Medienberater für den Kreis Viersen und hat in einem Blogbeitrag “Schulen brauchen Breitband, WLAN, Präsentationstechnik – Was in der KMK-Strategie aber alles überlesen wird” gefordert, dass Lehrkräften und Lernenden eine Netzwerkstruktur bereit gestellt werden muss, die ihnen von eigenen oder dienstlichen Geräten ad hoc den Zugriff auf eine Arbeits-, Lern- und Kommunikationsplattform innerhalb und außerhalb des Unterrichts ermöglichen. Dies sei, so sein Vorschlag, durch ein einheitliches Identity- und Access-Management (IAM) denkbar und mahnt an, Gelder aus dem Digitalpakt einzusetzen, um einen vertrauenswürdigen, staatlichen Service aufzubauen, der den Datenfluss minimieren und die digitalen Identitäten der Schülerinnen und Schüler so gut es geht schützen hilft.
Hier geht es zum ersten Teil des lesenswerten Beitrag von Marc Seegers. Der zweite Teil schließt sich unmittelbar an…

So lernen wir morgen

Der Deutschlandfunk hat mit Prof. Olaf-Axel Burow einen namhaften Erziehungswissenschafter zu Gast gehabt, der – von Katrin Ohlendorf befragt – seine Visionen über die Schule von morgen darstellt, u.a. in Form von sieben Trends, die zum einen recht nahe liegend sein werden (Digitalisierung, Personalisierung und neue Lehrerrolle, Vernetzung, Veränderung des Lehr-/Lernraums), zum anderen überraschen mögen Gesundheitsorientierung, Demokratisierung, Glücksorientierung).

Olaf-Axel Burow ist Lehrer und war bis vor kurzem Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Kassel. Laut Wikipedia setzt(e) Burow in seinem Forschen seine Schwerpunkte auf die Kreativitätsforschung (Theorie Kreativer Felder) und der Pädagogischen Personal- und Organisationsentwicklung sowie der Wertschätzenden Schulentwicklung. Er beschäftigt sich ferner schwerpunktmäßig mit Verfahren der Partizipation, der Bürgerbeteiligung sowie der Prozessorientierten Zukunftsmoderation und hat hierzu die auf Robert Jungk zurückgehende Zukunftswerkstatt zu einem Zukunftsgestaltungsinstrument für Bildungseinrichtungen und Unternehmen entwickelt. Neben der Weiterentwicklung von Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft und hier insbesondere der Gestaltpädagogik bildet in letzter Zeit die Auseinandersetzung mit den Neuen Medien einen weiteren Forschungsschwerpunkt. Hier geht es um die Frage nach der Zukunft der Bildung im Digitalen Zeitalter, den sich wandelnden Formaten des Lehrens und Lernens sowie der Ausbildung von Zukunftskompetenzen. Mittlerweile ist er emeritiert und arbeitet am privaten Institute for Future Design.

Hier geht es zum Interview sowie weiter gehenden Materialien…

Bildnachweis:pxhere